Gemeint ist vermutlich das RAW Feeding Konzept. Kann man machen, wenn der Hund es verträgt, UND wenn man weiss, wie das mit den Innereien und der Rohfaser läuft, und insbesondere welchen Bedarf ein heranwachsender Welpe hat an Calcium und anderen Mineralien.
Zu bedenken ist aber folgendes:
- Die Überlebensrate von Wolfswelpen ist sehr tief. Das liegt auch an der Mangelernährung, die die meisten irgendwo haben. Der Wolf frisst, was er kriegen kann - das ist nicht unbedingt das Optimalste.
- Der Haushund ist, was die Ernährung betrifft, weiter vom Wolf entfernt, als die Barfer und RAW-Feeder gedacht haben. Er ist viel besser adaptiert zur Verdauung von Stärke als Energielieferant. Bei vielen Barfern findet daher aktuell ein Umdenken wieder mehr in Richtung traditioneller Frischfütterung statt.
- Der Welpe hat nur eine Chance, gesund aufzuwachsen. Fütterungsfehler aus naiver Unwissenheit bezahlt er uU mit seiner Gesundheit. Der erwachsene Hund verzeiht viel mehr Fütterungsfehler als der Welpe. Drum sollte man jegliche Art selber zubereiteter Rationen, ob RAW, Barf, gekocht oder gemischt nur füttern, wenn man sich mit der Hundefütterung und den Bedürfnissen wachsender Hunde auch auseinandergesetzt hat. Will man das nicht, besorgt man sich besser ein oder zwei gute Welpenfutter.