Ich würde auf jeden Fall alles piano machen. Er ist erst fünf Monate alt und gerade einmal wenige Tage bei euch. Ich würde es Schritt für Schritt machen. Er muss es erstmal schaffen, entspannt liegen zu bleiben / zu schlafen, wenn du dich durch die Wohnung bewegst. Solange das nicht klappt, würde ich den nächsten Schritt noch nicht gehen. Klar, kurz mal den Müll runter bringen oder zum Briefkasten. Das muss schon drin sein. Aber mit längeren Abwesenheiten würde ich jetzt erstmal nicht planen.
Beiträge von RafiLe1985
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Ich denke, es ist hier ein klassischer Fall vom "Vom Richtigen zu wenig und vom Falschen zu viel".
Auf der einen Seite schreibst du, dass der Hund nicht durchgehend schläft, auf der anderen Seite, dass ihr nur 1x 30 Minuten Gassi geht. Was macht denn der Hund in der Zwischenzeit?
Der Hund ist kein Welpe mehr, auch wenn du das Alter in Wochen schreibst. Das ist ein halbjähriger Junghund.
Ich würde zweimal am Tag mindestens 45 Minuten Gassi gehen wo der Hund SEINEN Interessen nachkommen kann. Kein Training, kein gar nix während des Spaziergangs. Freilauf, mit anderen Hunden fetzen, etc. Der Hund muss seine überschüssige körperliche Energie ja auch mal rauslassen können.
Und dann sucht ihr euch bitte eine rassegerechte Beschäftigung für den Hund, der ihr strukturiert und regelmäßig zwei- bis dreimal die Woche nachgeht. Idealerweise natürlich etwas, was in Richtung jagdlichem Einsatz geht. Dummytraining, Rettungshundearbeit, Mantrailing, etc. Falls das nicht möglich ist, sucht euch einen Hundeverein, der strukturiertes Training anbietet. Da kann man durchaus schon in die Basisgruppe gehen. Nächstes Jahr um die Zeit könnte sie vom Alter her schon BH-VT laufen.
Ansonsten bzgl. Beißen habe ich die Vermutung, dass ihr euch einfach gegenseitig hochschaukelt weil du und deine Tochter es vom Handling her vielleicht nicht hinbekommt. Ich würde das EINMAL sehr deutlich aber ruhig und sachlich erklären, dass es dieses Beißen und Attackieren nicht gibt und gut. Schreien, Schimpfen, Wegstoßen, etc. wird alles nicht helfen. Ruhig und sachlich, aber deutlich.
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Wir hatten bei uns mal einen jungen Tervueren im Training, der wie aus dem Nichts angefangen hat, Menschen aggressiv anzuspringen und anzupöbeln. Dem haben wir nen Maulkorb draufgemacht und gewartet, bis er's macht. Im Moment der Attacke haben wir ihn einfach kommentarlos mit beiden Händen am Kragen gepackt, ihn wieder mit den vier Pfoten auf die Erde gestellt und ihn, erneut kommentarlos, so festgehalten bis er sich beruhigt hat. Sobald er ruhig war haben wir ihn dann los gelassen und ignoriert. Glaubst du, das hat er bei Jedem der sich das zugetraut und so ruhig und gelassen umgesetzt hatte, genau einmal gemacht.
Ich selbst habe derzeit einen Deutsch Drahthaar Junghund (knapp 7 Monate alt), der es beim Gassi gehen plötzlich "lustig" fand, mich anzuspringen und in den Arm zu zwicken. Da hat einfach konsequentes Ignorieren geholfen. Er hat es zweimal gemacht, gemerkt, es bringt ihm nicht den gewünschten Effekt und somit hat er's dann unterlassen. Da glaube ich aber, dass es bei euch nix mehr bringen wird, weil es schon zu ritualisiert ist.
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Hey,
klar nehmen Welpen oft Dinge ins Maul, aber dauernd und wahllos alles finde ich nicht normal. Auch das Rupfen halte ich eher für Stress. Ich habe jetzt nur bis Seite 2 gelesen, aber hatte da den Eindruck, dass ihr schon sehr viel mit ihm macht.
Fünf Stunden Wandern, selbst wenn ihr zwischendurch Pause macht bzw. ihn tragt, finde ich zu lange. Die Eindrücke prasseln ja trotzdem auf ihn ein.
Ich würde schauen, dass du in nächster Zeit mal nur ihm bereits vertraute Runden gehst. Auch eher zum Entspannen und nicht zum Üben oder sonst irgendwelchem Training. Einfach nur Gassi.
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So halb OT, nachdem der TE wohl nicht mehr schreibt.
Thorin hat (Überraschung Überraschung) nur einen gelben Impfpass von seinem Vermehrer. Außerdem ist ein sehr seltsames Impfschema geplant... Er hatte wohl mit 12 Wochen Tollwut Impfung und soll mit 16 Wochen nochmal (Tollwut) nachgeimpft werden. Dafür ist der Rest nach einer Impfung mit Gültigkeit 2026 eingetragen und soll dann erst mit einem Jahr wieder geimpft werden. Sowas hab ich noch nie gehört, ergibt das irgendeinen Sinn?
War bei Albert tatsächlich auch so. Vllt ist das neu, dass man es so macht? Bei Newton und Hunter war es so, dass sie mit 12 Wochen geimpft wurden und diese Impfung war dann 21 Tage später ein Jahr lang gültig.
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Die Frage ist halt auch wo der TE genau hin möchte. Innerhalb der EU sind die Grenzen ja grundsätzlich offen. Ich fahre mit Hunter jetzt seit bald 8 Jahren quer durch Europa zum Trümmer-Training und wurde nicht einmal nach den Heimtierausweisen der Hunde gefragt. Ich bezweifle auch ehrlich gesagt, dass die Grenzposten ein Lesegerät für den Chip hätten. Streng genommen muss man sicherstellen, dass dieser Ausweis auch zu diesem Hund gehört. Sonst kann man die Kontrolle auch gleich lassen.
Wo es wirklich kontrolliert wird, ist nach Großbritannien. Und da auch inklusive Chip auslesen. Aber gut, GB ist auch nicht mehr in der EU. Und zudem eine Insel, wo es nochmal wichtiger ist.
Aber dann bitte nicht rumheulen, wenn man erwischt wird und der Hund in Quarantäne landet.
Es gibt zig Hundehalter, die sich der Tatsache, dass sie bei Grenzübertritt den EU-Heimtierausweis mitführen müssen, gar nicht bewusst sind. Ich wohne ja im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz und kann gar nicht zählen wie oft ich mit Newton (und später auch mit Hunter) in diesen Ländern war ohne dass ich den Ausweis dabei hatte. Weil ich es schlicht nicht wusste. Hab es erst beiläufig 2019 erfahren als ich mit Hunter das erste Mal in der Schweiz zum Trümmern war. Seither liegen die Ausweise dauerhaft im Auto, weil man bei dieser Wohnlage auch mal spontan rüberfährt.
Aber TE informiert sich ja, auch wenn wir ihn vmtl hier nicht wiedersehen werden. -
Die Frage ist halt auch wo der TE genau hin möchte. Innerhalb der EU sind die Grenzen ja grundsätzlich offen. Ich fahre mit Hunter jetzt seit bald 8 Jahren quer durch Europa zum Trümmer-Training und wurde nicht einmal nach den Heimtierausweisen der Hunde gefragt. Ich bezweifle auch ehrlich gesagt, dass die Grenzposten ein Lesegerät für den Chip hätten. Streng genommen muss man sicherstellen, dass dieser Ausweis auch zu diesem Hund gehört. Sonst kann man die Kontrolle auch gleich lassen.
Wo es wirklich kontrolliert wird, ist nach Großbritannien. Und da auch inklusive Chip auslesen. Aber gut, GB ist auch nicht mehr in der EU. Und zudem eine Insel, wo es nochmal wichtiger ist.
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Also ich schätze ja meinen Schlaf sehr und deswegen sind insbesondere Welpen mit im Bett.

