Beiträge von Shantipuh

    Moin,

    ich habe den Thread gerade in der Suche entdeckt und glaube dass ich hier einigermaßen richtig gelandet bin.

    Folgende Situation; Mein Freund möchte jetzt gerne täglich wieder joggen gehen und die Maus ist natürlich dabei. Da sie an sich gerne zieht und mein Freund von den Videos von Canicross begeistert ist, würden wir sie gerne am Zuggeschirr vorneweg laufen lassen (ja, ich gehe auch mit joggen, aber gaaaaaanz langsam).

    Wie habt ihr euren Hunden das Ziehen beigebracht? Was muss ich dabei beachten? Welche Grundlagen sollten dringend beherrscht werden?

    Ich würde gerne einmal in ein Zuggeschirr und eine Leine mit Rückdämpfer, sowie einen Laufgurt investieren, damit die beiden wirklich flitzen können und sie klar unterscheiden kann, ob nun gerade Leinenführigkeit oder Ziehen angesagt ist.

    Eigentlich wegen der Wartungsarbeiten einen Tag zu spät, aber feiern kann man ja nie genug, oder :party:?


    Liebe Aeowyn,

    Heute wirst du bereits drei Jahre alt.

    Du bist unser großes Mädchen und wir lieben dich abgöttisch, du bringst jeden Tag Sonnenschein und Freude in unser Leben und ich hoffe, dass wir dir mit all den kleinen und großen Abenteuern die wir unternehmen, ein Leben gestalten, was auch du dir immer wieder aussuchen würdest, wenn du es könntest :herzen1:

    Auf viele weitere, aktive, lustige, fröhliche Jahre voller Freude und Energie 🤍


    Du hast nicht nur ungefähr mein Leben, sondern auch noch meinen Hund beschrieben - nur ein bisschen sensibler sie gewünscht ist sie.


    Sie ist ein Kleinpudel und begleitet unseren turbulenten Lebensstil jetzt schon seit über zwei Jahren, wiegt 7,5kg und ist 40cm groß :herzen1:

    Sie war schon an diversen Orten in Deutschland, wandern, ist mit der Bahn mit nach Sylt gekommen, begleitet uns regelmäßig an den Strand, und Moor, an Feldwegen, zu Treffen mit Freunden im Park, zum Grillen, in den Wald, ins Restaurant...sie ist einfach immer gern dabei, Hauptsache Action. Und Kuscheln ist auch immer toll =). Sie passt überall hin, jeder findet sie niedlich, keiner nimmt sie ernst (nicht nur positiv, allerdings praktisch wenn man mit Leuten zu tun hat, die Hunde ein bisschen gruselig finden!) und Pudel wecken in Menschen generell Emotionen.

    Fellpflege muss allerdings sein, außer man schert sehr regelmäßig sehr kurz. Da du auch Terrier auf der Liste hast die getrimmt werden, scheint ja aber doch keine komplette Abneigung da zu sein?


    Ich mag ja Ohren bei Hunden. Ich finde gepflegte und rassetypisch gepflegte Pudel, Papillons oder auch Working Cocker Spaniel ganz toll. Aber wie gesagt, wirklich nur gepflegt, sauber und gebürstet.

    Abgesehen davon mag ich Hunde mit einem athletischen Körperbau und viel Taille, allerdings nur wenn sie keinen Krummrücken haben. Beispiele dafür waren zum Beispiel Pudel, Weimaraner, oder auch Silken Windsprites. Zudem mag ich gerne lange, gerade Schnauzen, aber mit einem vorhandenen Stopp und befederte Ruten.

    Augenfarbentechnisch finde ich braun am Schönsten, gerne tiefbraun oder mittelbraun, felltechnisch mag ich es gerne hell, oder hell gefleckt, Nasen mag ich am liebsten dunkel :herzen1:


    Und am allerschönsten finde ich natürlich meine eigene Maus, die optisch nicht nur dem entspricht, was ich gerne mag, sondern vor allem auch so viel Freude in mir auslöst. Und bekanntlich ist alles was man mit Liebe betrachtet schön :herzen1:


    Ich glaube es wird sein wie immer - Hunderassen kommen im Mode, wenn es entsprechende Faktoren gibt, die zu einem Hype führen könnten (Filme, Serien, bekannte Persönlichkeiten).

