Beiträge von pardalisa

    @ all: habt ihr eigentlich Maulkörbe für eure Hunde?

    Ich habe für meine Hunde welche (ganz einfache Plastikdinger aus dem Fressnapf), aber nicht, weil sie die regelmäßig tragen, sondern weil ich a) finde, dass es zum normalen Training dazugehört, den Hund daran zu gewöhnen, und b) weil wir die für Urlaube zumindest mitnehmen müssen (Fähren, Busfahrten, etc.).

    Für's Training mit Shawnees "Menschenproblem" habe ich den Maulkorb zum Glück nie gebraucht, weil er nicht schnappt, sondern laut wird.

    1. Ist der Sinn der Schleppleine der, dass der Hund wirklich lernt immer in einem Radius von 7-8m zu bleiben - oder vielmehr dass er sich frei bewegen und spielen kann, was ja wesentlich mehr einer Länge von 15-20m entspricht?

    Was der Sinn einer Schleppleine ist, entscheidet sich mit deinem Trainingansatz. ;) D.h. bei einem ängstlichen Hund kann es sinnvoll sein, den Radius stark zu begrenzen, um ihm Sicherheit zu geben, bei einem Hund, der unverträglich mit Artgenossen ist, steht meistens im Vordergrund, dass man ihn schneller greifen kann, usw.

    In deinem Fall würde ich die Schleppleine einerseits ganz gezielt zum Rückruf-Training nutzen (also mit einfachen Übungen anfangen und die Ablenkung dann immer weiter steigern und die SL dabei als Absicherung am Hund haben) und andererseits gucken, dass dein Hund auch regelmäßig mal ohne Leine laufen und mit anderen Hunden Kontakt haben kann.

    (Generell zum Umgang mit der Schleppleine: die SL bitte nie am Halsband befestigen, sondern immer am Geschirr und den Hund nicht an der SL mit anderen Hunden toben lassen.)

    2. Sobald ich eine Schleppleine habe, darf ich der Hund dann überhaupt nicht mehr frei (ohne Leine) bewegen? Dass wäre ja gerade bei der 7-8m Variante dann eine sehr große Einschränkung, da Hin-und Her Rennen etc.. ja nur sehr stark eingeschränkt möglich ist.

    Bei einem jungen Hund, der sonst alterstypisch hört und sich mit anderen Hunden gut versteht, würde ich auf jeden Fall dafür sorgen, dass er auch die Möglichkeit zum Freilauf ohne Leine bekommt. Wichtig ist dabei nur, dass er keine "Erfolgserlebnisse" im Jagen/Stöbern hat, die dein Training wieder kaputt machen. Gibt es bei dir in der Nähe ein Gebiet, wo Hunde freilaufen dürfen und kein Wild unterwegs ist?

    Ich war auch ein bisschen überrascht, dass Myrddin daran so viel Spaß hat. :smile:

    Ich hab' jetzt schon häufiger gehört, dass im Winter geborene Hunde sich mit Schwimmen schwer tun. Meine zwei waren ja beide "Winterwelpen", deshalb habe ich da keinen Vergleich, aber stimmt es wirklich, dass Sommerwelpen eher wasserverrückt sind oder ist das einfach 'ne Typfrage?

    Ich hab' auch so einen Spinner, der dieses Jahr schon angebadet hat. :D Myrddin liebt Wasser, bringt auch fleißig geworfenes Schwimmspielzeug zurück und schwimmt ziemlich ausdauernd und sicher.

    Shawnee dagegen findet Wasser maximal bis zum Bauch in Ordnung, alles danach ist seiner Meinung nach Tierquälerei und er geht nur weiter rein, wenn ich vorschwimme. (... und dann auch nur unter Protestgeheul. :roll: )

    Hmm, und was sind die Gründe dafür, sind die tatsächlich besonders kompetent o.ä. oder ist das eher eine Gewohnheits- / Gefühlssache?

    Auf mich machen sie fachlich einen guten Eindruck, ob das tatsächlich in allen Details so ist, kann ich nicht sagen, weil wir (*toi toi toi*) bislang noch keine wirklich lebensbedrohliche Erkrankung bei einem unserer Hunde hatten, die echtes Spezialwissen erfordert hätte.

    Was ich so sympathisch finde, sind eher Kleinigkeiten: sie nehmen sich für jedes Tier eine Menge Zeit (der Hund meiner Eltern hatte panische Angst und konnte ganz langsam an routinemäßige Untersuchungen gewöhnt werden), machen auch Hausbesuche, klären völlig wertungsfrei über "Reizthemen" wie Fütterung, Kastration, etc. auf; als mein Rüde kastriert werden musste, ist die TÄ bei ihm geblieben und hat ihn auf ihrem Schoß aufwachen lassen (er liebt sie und das hat ihn wirklich beruhigt) – solche Dinge eben.

    Es ist eine Gemeinschaftspraxis, also ist rund um die Uhr jemand erreichbar und wenn's nötig ist, kann eine 2. Meinung direkt eingeholt werden.

    (Im Gegensatz dazu habe ich hier direkt vor der Haustür eine Praxis, die ich wirklich ungern betrete: Die TÄ versucht einem ständig dieses Hill's Spezialfutter aufzuschwatzen, kastriert alles, was mit 9 Monaten normales Junghundeverhalten zeigt "aus Dominanzgründen" und lässt ihren eigenen Hund unangeleint durchs Wartezimmer turnen. Da fahre ich lieber ein Stück... :fear: )

    Mach dich nicht verrückt – die meisten Züchter werden dir auch viele Fragen stellen, da ergibt sich schnell ein Gespräch. :smile: Überleg dir einfach, was dir an deinem zukünftigen Hund wichtig ist, mach dir ein paar Stichworte und los geht's!

    Nach dem Preis würde ich persönlich am Telefon nicht fragen, aber das ist Geschmackssache. Bei "meiner" Rasse lässt sich vorher ziemlich leicht rausfinden, was ein Welpe ungefähr kostet; ist das beim Golden Retriever nicht auch so? Dann würde ich einfach mit einem Preis in der geschätzten Größenordnung rechnen, das Geld beiseite legen und dann beim ersten Besuch bei den Welpen fragen, was sie genau kosten sollen, ob's eine Anzahlung gibt, etc.

    Habt ihr mehrere Tierärzte zu denen ihr geht? Oder nur eine Stammpraxis?

    Ich gehe, wenn's geht, immer in die gleiche Praxis – unsere (Familien-)Hunde tauchen da seit mittlerweile mehr als 10 Jahren in der Kartei auf. :smile: Leider ist die Praxis bei meinen Eltern in der Nähe, also von mir aus ein Stück zu fahren, aber für wichtige Dinge (z.B. Myrddins Röntgen in Narkose nächste Woche) ist mir das die Fahrt wert.

    Die einzigen Fälle, die ich kenne, wo sich Hund und Mensch "nix zu sagen haben" und schlecht zueinander passen (obwohl der Hund als Welpe eingezogen ist), sind solche, wo's unbedingt ein Hund einer bestimmten Rasse sein musste, die charakterlich einfach nicht zu den Lebensumständen der betreffenden Menschen passt. Mit ein bisschen mehr Recherche und 'ner realistischen Einschätzung der eigenen Ansprüche wär' das nicht passiert.