Beiträge von pardalisa

    Irgendwie ist das nicht unsere Woche... Und ich brauche mal ein paar Tipps, bitte.

    Ich war vorhin 'ne kleine Runde mit Myrddin und dem Fahrrad unterwegs – fing gut an, wurde dann immer blöder. :/ Erst sind wir einem Hund begegnet, der in einiger Entfernung fröhlich quer durch die Landschaft rannte, Vögel jagte und und sich nicht für die Rufe seiner Besitzer interessiert, die auf dem Parallelweg standen und ihn einfangen wollten. Wäre mir eigentlich egal gewesen, wenn nicht Myrddin der Meinung gewesen wäre, er muss da jetzt hin. Ich hab' also meinen quietschenden, springenden, nicht mehr ansprechbaren (Ich habe keine Ahnung, was mit dem los war, da drang echt nix mehr durch – so habe ich ihn noch nie erlebt.) Junghund angeleint, bin weiter gegangen und habe das Fahrrad sicherheitshalber geschoben.

    Von vorne kamen dann zwei Frauen mit einem freilaufenden Aussie(-mix) entgegen. Ich hab' Myrddin auf den Seitenstreifen neben den Feldweg bugsiert (... Ohren immer noch auf Durchzug), die Leine kurz genommen und das Fahrrad als "Puffer" zwischen uns und dem anderen Hund abgestellt. Der andere hatte ein Spielzeug zum Tragen, lief einen Bogen um uns, alles gut soweit. Plötzlich lässt der das Spielzeug fallen, rennt hinten ums Rad herum und stürzt sich auf Myrddin, der einen erschrockenen Satz macht und krachend im Hinterreifen meines Fahrrads landet.

    Tja, Fazit: Ein panischer Myrddin, der danach mit den Nerven völlig durch war, ein verbeultes Hinterrad und die Ansage von der Frau: "Wenn ihr Hund nicht weggehüpft wäre, wär' ihr Rad ja noch heile. Meine Adresse bekommen sie nicht!"

    Um das Fahrrad ist's nicht allzu schade, das war eh alt, aber jetzt meine Frage: Gibt es irgendwelche Übungen, die ich machen kann, um Myrddin wieder ans Fahrrad zu gewöhnen? Den Rest der Strecke habe ich geschoben und er hat deutliches Meideverhalten gezeigt, sobald sich das Fahrrad bewegt hat. Futter nimmt er in solchen Situationen nicht, "Schönfüttern" fällt also raus. :( :

    Naja, ich finde den Grund einfach behämmert.

    Ich auch – vor allem, wenn man bedenkt, was man als verantwortungsvoller Hundebesitzer sonst noch für Kosten hat. Auf's Jahr gerechnet fällt die Hundesteuer zwischen Futter, Tierarzt, usw. ja nicht wirklich ins Gewicht.

    (Nicht falsch verstehen, ich wäre auch froh, wenn ich das Geld meiner Gemeinde nicht ohne Gegenleistung in den Rachen werfen müsste, aber wenn jemand bei der Festsetzung der Hundesteuerhöhe denkt, mit 50€ mehr hält er ernsthaft jemanden von der Anschaffung eines Zweithundes ab, hat er keine Ahnung von den tatsächlich anfallenden Kosten bei Hundehaltung. Und keine Vorstellung von der Entschlossenheit der meisten Hundebesitzer. ;) )

    Was habt Ihr Euch für Gedanken gemacht?
    Vertraut Ihr einem Züchter blind?
    Worauf habt Ihr besonders geachtet?
    Wie lange habt Ihr nach dem passenden Züchter / der passenden Linie gesucht?

    Beim Einzug meines ersten eigenen Hundes (= Hund, der nicht Familienhund war, sondern von mir alleine erzogen und versorgt wurde), war ich erst 15 und habe der Züchterin mehr oder weniger blind vertraut.

    Klar, die übliche Checkliste bin ich durchgegangen: Macht der Züchter insgesamt einen guten Eindruck? Sind die Eltern/Großeltern/Ur-Großeltern der Welpen gesund? Werden die Hunde beim Züchter artgerecht gehalten und beschäftigt? Wachsen die Welpen so auf, wie ich mir das wünsche? Das ist, denke ich mal, der Teil den jeder Hundeanfänger so schaffen sollte – genug Infos gibt's dazu ja zum Glück. Aber von bestimmten Linien und Genetik hatte ich damals wenig Ahnung.

    Ich hatte Glück und habe einen tollen Hund bekommen, allerdings entspricht er dem Standard seiner Rasse nur bedingt, deshalb habe ich mir vorletztes Jahr, als ich gezielt nach einem Zweithund gesucht habe, sehr viel mehr Gedanken darum gemacht, was ich eigentlich genau für einen Hund möchte. Dass ich mittlerweile mehr über Linien und Genetik weiß, macht die Sache einfacher, dass ich viele rosa-rote Beschreibungen mittlerweile kritisch sehe, auch.

