Beiträge von Quarus

    Jein.


    Es gibt Hunde, die einfach keinen festen Biß haben. Man kann natürlich daran arbeiten. Das müßte sich aber jemand vor Ort ansehen. Allgemein würde ich Heftigkeit und Erregungslevel beim Zerrspiel erst mal runterfahren. Einbeißen lassen, und dann nicht wild rumzerren, sondern stetigen, ganz leichten Zug aufbauen, der dem Hund das Spieli nicht aus dem Maul reißt (nachfassen!), sondern zum Festhalten veranlaßt. Das Spieli an der Leine viel tragen lassen, dann an der Leine zu Dir holen, abloben, wieder sanften Zug ausüben, wieder tragen lassen. Eben das hektische Rumschnappen und Rumbeißen abbauen, das ist oft ein Zeichen von Unsicherheit.


    Dann ist auch die Frage, was Du für das Zerrspiel verwendest. Manche Gegenstände werden einfach schlechter gehalten als andere. Ich verwende beim Junghund immer eine weiche Beißwurst, die angenehm im Maul liegt, Bälle etc. würde auch zu Geknautsche und Nachfassen animieren.


    Du siehst, selbst die Bestätigung muß wie eine Übung richtig aufgebaut werden, wenn Du tendenziell alle Finger behalten willst! :D

    Unter diesen Voraussetzungen würde ICH zum DSH tendieren. Aus verschiedenen Gründen. Einer ist, daß es bedeutend leichter sein wird, einen gut aufgezogenen, gut veranlagten jungen Hund zu finden, der abgegeben wird, weil er vielleicht zuchtausschließende Fehler hat, nicht für Sport oder Dienst taugt etc.


    Der zweite ist, daß die "Wachhundwirkung" eines DSH größer sein dürfte, als die eines kuscheligen, bunten "Streichel mich!"-Aussies. Auch wenn der Aussie es ganz und gar nicht darauf anlegt, gestreichelt zu werden! :ugly:


    Drittens magst Du DSH sowieso, und ich kann mittlerweile nicht mehr sehen, wie viele HH plötzlich mit Aussie an der Strippe durch die Gegend ziehen. Voll der Mode-Hund..... :pfeif:

    Von 5 Hunden in 32 Jahren habe ich noch zu 2 Züchtern sporadischen Kontakt, zu 2 Züchtern (davon ein Züchter meines Jungspundes, und ein Züchter meiner allerersten Hündin) überhaupt keinen Kontakt und mit einer Züchterin bin ich seit vielen Jahren eng befreundet. Wir sehen uns wöchentlich, und zu Quarus' Geburtstag vorige Woche gab es einen riesigen Freßkorb für ihn. Auch Weihnachten gibt es immer eine nette Aufmerksamkeit.


    Sie ist für mich ein Vorbild in Integrität, Wissen und selbstkritischer Liebe zu ihrer Rasse und jedem Einzeltier.

    Wenn es quasi symmetrisch auf beiden Seiten auftritt, würde ich zuerst an eine hormonell bedingte Alopezie denken. Bei einer meiner alten Hündinnen kam es durch eine Schilddrüsenunterfunktion, es gibt den Haarausfall aber auch bei Cushing und anderen Erkrankungen von Drüsen.


    Wenn Dein TA eh nicht mehr weiter weiß, würde ich mich an einen Dermatologen wenden.


    Hochwertiges Öl etc. ist bestimmt nicht verkehrt.


    P.S. vielleicht hängt es auch einfach mit der Scheinträchtigkeit zusammen. Hündinnen mit Wurf schmeißen ja wohl gern Fell ab und haaren dann wieder auf - würde auch für die Hormone sprechen, zumal sich das Gesäuge auch noch nicht voll zurückgebildet hat.

    Zitat


    Zuhause, im Büro etc gehen alle 3 mit aufs Klo,liegen vor der Wanne wenn ich bade, unterm Tisch wenn ich esse,schlafen vorm Bett wenn ich schlafe, liegen ruhig rum wenn ich arbeite,verfolgen jeden Schritt bei der Hausarbeit. Wenn ich einfach mal die Türe schließe liegen sie alle 3 davor und warten dass das Unheil ein Ende nimmt und ich sie wieder aufmache.


    Das gäbe es bei mir z.B. schon mal nicht. Das lernt bereits der Welpe, daß Frauchen mal kurz verschwindet und wiederkommt, OHNE Begleitung.


    In vertrauter Umgebung würde ich anfangen, diese ja zwanghafte Abhängigkeit abzubauen. Notfalls anfangs ein Kindergitter zwischen die Tür klemmen, um die Hunde zu separieren. Sie müssen lernen, daß die Welt ohne Frauchens Anwesenheit nicht untergeht, sondern sich weiterdreht. Dann wird die Tür zugemacht, und ein paar Minuten Ruhe gehalten. Kein Abschied, keine Beachtung beim Wiederreinkommen.


    Im Auto bleiben sie ja auch alleine. Du wirst konsequent eine kleine Abnabelung vornehmen müssen.