Beiträge von bordy

    Mit solchen 10er Karten Dingern muss man seit §11 halt auch vorsichtig sein.. |) Wo kein Kläger, da kein Richter, aber wenn da irgendeine Hundeschule die Konkurrenz ausschalten will, dann hat man da mal schnell Ärger an der Backe.

    Das Zustände Vet Amt für meine SV OG hat recht eindeutig formuliert, dass das im Verein für sie okay ist, so lange die Leute Mitglieder sind oder eine Mitgliedschaft anstreben und man sich eben gegenseitig ausbildet.
    In meinem BLV Verein haben wir relativ lange einfache Kurse für Leute angeboten, die eben nicht Sport wollen, sondern ein bisschen Grundkommandos lernen. Das waren insgesamt 12 Termine, eine interne "Prüfung" und einmal Schnuppern in eine Sportart ihrer Wahl.. aktuell gibts das nicht, nachdem wir schon Stress hatten mit einer Anzeige durch eine Hundeschulbetreiberin - an sich ist das von dem betreffenden Vet Amt so formuliert, dass es für sie okay ist, so lang man das eben für Leute anbietet die in den Verein wollen und es auch preislich deutlich unter den üblichen Preisen in Hundeschulen liegt. Aber es ist eben eine Grauzone und ob das so haltbar ist, wenn es jemand drauf anlegt weiss man nicht. Daher gibts im BLV mittlerweile ein Abkommen, bei dem man über den Verband den 11er bekommen kann. (aber das ist nochmal ein anderes Thema..)


    In meinem BLV Verein gibts seit Jahren ein Grüppchen, die eigentlich kein Interesse an qualitativ höherer Ausbildung haben, sondern einfach etwas mit den Hunden rumalbern und Kaffee trinken möchten. Also offiziell haben die erst THS; dann Obedience und jetzt Rallye Obedience gemacht :pfeif: Die haben eine eigene Übungszeit, bei der sie niemand sonst stören und ein paar Damen die das "leiten" und denen das gefällt.
    Können sie von mir aus gerne machen, hab ich kein Problem damit. Ich muss es ja nicht leiten |)
    Allerdings muss man sich da halt auch bewusst sein, dass a) die Ausbildung jetzt dann nicht gerade zur Prüfungsreife führt und b) die wohl mehr Zeit mit Quatschen und Tratschen verbringen, als die Sportler.


    "Schwierig" wird's ja vor allen Dingen dann, wenn erwartet wird hochwertiges und motiviertes Training zu erhalten, man aber selbst mit der Erwartung eines Grunderziehungskurses da ran geht.. oder auch wenn man niemanden hat, der für sich bereit ist seine persönliche Freizeit in sowas zu investieren.

    Ich kann mir übrigens aber auch nicht vorstellen, dass man 30-40 Leute regelmäßig (selbst mit Kurs) abfertigt, ohne das da irgendwas auf der Strecke bleibt.

    Ein rechter Winkel ist im deutschen Sprachgebrauch eigentlich immer ein 90 Grad Winkel, egal ob rechts oder links rum. In dem PDF steht auch bei den FH rechte Winkel und in der englischen Übersetzung steht dann in Klammern meistens 90 Grad dabei .


    Ne FH mit ausschließlich Winkeln rechts rum könnte die Anforderungen an das räumliche Denken der Fährtenleger allerdings erhöhen |)

    Falls Arbeitsstunden, Kantinenaushilfe, Helfer bei Veranstaltungen und Turnieren als "nicht einbringen" gelten, ja dann wäre ich sicher nicht lange in eurem Verein. Ich hatte bisher aber auch ohne stundenlangen Kaffeeklatsch kein Problem im Verein Anschluss zu finden.

    Du musst aber schon zugeben, dass Hilfe auf Veranstaltungen, selbstständiges Training und nicht so viel Interesse am Trainingsverlauf, weil die Trainingsqualität schlecht ist, jetzt eine andere Darstellung deiner Erwartungen ist als das was zu Anfangs geäussert wurde, im Stil von "ne für 3 Stunden Übungsbetrieb hab ich keine Zeit".

    Für schlechtes Training würde ich mir auch keine 3 Stunden Zeit nehmen. Ich würde mir das aber dann wirklich ganz schenken, wenn ich nicht den Eindruck hätte da etwas ändern zu können.

    Ich hatte bei Kalles BH das Problem, dass ich auswaerts starten musste und es echt ein Problem war, einen Verein zu finden, in dem ich ned an die 1,5 Monate mehrfach die Woche trainieren musste...

    Kann ich mir ehrlich gesagt fast garnicht vorstellen hier... |) Also davon ausgehend, ich bin Hundesportler, man kennt sich ja irgendwie meistens zumindest über 3 Ecken und will da halt mit meinem Nachwuchshund BH laufen.
    Im Notfall würd ich da die SV Zeitung aufschlagen oder auf die HP der Kreisgruppe gehen, mir nen passenden Prüfungstermin aussuchen und dann eher von meiner Seite aus nachfragen ob ich ein paar mal zum Training kommen darf.

    Und diese Art des Trainings nicht gut finden, darf man nicht weil?

