Also reduziert es sich auf die Frage, wie gesund sind die Eltern.... Und da sind Mischlinge statistisch genauso krank oder gesund wie Rassehunde.
Gerade bei den Doodles gibt es aber, wenn ich mich recht erinnere, eine Studie die besagt, dass Doodles leicht schlechter dran sind im Vergleich zu Rassehunden.
Das ist so generalisiert nicht richtig, insbesondere da Retriever (die vorwiegend genutzt werden) und Pudel bzgl ihrer Erbkrankheiten diverse Überschneidungen haben.
Wenn dann mit ungetesteten Elterntieren gezüchtet wird (oder ausschließlich mit Gentests, weil HD- und ED-Röntgen richtig Geld kostet), dann entstehen die ganzen kranken Doodles. Und da fast nie über mehrere Generationen getestet wird, ist da enorm wenig Kontrolle drinnen.
Ich hatte übrigens selbst Mal einen Doodle mit Morbus Addison (und ner D-Hüfte, obwohl die Elterntieren ausgewertet waren). Das taucht nämlich sowohl beim Labrador und Golden Retriever, als auch beim Großpudel überdurchschnittlich häufig auf. Und in den Vermehrerlinien ist das gehäuft drinnen, weil keiner nen Plan hat, was wo wie verpaart worden ist und welche Hunde wie lange leben - entsprechend würde ich absolut niemandem (!) einen Doodle empfehlen, insbesondere keinen Retriever-Pudel-Mischling.
Meine Hündin war wirklich toll. Wirklich. Sie war übrigens tatsächlich als Besuchshund ausgebildet (damals aber die einzige in der Gruppe, vorwiegend waren das Hütis und reinrassige Retriever, Goldi und Labbi). Ich glaube auch nicht das Doodle außergewöhnlich häufig im Vergleich zu ihren Ursprungsrassen dazu geeignet sind, sondern eher, dass Leute die diese Art von Dienst anbieten möchten häufig uninformiert Doodle kaufen, weil die ja "als Therapiehunde erfunden wurden". Das der "Erschaffer" der ganzen Geschichte das unfassbar bereut und das Projekt damals zwar nicht gescheitert ist, aber auch nicht den erwünschten Vorteil mit sich brachte, wird ausgeblendet.
Abgesehen davon sind Doodle zum Teil Pudel und die Hüpfigkeit und vor allem Schnelligkeit im Körper und Kopf ist für viele Hundehalter schwierig. Das gilt aber auch für die reinrassigen Pudel.
Aber nun gut, der TE ist ja von der Idee erst einmal sowieso weg. Ich bin mir sicher dass ein Elo eine tolle Idee für euch sein könnte. Das ist ein ganz anderer Hundetyp, der (wie ich finde) in vielen Familien passend ist.