Beiträge von Quarus

    Ich habe die auch schon in die Jahre gekommenen Bücher von Paul Kufner und ein Buch zur Unterordnung von Milos Miodragovic beizusteuern. Irgendwo kullert auch ein Ekkehard Lind rum. Dann fällt mir ein Manuskript von Helmut Raiser bezüglich "Presssing" ein, und die uralten Bücher von Most, Hauck, Gersbach u.a., die komplett zur antiquarischen Literatur gehören, aber bezüglich der Anfänge des Sportes immer noch interessant sind.


    Das neue Buch von Klaus Jadatz hatte ich schon fast bestellt, wollte aber mal abwarten, wie die ersten Reaktionen sind.


    Raphaela, magst Du noch was über den Inhalt schreiben, bitte? =)

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    Da müsste man dann schon so konsequent sein und sagen: Ich füttere meinem Hund Fleisch und wie viele andere Tiere unter welchen Umständen dafür geschlachtet werden, ist mir nicht wichtig


    Warum kommt nur immer wieder diese Behauptung? Oder kennst Du Futtertierzuchten speziell für Hunde? Hatten wir nicht schon vor einigen Seiten festgestellt, daß keine anderen Tiere explizit für Hunde sterben müssen, weil es Schlachtabfälle sind, die verfüttert werden?


    Dieses "Aber Du und Dein Hund sind schuld, daß die arme Kuh sterben muß!" ist einfach nur eine Schutzbehauptung, um der veganen Fehlernährung ein moralisches Mäntelchen umhängen zu können.

    Du könntest auch versuchen, ballaststoffreicher zu füttern. Hochverdauliches Futter kann sich negativ auf die Darmperistaltik auswirken, der Kot wird zu selten abgesetzt und ist sehr fest. Geraspelte (nicht zu fein) Möhre oder anderes Gemüse ist möglich.


    Wenn man den Hund als Herbivoren ansieht, ignoriert man schon den ersten, grundlegenden und ins Auge springenden Hinweis. Ich bezweifle, daß, wer diese Tatsache gekonnt ausblenden kann, subtilere Hinweise beachtet, so lange der Hund überhaupt noch lebt.


    Wer damit nicht klarkommt, daß Hund oder Katze keine Herbivoren sind, der soll sie nicht anschaffen, alles andere ist in meinen Augen inkonsequent.

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    Der Punkt ist, dass die "Philosophen" hier das Problem damit haben, dass das Leben und die artgerechte Haltung von Hunden gerne von ihren Besitzern so sehr über das Leben anderer Tiere gehoben wird. Der Grund weswegen wir rumphilosophieren ist, dass unsere Benühungen weniger dazu da sind "eine unnatürliche Ernährung (...) zu rechtfertigen", sondern ein Gesamtbild an Leid im Auge zu haben. Oder fändest du es gut, wenn ich dir vorwerfen würde, du würdest deine Überlegungen bezüglich der Hundehaltung (das das Leiden in der Massentierhaltung massiv ausblendet), dafür nutzen, eine extrem unnatürliche Haltung bei all den Lebenwesen von denen sein Hund sich in deiner Haltung nun einmal ernähren muss zu entschuldigen. Ist das Leiden so vieler Kühe, Hühner oder welcher Tiere auch immer als das eines Hundes, nur weil du keinen persönlichen Bezug dazu hast, oder es kein "Haus"tier ist?


    Dann darf ich keinen Hund oder keine Katze halten! Oder in meinem Falle Schlangen, weil ich Futtertierzuchten und Lebendfütterung FÜR MICH ablehne. Würde ich mir allerdings trotzdem eine Schlange anschaffen, ist es nicht das Problem der Schlange, mittels Fehlernährung meine Gewissensbisse zu beruhigen. Dann muß ich mit diesen Gewissensbissen leben lernen.

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    Das ist doch aber nicht mit der von Menschen praktizierten Tierhaltung zu vergleichen.
    Kein Veganer würde dem Wolf verbieten wollen zu jagen ;)


    Aber sicher tun wir das, wenn wir Hundehaltung betreiben! Und nicht nur, daß wir dem Wolf das Jagen verbieten, Veganer wollen ihm ihre Ernährungsweise aufzwingen, da der domestizierte Wolf sich aus seiner Abhängigkeit heraus nicht wehren kann.

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    Das stimmt. Aber andererseits beschweren sich die Leute, wenn in Hundefutter zerschredderte Hufen, Federn, Schnäbel etc. sind. Und suchen nach Futter mit Fleisch in Lebensmittelqualität. Man müsste dann schon gezielt nach "schlechtem" Futter Ausschau halten, das garantiert nur die nicht für den menschlichen Verzehr geeigneten Abfallprodukte enthält. Aber wer macht das?


    Ich denke, die Sorge, daß in Hundefutter Filet oder Steak verarbeitet werden, ist auch bei guten Futtern eher unbegründet. Zwischen edelstem Muskelfleisch und Schnäbeln gibt es eine Menge Teile des Schlachtkörpers, die zwar vom Menschen nicht gegessen werden, aber Hunden bestens bekommen.

    Was glaubst Du, was die Bestimmung von Wildtieren in der Natur ist? Selbst das größte Raubtier am Ende der Nahrungskette wird wieder gefressen, und vorher hat es unzählige Pflanzenfresser erlegt.

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    Sanshinemaus,


    ich bin komplett deiner Meinung.


    Es hat letztlich etwas Scheinheiliges, wenn Person A, die ihrem Hund Fleisch füttert, Person B, die ihren vegan ernährt, vorwirft, Tierquälerei zu betreiben. Denn immerhin gibt Person A für das Futter ihres Hundes ganz gezielt die Aufzucht und Tötung anderer Tiere in Auftrag, was Person B eben gerade nicht tut.


    Solange wie bisher lediglich die Reste der für menschlichen Verzehr geschlachteten Tiere verwertet werden, greift dieses Argument nicht. Das wäre bei reinen Futtertierzuchten wie den Mäusen für Schlangen der Fall, nicht aber, wenn Schlachtabfälle statt zur thermischen Verwertung zur Hundefütterung eingesetzt werden. Was ich auf jeden Fall als höherwertige Nutzung als eine Verbrennung ansehe.