    Was mir sehr geholfen hat, war sich mit der Wahl des Züchters viel Zeit zu lassen, den Züchter und die Hündin schon lange, bevor überhaupt Welpen geboren sind, kennenzulernen, und mit dem Züchter in einem entspannten Gespräch zu klären, was er sich von dem Wurf erhofft, was er von den Welpeninteressenten erwartet und was ich mir von meinem Zweithund erhoffe/wünsche.

    Alles in allem habe ich knapp zwei Jahre gesucht, bis meinen "Wunschzüchter" und einen passenden Wurf gefunden hatte – aber das Warten hat sich definitv gelohnt! :smile:

    Tolle Idee für einen Thread! :smile:

    Bei uns sieht ein ganz normaler, idealer Spaziergang so aus: wir sind in Wald & Feld unterwegs, beide Hunde laufen frei, ab und zu eine Begegnung mit einem anderen Hund ist okay, aber an jeder Wegkreuzung brauchen wir das nicht, ich mag außerdem auch lieber "einsame" Wege, wo nicht alle paar Meter andere Menschen unterwegs sind.

    Übungen (also Dinge, die über das normale "Hier/Warte/Raus da!" hinausgehen) mache ich unterwegs manchmal, aber nicht immer mit den Jungs, allerdings bieten sie von sich aus viel Blödsinn an – auf Baumstämmen balancieren, verlorene Handschuhe anschleppen, Stöcke tragen, solche Sachen, da spiele ich dann gerne mal mit bzw. verteile Kekse für's niedlich Gucken. :D Manchmal nehme ich ein Spielzeug oder den Futterbeutel mit, aber längst nicht jeden Tag.

    Echte Probleme oder Baustellen habe ich mit den beiden nicht; bei Begegnungen mit Kindern oder älteren Menschen leine ich beide an, Myrddin nehme ich zusätzlich noch bei Joggern und Radfahrern mindestens ins Fuß, weil er manchmal noch "verdächtig interessiert" hinterher guckt. ;) Ich hätte gerne, dass sich beide auf Entfernung auf Pfiff ins Platz legen (Shawnee konnte das auch mal, ich hab's aber ewig nicht ausprobiert :ops: ), das wäre also etwas, an dem ich in nächster Zeit arbeiten könnte.

    Was sich meine Hunde von einem Spaziergang wünschen? Myrddin mag am liebsten Rennen, Wasser und Toben (besonders gerne mit ähnlich alten Hunden, die nix gegen handfeste Renn- und Raufspiele haben...), Shawnee rennt auch mal 'ne Runde mit, mag aber ansonsten hauptsächlich in Ruhe schnüffeln und vor allem Kekse bekommen. Meine Hunde sind ziemlich einfach glücklich zu machen, fällt mir auf. :smile:

    Sieht so aus als ob heute überall Üben angesagt war. :smile:

    Ich war mit Myrddin auch in der Stadt (naja, was sich hier so "Stadt" nennen darf...) und wir haben lauter Sachen gemacht, die ich sonst nie brauche und deshalb selten übe: in der Fußgängerzone ordentlich an der Leine gehen, Busfahren, Fahrstuhlfahren, im Eiscafé unterm Tisch liegen, usw. Hat er toll gemacht, mein Streber!

    Mal 'ne andere Frage: Gibt es irgendeine Salbe, die die Wundheilung beschleunigt, aber für Hunde doof schmeckt? Shawnee wurde heute von einem anderen Hund gebissen – er hat sich zwar nur 'ne blutige Nase geholt (bzw. einen Ratscher oberhalb der Nase), aber sobald man da irgendwas draufschmieren will, leckt er's ab. :/

    Note to myself: Wer einen Labbi hat, sollte möglichst frei von jeglichem Ekel sein. Herr Hund hat heute mal wieder etwas gaaaaanz Tolles apportiert. GsD hat er es dann hinter meinem Auto liegen gelassen und ich bin erstmal mit ihm zur HuSchu. Jetzt war ich eben noch mal unten, mit Kehrschaufel, Stock, Handschuhen und der Komposttonne bewaffnet. Bäh.

    Urgs, wie gut, dass Fotos ohne Geruch sind... :D

    Ich wurde heute davon geweckt, dass Myrddin mir ein Stück angekaute Pappe ins Gesicht gedrückt hat, weil er sich so gefreut hat. Wenn das ein dezenter Hinweis darauf sein sollte, dass ich mal wieder aufräumen und Altpapier runterbringen sollte – ich hab's verstanden, Hund! :lol: