Da sieht man, dass man nicht alles so verallgemeinern sollte. Einstein hat beim Tricksen tatsächlich ein Problem mit dem neutralen Schade. Da ist er einfach weggegangen. Vielen Hunden hilft dieses Feedback aber.
Ja, und genau dieser Moment der Abwägung, dieses "Moment, (m)einem Hund hilft das/hilft das nicht, aber vielleicht ist meine Methode nicht universell übertragbar" fehlt mir ganz oft in solchen Diskussionen.
Das fängt schon mit dem ersten Eindruck an: Wenn ich hier lese, dass jemand mit seinem Hund positiv arbeitet, habe ich dabei ein ungefähres Bild von einem Training vor Augen, in dem Kommandos mit positiver Verstärkung geübt werden.
Problematisch wird's dann, wenn sich hinterher herausstellt, dass Person A darunter versteht, dass Strafreize zur Absicherung auch okay wären, Person B das wiederum komplett ablehnt, Person C schon das Wort "Kommando" furchtbar findet und nur von "Wünschen an den Hund" reden will, Person D findet, alles wo der Hund nicht geschlagen wird, wäre positiv genug, usw. 
In der Zwischenzeit haben sich aber alle miteinander herrlich aufgeregt und die Köpfe heiß geredet, anstatt erst mal zu klären, worüber sie eigentlich genau streiten – womit wir dann wieder bei den vertretbaren Strafen/Einwirkungen auf den Hund wären und wie unterschiedlich die sein können...
Ich finde z.B. nicht, dass sich "(weitesgehend) positiv arbeiten" und in bestimmten Situationen mit Druck auf den Hund bzw. Frust beim Hund arbeiten immer ausschließen. Aber je nach Diskussionsumfeld muss ich das wirklich ausdrücklich dazu sagen, wenn ich beschreibe wie ich beispielsweise mit meinem älteren Rüden an seinem Hass auf Kinder gearbeitet habe, sonst zettelt man ungewollt eine Grundsatzdiskussion an.