Beiträge von Quarus

    Ich habe einen Rüden aus Halbgeschwisterverpaarung. Der Großvater beider Eltern ist gleich. Es hat mir Bauchschmerzen bereitet, einen so ingezüchteten Welpen zu kaufen, ich bevorzuge ganz klar Hunde mit niedrigem Ahnenverlust. Die Vorgänger waren alle aus Outcross-Verbindungen.


    Allerdings habe ich einen Hund für den Sport gesucht, und die Abstammung beider Eltern, ihre Eigenleistung und die Leistung bereits vorhandener Nachzucht war superb. Damit meine ich nicht vorrangig Prüfungsergebnisse, sondern das Gesamtbild ihrer Wesensveranlagung, den Formwert UND die Gesundheit. Deshalb bekam diese Verpaarung eine Ausnahmegenehmigung. Einen vergleichbaren Wurf ohne engere Inzucht hätte ich vorgezogen, gab es aber längere Zeit nicht.


    Mein "Kleiner" hat sich wunschgemäß entwickelt, er ist ein Arbeitstier, der eigentlich intensiver gefördert gehört, als ich ihm umständebedingt bieten kann. Gewissermaßen ein High-End-Produkt, wie es aus der Kombination der Eltern zu erwarten war. Gesundheitlich und in Bezug auf seine Vitalität kann ich nichts negatives mit 3,5 Jahren feststellen, er ist allergiefrei, eiserne Verdauung, aktiv bei Hitze und Kälte, seelisch stabil, rundum gesund. Aber es hätte auch anders kommen können, das ist mir durchaus bewußt!


    Ich bin dieses Risiko eingegangen, und in meinem Fall scheint es sich gelohnt zu haben. Ich bin aber nicht wild darauf, dieses Experiment zu wiederholen....

    Meine Hunde würden ziemlich lange ruhig bleiben und kontrolliert und ohne Angst ausweichen. Sie mögen Menschen und stehen ihnen erst mal freundlich gegenüber. Auch neue Situationen führen nicht zu Panikattacken, Lärm, tobende Hunde, ungewöhnliches Aussehen könnten allerdings Erkundungsverhalten auslösen. Also durchgefallen. Wenn die Bedrohung aber eskaliert und sie in die Enge getrieben werden, kommt bei jedem der Punkt, wo sie die Strategie wechseln werden. "Du willst Krieg? Du kriegst Krieg!" - darauf wurden sie gezüchtet; Angriffen standzuhalten und abzuwehren. Also wieder durchgefallen. :muede:


    Die müßte ich vermutlich wirklich in den Scheintod mittels Valium versetzen, um sie alles apathisch aussitzen zu lassen.

    Ich fürchte, wenn Ihr mit der Behandlung wegen eines Pilzes Euch schon überfordert fühlt, werdet Ihr auf Dauer mit dem Welpen nicht glücklich werden. Da kommen noch soo viele Situationen, die anstrengend sind, sei es Krankheit, seien es Erziehungs- oder Entwicklungsprobleme. Mein Eindruck ist, Welpe zurück ist besser für Euch.


    Ob es für den Welpen besser ist? :???: Einerseits bekommt er hoffentlich die richtige Behandlung, und ob er sich bei Euch auf Dauer wohlfühlen wird, wenn Ihr Euch von ihm gestreßt fühlt, ist die Frage. Andererseits ist er beim "Züchter" einer von vielen, und dann: was soll ein Züchter mit ihm anfangen? Wäre er züchterisch so interessant, hätte er ihn wohl gleich behalten!

    Ich habe zwei Boxer, obwohl die Rasse ja so krank sein soll. Der Opi wird am Freitag 12 Jahre, sein Vorgänger wurde 12,5 Jahre alt. Matti, 3,5 Jahre, ist pumperlgesund. Es macht viel aus, nach welchen Kriterien man seinen Hund aussucht und ob man sich Zeit läßt oder aus dem nächstbesten Wurf wählt. Ich habe immer nach Züchtern gesucht, die viel Wert auf Leistungsabstammung legen. Es macht nämlich keinen Spaß, mehrere Jahre auf die IPO III zu arbeiten, und kurz vor Zieleinlauf wird der Hund krank.


    Ich denke, wer sich intensiv mit einer Rasse beschäftigt hat, ihre Vor- und Nachteile kennt, der findet auch einen Züchter, der ihm den Wunschhund züchtet. Und sei es, wie im Falle der EB, vielleicht auch eine nah verwandte Rasse.

    Soweit ich weiß, verhindert die frühe Alizin-Spritze von vornherein die Einnistung befruchteter Eizellen. Da Du ja definitiv weißt, daß ein Deckakt stattgefunden hat, würde ich auf Nummer Sicher gehen und nicht eine Trächtigkeit abwarten, um viel später und belastender zu unterbrechen.

    Hatte ich bei meinen auch schon. Und ja, das dauert extrem lange. 2 Wochen sind leider nix. Du solltest Dich eher auf ein Vierteljahr einstellen. Unbedingt mit der Salbe nach TA-Anweisung weitermachen und das Auge gut beobachten. Wenn sich die Stelle verändert, größer wird oder Blutgefäße einsprießen (normal) bitte wieder zum TA. Wichtig ist, daß sich keine Infektion einnisten kann.


    Ich mußte immer antibiotische Augensalbe und Vit. A-haltige Salbe mehrmals am Tag im Wechsel auftragen. Bei Deinem Hund scheint es möglicherweise nicht so dramatisch zu sein.

    Vom Boerboel würde ich definitiv die Hände lassen. Das ist eine Rasse, die noch relativ weit variiert in ihrer Wesensausprägung und wenig durchgezüchtet ist. Zudem wurden sie in ihrer Heimat noch vor wenigen Generationen wenig zimperlich eingesetzt als Wachhunde gegen Mensch und Tier - erwischt man einen solchen "typischen" Boerboel, hat man in D wohl wenig Freude an dem Hund.


    Als Molosser- oder HSH-Kenner, der sein Herz für diese Rasse entdeckt und Erfahrung mit eigenständigen, territorialen und wehrhaften Hunden hat, o.k., aber nix für Hundeanfänger, die erste Erfahrungen sammeln müssen.


    Youtube-Werbefilmchen würde ich da nicht trauen!


    Mich interessierte die Rasse, weil sie zum selben Rassekreis wie der Boxer gehört. Aber je mehr ich las, desto krasser fielen mir die Unterschiede ins Auge, und desto mehr Abstand nahm ich von der Rasse.