    Du kannst das finden wie du willst, aber dann bist du vielleicht einfach mit dem Prüfungsziel BH einfach falsch - oder generell im Hundesport. Mal vorausgesetzt, du bist auf die Hilfe anderer angewiesen.
    Wenn du da so fit bist, dass du deinen Hund alleine ausbilden kannst, dann kannst du deine UO ja selbst in 10 Minuten trainieren und dich zur Prüfung anmelden.

    Hier redet ja keiner von Geben und Nehmen - das halte ich in einem Verein für selbstverständlich.
    Hier geht es um starre Übungszeiten, wo eben nicht jeder teilhaben kann oder nicht so kann, wie er es eigentlich gerne möchte. Deshalb mein Gedanke nach Flexibilität.

    Ich kenne keinen Verein, in dem Starre Übungszeiten existieren, wenn jemand wirklich will und ich habe hier auch noch von niemandem gelesen, dass es irgendjemandem darum geht sklavisch Trainingszeiten einzuhalten.
    Wenn Training ab 17 Uhr ist und ich muss da halt noch arbeiten und schaffe es erst um 18 Uhr oder ich muss früher gehen weil ich noch Nachtschicht habe, dann ist das so.

    Es geht einzig und allein darum, wenn es sich nicht um ein echtes "ich kann nicht " handelt, sondern um ein "ich will mir die Zeit nicht nehmen" ... und davon gehe ich aus, wenn ich lese "ja wieso 3 Stunden Trainingszeit, wenn ich nur 10 Minuten UO mache". Wenn ich da nicht alleine aufschlage, dann ist es halt nicht nur 10 Minuten Training für mich, sondern es gibt auch noch andere.

    Ja, genau so. Dann würden auch Leute sich zur Verfügung stellen, die zu den üblichen Festzeiten nicht kommen können, weil die Arbeitszeiten es nicht zulassen. Gleichzeitig bietet es auch für Teilnehmer ein Maß an Flexibilität.

    Das ist wieder typisch für die Leute die gegen alle "neue" Argumentationen wettern und sich dann wundern, wenn das Vereinsleben plötzlich brach liegt.

    Na wie stellst du dir das denn sonst so vor, wenn nicht genau so? Oder heisst "Flexibilität" für die, die aktiv was tun dann nicht "wenns mir gerade nicht so passt, geh ich wieder"?

    Und nur um das mal klar zu stellen - in meinem BLV Verein ist die 1. AW in der Position, dass sie am Übungstag relativ früh da sein kann und dann auch schon Leute trainiert. Wenn ich aber bis 17 Uhr arbeiten muss, Nachtschicht habe, usw. und dann eben später komme oder früher gehe, dann ist das so. Job ist Job und man gleicht das dann halt an anderer Stelle aus.
    Allerdings merkt man ja auch irgendwann, ob es sich um "geht nicht" oder "ich will halt nicht" Fraktion handelt - sorry, aber "ich hab Haushalt", "ich hab nen Partner" ist für mich kein Argument. Das haben andere genauso.


    In Deutschland haben wir noch die Luxuriöse Situation, dass man mit vergleichsweise wenig Aufwand und geringeren Finanziellen Mitteln Hundesport betreiben kann. Im Hundeschulbereich hat schon eine gewisse Kommerzialisierung Stattgefunden und es gibt schon manche Angebote im Hundesport wo es ähnlich wird, aber im großen und ganzen ist es noch "privat".
    In den USA schaut die Geschichte z.B. komplett anders aus. Will ich Hundesport betreiben, dann muss ich ordentlich investieren... beginnend beim Hund für den Hundesport bis hin zum Trainer und im IPO SD Helfer. Da reden wir dann auch nicht von 50 Euro Jahresbeitrag, sondern 20-30 Dollar für eine Einheit UO (nach oben relativ offen)... und obwohl die uns quasi auslachen wenn sich hier einer über "immer flexiblere" Arbeitszeiten beschwert, können sich die da auch ordentlich Zeit nehmen. Einfach weil es ihnen das Wert ist, was sicher auch darin begründet ist, dass es eben nicht umsonst ist.

    Ich bin persönlich froh, dass wir diese Zustände bei uns (noch) nicht haben, sondern das es zumindest teilweise noch ganz gut mit Geben und Nehmen funktioniert.

    Selbst Prüfungen sollen doch so gestaltet werden dass man nicht den ganzen Tag anwesend sein muss damit man auch noch Zeit für anderes hat.

    Hahaha, ernsthaft ? Sorry, aber wenn ich mir nicht mal am Tag der Prüfung mal etwas Zeit nehme (so lange dauern Prüfungen nun jetzt auch nicht...), dann ist das mit dem Hundesport evtl keine so gute Idee. |)

    Ich bin der Meinung - in Zeiten wo die Berufswelt keine festen Arbeitszeiten mehr zulässt, der Arbeitnehmer sehr flexibel sein muss, bleibt es auch nicht aus, dass sich Vereine anpassen müssen. Ein bisschen Flexibilität würde nicht schaden!

    ich nehme an, der Fairness halber gewährst du diese "Flexibilität" dann nicht nur denen, die gerne trainiert werden möchten, sondern auch denen die Ihr Wissen weiter geben?
    Also wenn ich keine Lust mehr habe Keine Zeit mehr erübrigen kann, dann kann ich als AW zwei Leute machen und wieder gehen, auch wenn du mit deinem Hund noch garnicht dran warst?