Vielleicht einmal ganz klar!
Ich bin die Schweiz und versuche in der Tat nur zu Verstehen!!! Darum hinterfrage ich.
Das war damals so. Ja.
Aber heute ist nicht mehr jede Familie Selbstversorger und jedes tote Schaf ein Grund für den Hungertot der menschlichen Gesellschaft.
Naja so funktioniert aber unser Gesellschaftssystem nicht.
Es kann ja nicht jeder plötzlich selbst entscheiden, welcher Wolf leben darf und welcher nicht.
Ich kann auch nicht jeden Mader abmurksen, weil er sich in der Nähe meines Autos aufhält und ein Kabel anknabbern könnte (Ja absichtlich und bewusst absolut überspitzt gesagt!)...
Und woher kam es, dass der Bestand so klein wurde, dass sie genetisch so wertvoll waren?
Der Wolf konnte es die letzten Hundert Jahre nicht erlegt haben. Ich vermute, daran waren also andere Gründe schuld, oder?
Mir stellt sich an der Stelle tatsächlich die Frage, ob Tierschutz ein ideologisches Konzept des verwöhnten Menschen ist. Und bevor ich nun mit Steinen beworfen werden, auch ganz kurz die Begründung:
Ich finde die Entwicklung zu einer artgerechteren Nutztierhaltung gut! Ohne wenn und aber und auch wenn noch nicht weit genug fortgeschritten (aber das ist ein anderes Thema!). Aber man kann sich ja nicht nur die Rosinen rauspicken und entscheiden, was einem gerade von Nutzen ist. Man möchte artgerechtere Tierhaltung, dann muss man auch mit möglichen potentiellen Gefahren leben, auch wenn es die lange Zeit nicht gab.
Aber sobald es an den Geldbeutel geht, ist Tierschutz ganz schnell nebensächlich. Und aus der Argumentation heraus verstehe ich die Fürsprecher des Wolfes. Der Wolf ist sicherlich finanziell und emotional für einige ein großes Problem. Das möchte ich in keiner weise klein reden!!! Ich will wirklich nur erklären, warum ich die Argumente beider Seiten irgendwie nachvollziehen kann. Mit welcher Begründung sind einige Tiere es wert geschützt zu werden und andere nicht?