Beiträge von bordy

    Nein andersrum wird ein Schuh draus, wenn ich qualitativ hochwertiges Training hätte, sich die Anwesenheit abseits vom der eigenen Trainingszeit nicht nur auf Kaffeeklatsch beschränken würde (weil die meisten die BH auch einfach nur hinter sich bringen wollen) und ich da einfach wirklich mehr lernen würde und nicht nur bloße Anwesenheit gewünscht ist, dann würde ich wäre ich auch bereit gewesen mehr Zeit zu investieren. So ist es für mich nur Zeitverschwendung, die ich anderweitig sinnvoller nutzen kann.
    Und doch, es sind bei uns oft diejenigen, die besonders viel Zeit im Verein verbringen, die entweder keinen Partner haben oder keinen Vollzeitjob haben oder deren Partner selbst im Verein ist und das Hobby teilt.

    Und nochmal, nein ich bin nicht diejenige, die nach 20 Minuten Training verschwindet.

    Dann wäre es evtl eine Option da selbst etwas mehr anzukurbeln, sich weiter zu bilden und Interesse zu zeigen. Vielleicht würde andern aus der Gruppe das auch gefallen. Meine Erfahrung ist bis dato die, dass es durchaus Kaffeegrüppchen gibt, denen das ganz recht so ist wenn das Training nicht besonders viel Einsatz erfordert , aber da sind meist auch welche dabei die eigentlich schon gern würden..
    Ansonsten gibt es sicher auch andere Vereine/Gruppen, die dann eher Leistungsorientierten Sport anbieten, bei denen das Training dann auch anders läuft - sonst könnten sie ihre Ziele garnicht erreichen. Da ist dann aber wie gesagt auch mehr Einsatz gefragt.

    Die , die bereit sind solche Kaffeegrüppchen zu machen sind halt leider oft auch die, die garnicht mehr können und sich dann als Einäugiger unter den Blinden ihre Bestätigung holen.. oder sie könnten durchaus anders, haben aber schlicht die Erfahrung gemacht das es keinen Sinn macht ein höheres Ausbildungsniveau anzulegen.

    Wo steht denn, dass irgendjemand diese Einstellung auch beim Sport so hält?Habe ich hier nirgends rauslesen können.

    Ich steh gern 5x die Woche auf dem Hundeplatz - auch gern mal zwei Stunden länger, um zu helfen / zuzuschauen, etc. - allein schon, weil man eben viel dabei auch lernt und bei den meisten anderen Sportarten diese Hilfe auch notwendig ist, um einen flüssigen Trainingsablauf zu ermöglichen. Z.B. Auf- und Abbau beim Agility, Stangen hochlegen, etc..

    Aber wo ist denn diese Notwendigkeit da, wenn man für eine BH trainiert bitte? Da wird so gut wie nie jemand als helfende Hand benötigt und man selbst lernt auch nicht so irre viel dazu, wenn man nicht gerade in die UO-Bereich will.

    Erstmal ist die BH nunmal auch Hundesport und dann wurde hier durchaus geäussert, dass sich der Aufwand für Hundesport bei einem selbst ja sonst auch nicht höher ist.

    Keine Ahnung, ob du den letzten Absatz nun ernsthaft meinst, aber falls ja, dann nochmal etwas ausführlicher beschrieben:
    Natürlich lernt man auch beim hinschauen dazu und sei es nur zu sehen, welche Fehler andere machen und diese dann zu vermeiden. "Helfende Hände" sind in der UO auch allein schon die Anwesenheit auf dem Platz, um eine gewisse Ablenkung und Nähe an die Prüfungssituation zu erzeugen. Sieht der Hund am Tag X das erste mal mehr Leute als HF und Trainer bei der UO, weil ansonsten alle keine Zeit haben, lieber am Ofen sitzen, etc., dann geht das bei den meisten ziemlich schief.
    Dein letzter Satzteil sagt es ja eigentlich auch nochmal deutlich. Bei der Frage, ob es Sinn macht länger als die eigene Uo Sequenz am Training teilzunehmen, geht es nicht darum ob das einen Mehrwert hat oder den anderen weiter hilft, du hast schlicht und ergreifend keine Lust und gehst halt lieber heim.

    Naja, wenn man auch nach der BH jemanden findet, der das akzeptiert, dass man auftaucht - trainiert - wieder geht, dann wird das Training nach einer BH natürlich nicht aufwändiger. Die Regel ist das aber nicht.