Edit: Sogar der Drahthaar, der ja angeblich auch im Zwinger gehalten werden könnte.

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Hey,
meiner Erfahrung nach für einen Retriever rausgeschmissenes Geld. Das Ding ist gleich zernagt und dann haste einen Welpenauslauf gehabt...

Ich hab einen Zimmerkennel von Callieway. Der steht bei mir im Schlafzimmer. Da kommt der Welpe rein, wenn er kurz unbeaufsichtigt ist (z.B. wenn ich dusche) und dort drin gibt es auch Futter.
https://callieway.com/products/alu-dogbox-hundebox
Ansonsten darf der Welpe sich frei bewegen und sich seine Schlafplätze selbst suchen.
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Glückwunsch, du hast einen Labbi wie er im Buche steht. :)
Ich würde versuchen Struktur in den Alltag zu bringen und eine rassegerechte Beschäftigung suchen.
Schau dir mal Videos an von Labbis die ihrer eigentlichen Aufgabe nachgehen. Da kannst du mit “ein paar Leckerchen in Baumwurzeln verstecken” echt einpacken…Zusätzlich würde ich gezielt nach Artgenossen suchen, mit denen du sie zusammenbringen kannst. Sowohl Junghunde mit denen sie mal richtig fetzen kann als auch souveräne erwachsene Hunde von denen sie was lernen kann.
Die Gassirunden würde ich ausdehnen. 20 Minuten sind doch sehr knapp. Zweimal 45 Minuten plus Abends eine Löserunde würde ich schon veranschlagen.
Was auch nie schadet, ist Unterordnung. Vielleicht wollt ihr euch auf die BH-VT vorbereiten? Schaden tut’s sicher nicht.