Mir ging es anfangs auch so. Es gibt die Möglichkeit, Winkel mit Fährtenkreide (geruchlos, zum Streuen) zu markieren. Andere setzen bei Richtungswechseln Stäbchen ein, auf die sie ihre Hunde vorher bewußt desensibilisiert haben.
Bei mir hat einfach Übung und Gewohnheit den Blick und das Gedächtnis geschärft. Ich suche mir auf dem Fährtengelande Fixpunkte, an denen ich mich orientiere. Das kann ein Maulwurfshaufen sein, eine besondere Blume, ein Büschel auffallender Pflanzen, ein Stein etc. Ich halte die Richtung auf diesen Fixpunkt zu, und merke mir, ob ich vorher oder nachher einen Winkel gelegt habe, oder einen Gegenstand. Bei kurzen, übersichtlichen Fährten kann man sich den Verlauf schon vorher zurechtlegen und einen kleinen Plan zeichnen, in dem man die Wegmarken notiert. Bei langen Fährten ab 500 m plante ich den groben Verlauf, und schrieb im Legen die Anhaltspunkte, die ich fand, dazu.
Mit der Zeit wurde das unnötig, weil ich, wie gesagt, den Blick und das Gedächtnis für die Fährte entwickelte.
Kontraproduktiv ist natürlich, Fährten zu legen, deren Verlauf wie eine Autobahn gesehen werden kann. Das wird Hund dann nämlich auch machen...
Viel Erfolg!