    Ich bin auch keiner von der Kaffee Fraktion, aber auch wenn ich nicht selbst ausbilde schaue ich mir die andern an, tausche mich mit Bekannten aus, usw. Ist meiner Meinung nach auch einfach eine Frage der inneren Haltung und des Interesses - wenn ich der Meinung bin auf die Entfernung sehe ich nichts, Frage ich halt ob ich mit rein kann.


    Um mal Klartext zu reden (und auch weil ich diese Implikationen im Stil von "na ich hab halt nen Job" nicht mehr lesen kann):

    Ich kenne wirklich so gut wie niemanden, der nicht Vollzeit arbeiten gehen muss um das (teure) Hobby Hund zu finanzieren. Das sind alles auch Menschen, die auch noch einen Haushalt, eine Familie und idR einen Partner haben und nein, die sind ausserhalb des Hundesports nicht total sozial isoliert.

    Zeit hat man nicht, sondern man nimmt sie sich (oder eben nicht). Wenn ich genügend Zeit habe, einen Hund artgerecht zu halten und zu trainieren, dann habe ich auch Zeit bei einem Training nicht nach 20 Minuten wieder abzuhauen. Die ehrlichere Form wäre zu sagen, "ich will mir diese Zeit nicht nehmen". Weil ich in der Zeit lieber mit meinem nicht hundebegeisterten Partner einen Film schaue, weil ich lieber im DogForum lese, weil ich sonst irgendetwas anderes lieber tue.


    Wenn man jemanden findet, der aus irgendwelchen Gründen bereit ist, jemanden anzuleiten der sich eigentlich nicht die Zeit nehmen will, gut. Alle Zufrieden.
    Ich stelle mich allerdings mittlerweile auf den Standpunkt, dass ich solche Leute zwar durchaus dran nehme wenn es sich gerade zeitlich rein ausgeht, ich mir aber bestimmt kein Bein mehr ausreisse um es neben sonstigen Verpflichtungen, überhaupt zum Training zu schaffen oder auch um denen dann besonders ideale Trainingsgegebenheiten zu bieten. Ich sitze auch nicht daheim und drehe Däumchen und ich wäre auch ohne das Training anderer recht gut beschäftigt - wenn der gegenüber das dann aber nicht zumindest zu schätzen weiss indem er sich auch Zeit nimmt, ist meine Motivationslage nicht mehr besonders hoch.

    Und wenn ich schon dabei bin... vor nicht all zu langer Zeit wurde sich hier noch beschwert, dass man qualitativ hochwertiges Training, wie hier beschrieben, ja garnicht kennt. Das sich da keiner so Mühe gibt mit gutem Aufbau, man halt abgefertigt wird... Eventuell liegt das auch mit daran, dass die meisten Leute die ihrerseits Zeit investieren um dieses Niveau bieten zu können (allein schon in dem sie selbst lernen, sich weiterbilden..), meine Einstellung teilen und ihnen eben auch die Zeit zu schade ist für Leute, die das nicht wirklich honorieren.

    Zum einen gehört diese Rasse aber nicht zu den "Jahrhunderte alten" Rassen, sondern ist eine neue Kreation (mal davon ab, dass, selbst wenn man die ganzen anderen Lücken dieser Argumentation aussen vor lässt, solche Hunde in diesem Zeitraum eigentlich auch nur wo gezüchtet wurden, wo es eben nicht besonders kalt wird) .

    Zum anderen erlaube ich mir auch weiterhin auf die Absurdität der Argumentation hinzuweisen, einer Rasse aus eher zweifelhaften Gründen ein funktionelles Fell, welches für ihn keinerlei Nachteile hätte, wegzuselektieren und dann, um das quasi zu kompensieren, für Übergewicht zu argumentieren. Das ist hier in den letzten Beiträgen ja so geschehen.

    Ehrlich? Was hat man davon? Also ultraseltene Krankheiten oder überhaupt welche zu erfinden? So eine Art übertragenes Hypochonder-Syndrom?`Ich hab ja tatsächlich so was hier sitzen |)

    Naja... die tiefere Psychologische Bedeutung kann ich jetzt nicht 100% ergründen, aber von der Sorte lernt man über die Jahre ja dann doch ein paar kennen - hier im Forum gibts ja durchaus hin und wieder auch Ansätze |)

    Im ersten Moment fand ichs auch seltsam, auf Nachfrage mit der entsprechenden Erklärung kann ichs aber nachvollziehen, dass man da lieber Abstand hält. Vor allem wenn an den ultra seltenen, ganz schweren und kaum nachzuweisenden Krankheiten dann natürlich nur und ausschließlich der Züchter schuld war.