Zitat
Bei so unterschiedlichen Auffassungen ist es natürlich besser, keinen Hund zu "teilen". Eingangs hattest du ja geschrieben, dass ihr eine ähnliche Philosophie habt..
Unterschätze es nicht, dass es auch zu Reibereien zwischen euch führen kann - denn die Hunde wissen ja nicht, wer nun wessen Hund ist, die machen sich ihr eigenes Bild.
Ich finde es wichtig, dass alle die einen Hund betreuen, an einem Strang ziehen.
Aber genug geunkt, kommt Zeit kommt Rat und grundsätzlich denke ich schon, dass das klappen kann. Ich an deiner Stelle würde aber "anfangen" - wenn deine Freundin sieht, wieviel Arbeit man neben dem großen Vergnügen mit einem Hund hat, überlegt sie es sich viell. nochmal. Das mit dem Probewelpen (was um Gottes willen ist das?) klingt ja schon komisch.
Ich bin sicher, du findest einen tollen Begleiter!
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Hallo byllemitblacky,
das mit der ähnlichen Philosophie war so gemeint, dass sie auch noch nicht weiß, ob sie einen Tierheim- oder Tierschutzhund haben möchte.
Dass ich zuerst den Hund von uns beiden habe, hab ich schon geklärt, weil ich nämlich genau derselben Meinung bin wie du. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich ja eben genau weiß, was mit einem Hund auf einen zukommt und ich mit sowas kein Problem habe. Ich will ja mit dem Hund toben und ihn fordern. Ich belese mich auch regelmäßig, habe wie schon gesagt bereits viel mit verschiedenen Hunden arbeiten dürfen, auch mit Welpen in der Welpengruppe und sie ist... ich weiß nicht. Desinteressiert an sowas. Ich weiß nicht, ob sie denkt, dass es eh noch alles zu früh ist, um sich darüber Gedanken zu machen oder, ob sie denkt, dass ich ja dann alles für uns beide weiß.. Na ja. Sie hätte eben gern ne Schmusekartoffel zum Bällchenwerfen.
Der Probewelpe kam folgendermaßen zustande. Wir sind zu einem Hundetrainer gefahren. Ich wollte mich gern informieren und fragen, ob er ggf eine Rasse für meine Zwecke empfehlen kann. Und siehe da. Er hatte zufällig gerade eine Arbeitslinie Labrador Zucht und zufällig hatten die auch grad Welpen und waren zufällig im Alter zum Abgeben (ca. 14 Wochen). Jedenfalls waren wir uns eben extrem unsicher, ob wir JETZT schon einen Hund wollten, weil... wenn ich ehrlich bin, bin ich bei den ganzen umherfliegenden Schlappohren schon sehr weich geworden. Und weil ich aber im Grundsatz standhaft geblieben bin und meinte, dass ich mir noch nicht sicher bin, meinte er, dass er uns gern einen Welpen auf Probe für eine Woche mitgeben würde.
Das haben wir getan und meine Freundin hat die kleine Maus nach weniger als 24h wieder zurückgebracht, weil sie nicht mit einem solchen Arbeitspensum gerechnet hatte.
Ich fand die Kleine super. Ich meine, es hat definitiv nicht klick gemacht bei uns beiden, aber sie war extrem lernfähig und menschenbezogen und hat sich auch direkt mir als Führungsperson angeschlossen, weil ich eben mit ihr gearbeitet habe. Apportieren mit Schleppleine, Sitz, Platz, Hier. Alles in 5-15 Minuten Intervallen. Die Maus war Feuer und Flamme und verdammt schnell von Begriff!
Nach dieser Erfahrung war sich meine Freundin sicher: Sie will eine Katze *weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll an dieser Stelle*
Nach einigen Tagen der Funkstille meinte sie dann, dass es bestimmt anders werden würde, würde es ihr eigener Welpe sein und seither rede ich ihr bei jeder Gelegenheit einen Welpen aus. (Das ist circa 2 Wochen her)
Ich lasse mir die Option aber irgendwie immernoch offen, denn ich würde gern einen Welpen erziehen. Klar, ist es anstrengend, aber es ist auch total super, wenn man dann sieht, dass es etwas bringt und der Hund dir folgt, weil er merkt "Oh, ok, verstehe. Du bist mein Boss und ich vertraue dir."
Ich glaube nicht, dass sie keinen Hund haben könnte, aber ich denke, es sollte ein gutmütiger Hund sein, der nicht zu viel hinterfragt und da bietet sich ein älteres Exemplar, was einen schönen Lebensabend genießen will, bei ihr wirklich an. Sie würde den Hund zu Tode bemuttern... ob das jetzt so viel besser ist, weiß ich auch nicht
Allerdings kann ich ihr die Hundesache auch nicht komplett ausreden, da es immernoch ihr Leben und ihre eigene Entscheidung ist und wenn sie nicht auf mich hört, kann ich auch nichts dagegen machen. Leider. Auch, wenn ich nach der Welpengeschichte sehr skeptisch bin, ob sie sich für einen Hund eignet.