Beiträge von Quarus

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    Soll er doch machen, mir ist das egal.

    Ach echt? Vorige Woche habe ich eine alte Hündin eingefangen, die auf der Straße rumgeirrt ist. Übrigens, wie später von den Besitzern aus einem Nachbardorf bestätigt, stockblind. Die Besitzer hätten Deine fiktiven Nachbarn sein können, denen war es auch egal, daß das alte Mädchen sich und andere in Gefahr brachte. Nur kann ICH das im Gegensatz zu Dir nicht mit "mir ist das egal" abhaken!

    Nehmt den Kleinen nachts zu Euch! Und wenn er nicht ins Haus soll, seid so konsequent und schlaft eben auch draußen!

    Es ist grausam, dem Welpen tags Nähe zu bieten und sie ihm nachts vorzuenthalten. Er kann sich nicht selbst beruhigen mit dem Wissen, daß er in 6 Stunden wieder eine Bezugsperson kriegt. Kein Wunder, daß er dann tagsüber am besten nur auf dem Fuß schlafen will, das ist doch ein herzzerreißendes Zeichen eines ungeheuer starken Bedürfnisses nach Kontakt, und Angst vor dem Verlust!

    Wenn der Vorbesitzer den Zwerg schon nicht als Individuum betrachtet hat, dessen Wohlergehen ihm am Herzen lag, dann ist das doch keine Rechtfertigung, weiter so zu verfahren....

    Was soll denn ein Trainerschein wert sein, der auf solche Vorbereitungen hin erteilt wird?

    Wenn ich von einer Sportart 0 Ahnung habe, kann ich mir doch auch nicht z.B. Degenfechten ansehen und darauf hin ausbilden bzw. bewerten. Da stimmt doch die ganze Philosophie nicht!

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    Mich würden Ideen interessieren, den Hund zu verlangsamen auf der Fährte, abgesehen der Varianten: 1. selber langsam gehen (irgendwie ja normal), 2. Bögen legen und 3. Stachel drauf.

    Gibts noch andere Wege dahin? Oder ist das so ungefähr alles, was möglich ist?

    Ich gebe keinen Jackpot und kein Spielzeug am Ende, sondern lege in extrem wechselnden Entfernungen Wurststückchen. Mal liegt eines, mal 5 auf 3 m hintereinander, dann kommt 50 m nix. Der Weg ist das Ziel. Als nächstes werde ich Fährtendöschen einsetzen, wenn ich unserer Mittelgebirgs-Steinwüste Flächen finde, die ein bißchen Eingraben erlauben.

    Ansonsten eben: keine öden, langen Geraden, Winkel und Bögen, anspruchsvolles Fährtengelände (Wald, Unland, Sumpf, Geländewechsel, Wege etc). Ich will keine "schöne Fährtenarbeit" sehen, ich will sehen, daß mein Hund "kämpft". Dadurch lernt er langfristig, konzentrierter und langsamer zu suchen.

    Mir ging es anfangs auch so. Es gibt die Möglichkeit, Winkel mit Fährtenkreide (geruchlos, zum Streuen) zu markieren. Andere setzen bei Richtungswechseln Stäbchen ein, auf die sie ihre Hunde vorher bewußt desensibilisiert haben.

    Bei mir hat einfach Übung und Gewohnheit den Blick und das Gedächtnis geschärft. Ich suche mir auf dem Fährtengelande Fixpunkte, an denen ich mich orientiere. Das kann ein Maulwurfshaufen sein, eine besondere Blume, ein Büschel auffallender Pflanzen, ein Stein etc. Ich halte die Richtung auf diesen Fixpunkt zu, und merke mir, ob ich vorher oder nachher einen Winkel gelegt habe, oder einen Gegenstand. Bei kurzen, übersichtlichen Fährten kann man sich den Verlauf schon vorher zurechtlegen und einen kleinen Plan zeichnen, in dem man die Wegmarken notiert. Bei langen Fährten ab 500 m plante ich den groben Verlauf, und schrieb im Legen die Anhaltspunkte, die ich fand, dazu.

    Mit der Zeit wurde das unnötig, weil ich, wie gesagt, den Blick und das Gedächtnis für die Fährte entwickelte.

    Kontraproduktiv ist natürlich, Fährten zu legen, deren Verlauf wie eine Autobahn gesehen werden kann. Das wird Hund dann nämlich auch machen...

    Viel Erfolg!

    Ich habe einen großen Garten, und die Hunde fordern es, bei einigermaßen trockenem Wetter rausgelassen zu werden. So ab 8 Uhr im Sommer und 10 Uhr im Winter geht es raus! Und bei schönem Wetter bleiben sie bis zum Abend draußen, wenn sie wollen.

    Aber wenn sie es so nicht kennen würden, wäre es auch kein Problem, sie in der Wohnung ohne Garten zu halten, viel Draußen-Beschäftigung vorausgesetzt.

    Offensichtlich ist das Hauptproblem, daß die BH zu stark an den Anforderungen von IPO ausgerichtet ist, und damit einerseits nicht dem Anspruch, einen "Begleithund" heranzubilden nachkommt, und andererseits als Pflichtprüfung für zwischenzeitlich entstandene neue Hundesortarten (Agility, Obedience u.a.) wenig taugt. Und im IPO-Bereich gefällt nicht der Wegfall der Schußfestigkeitsprüfung und das Platz aus der Grundstellung, als Beispiel.

    Müßten dann bei derartig massiver Kritik nicht die Verbände tätig werden und als Einstiegsprüfung jeweils angepaßte BH-Varianten anbieten? Wenn ich es richtig verstanden habe, z.B. bei Agility ohne Vorsitz, dafür BH-IPO mit Schuß? Und der Hundeführerschein dann gleichberechtigt für Nichthundesportler mit besonderem Augenmerk auf den Verkehrsteil.