Zur Eingangsfrage:
Wir haben es so geregelt, dass der Hund dort bleibt, wo es ihm besser geht.
Sofern einer von uns fremd gehen sollte, geht der Hund zu 100% an denjenigen, der nicht fremd gegangen ist. Das soll quasi ein Schutzmechanismus sein, damit die verletzte Person nicht mit der anderen interagieren muss.
Wir gehören aber anscheinend auch zu dem in solchen Threads meist zahlenmäßig unterrepräsentierten Fall, bei denen der Hund tatsächlich beiden Partnern gehört und auch von beiden Personen gleichmäßig versorgt wird.
Ich vertraue meinem Partner so weit, dass ich mir sicher bin, dass wir beide jeweils die beste Lösung für unseren Hund im Kopf hätten. Sie ist für uns beide ein vollwertiges Familienmitglied mit eigenen Bedürfnissen und Bindungen und entsprechend mache ich mir diesbezüglich keine großen Gedanken oder Sorgen - ansonsten wäre es für mich persönlich bei einer angestrebten langfristigen Partnerschaft mit einer eventuellen Familienplanung auch definitiv der Punkt, wo ich die Notbremse ziehen und gehen würde.
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Zu deinem Fall:
Es scheint generell als wüsstest du, dass dein Hund bei deinem Partner gut versorgt ist. Das ist total gut, denn so musst du dich nicht in der Verantwortung sehen. Gleichzeitig nimmt er damit aber auch den Part der Hauptbezugsperson im Alltag ein.
Auch wenn du deinen Hund sehr gerne magst und er einen großen Stellenwert in deinem Leben hat(te), ist Hundehaltung für viele Menschen eher ein Lifestyle, als ein bloßes Hobby. Hundehaltung verändert den gesamten Tagesablauf und hat durchaus auch etwas mit Gewöhnung zu tun.
Wenn man quasi von diesem Alltag "entwöhnt" ist, dann ist es wie ich finde auch einfacher ohne Hund zu leben, als wenn man immer wieder in den Alltag eintaucht und ihn dann wieder zur Seite schiebt. Und ohne diesen Alltag geht (für mich) auch das Gefühl ein Hundehalter zu sein verloren.
Ist es vielleicht auch das was du vermisst?