Hätte ich nicht bezahlt. So hohe Preise aufzurufen hat für mich ein Geschmäckle und hält meiner Meinung nach auch nicht "die falschen Käufer fern". Das ist ebenso polemisch wie zu behaupten, dass hohe Preise anders herum Menschen anlocken, die exklusive Hunde als Statussymbol kaufen wollen und kein Interesse an dem Tier haben, außer das es farblich zu den Marmorfliesen passt.
Ich habe während Corona für einen Kleinpudel in Modefarbe 1.800€ bezahlt, obwohl die Mutter ein Russlandimport ist und der Rüde erfolgreich ausgestellt wurde. Und das war bereits eine Entscheidung für den teureren Züchter - ich hätte auch eine Hündin für 1.300€ bekommen können, beides VDH Zuchten, beides fehlerfreie Welpen aus wesensstarken Eltern und inklusive Sozialisierung und Gewöhnung ans Frisieren. Und da ich mit der Züchterin befreundet bin, weiß ich auch, wie viel Geld da trotzdem hängen geblieben ist, immer noch hängen bleibt und das bei durchschnittlich 5 Welpen pro Wurf. Klar, sie hat den Vater meiner Hündin bei sich. Aber wir sprechen von Beträgen, bei denen auch bei einem externen Rüden noch gut etwas über bliebt, letztes Jahr geschehen.
Sorry, aber irgendwo ziehe ich persönlich meine Grenze. Das liegt aber auch daran, dass ich z.B. der Meinung bin, dass der Welpenkäufer nicht den X-ten Titel, welcher auf einen der Hunde in Ausstellungen gesetzt wurde, bezahlen muss. Wenn die Meldegebühren so hoch sind dann interessiert mich das als Käufer, welchen keinen Hund für die Zucht haben möchte, erst einmal weniger, solange der Hund im Standard ist. Ausstellungen im großen Stil sind für mich persönlich ein Hobby und im Gegensatz zu den Pflichtuntersuchungen der Gesundheit nicht auf den Käufer umzulegen.