    Viele Menschen wollen einen einfachen Hund, der zu ihren Bedürfnissen passt. Das bedeutet, dass sie sich anspruchsvolle Jagd- und Hütehunde kaufen, weil sie 3x die Woche joggen gehen und sich auch weiterhin erst nach dem Kauf informieren. Dafür ist sind die Hunde aber hübsch und haben eine Sonderfarbe.

    Der Qualzuchtzug rollt weiter. Wirkliche Effekte werden aber für den Otto-Normal-Hundehalter nicht zu spüren sein.

    Die Auskreuzungsprojekte diverser Rassen, welche vor 30 Jahren begonnen haben wurden mit so viel Interesse verfolgt, dass auch weitere Auskreuzungen für weitere Rassen genehmigt werden.

    Die Namen für Designerhunderassen werden immer länger und unzuordnebarer. Allerdings sind Mischlinge inzwischen schon wieder out, da Rassehunde seltener geworden sind, also die Multimischlinge aus den Generationen davor.

    Es gibt weiterhin viele Hunde mit Scherfell, wenn nicht sogar mehr als jetzt. Die Infrastruktur bzgl. Hundefrisören ist aber besser. An die Kurzhaarthese glaube ich nicht, dafür mögen einfach viel zu viele Menschen keine Hundehaare, abgesehen davon nehmen die Allergien zu.

    Die Kommunikation mit Hunden ist weiter. Talking Buttons sind weiter verbreitet, das ändert aber nichts daran, dass viele ihre Hunde noch immer mit steinzeitlichen Methoden und einem Teletakt unter dem Windhundhalsband mit aufgestickten Namen erzogen werden. Das bekommt aber dann einen schicken neuen Namen, vielleicht irgendwas in die Richtung 'Milan-Therapie' oder so.


    Mal sehen ob das jemand in 30 Jahren liest und sich denkt, dass das richtiger Quatsch ist xD

    Ich find's ja lustig über einen Zeitraum zu spekulieren, der deutlich länger ist, als man selbst auf der Welt ist, also für mich hat sich in den letzten 30 Jahren echt viel getan :headbash:

    Für mich klingt das nach Leonberger, Neufundländer oder auch Landseer - vielleicht auch ein Retriever, vielleicht ein Golden Retriever? Die sehen auch gerne kuschelig aus und sind schon ordentlich groß =). Ansonsten ein Bearded Collie, oder ein Bobtail?

    Berner Sennenhund wäre wohl auch eine Option, stehen aber gesundheitlich leider nicht gut da.

    Vorsicht, das sind sehr unterschiedliche Rassen, die unterschiedliche Ansprüche an ihre Halter stellen, aber an sich möglich wären, wenn man ein Interesse an einer rassegerechten Auslastung hat.


    Was ich zu bedenken geben möchte, einfach weil es häufig nicht so ganz in den ersten Gedanken enthalten ist: Riesenrassen haben leider keine sehr hohe Lebenserwartung. Je größer und massiger, desto schneller altern die Hunde leider - vielleicht wäre also ein großer Hund auch eine Option. Große Hunde mit viel Fell wirken auch deutlich größer. Auch andere Faktoren wie sicherer Transport, Futterkosten, Medikamentenkosten, Zubehör usw. sind erhöht, Training unter Unterstützung im jungen Alter wichtig, damit dich dein Bärchen nicht am Ende durch die Gegend schleift =).

    Und lange Haare = Fellpflege = Zeitaufwand. Großer Hund mit langen Haaren = viel Fellpflege = viel Zeitaufwand.

    Ah, Mist, bin schon wieder hier. Die Schleusen sind offen und nach einer halben Stunde Gassi war der Hund unter dem Regenmäntelchen von Ruffwear, das ich mal für kleines Geld bei eBay gekauft habe, nassnassnass. Ich brauche Wassersäule! Tipp anyone? Hund ist dünn, am Hintern gerne schön schmal zulaufend, das wäre super.

    Nonstop Fjord :ka:? Der hat immerhin 15.000mm Wassersäule.

    Wir waren vorgestern bei 1 1/2 Sturm und plätscherndem Regen draußen. Ich war nass, der Hund trocken (hat aber leider trotzdem gefroren weil die Winde eisig kalt waren).

    Die Passform ist bei schmalen bis normalen Hunden super, der Stoff dünn und hinten raffbar, wodurch man den Mantel gut anpassen kann.

    Ich hatte durch meine Hunde keine Einschränkungen im Studium. Ehrlich als ob sich die Freizeitgestaltung so zu jemandem unterscheidet der arbeitet. Betreuung, mitnehmen, alleine lassen. Das was wahrscheinlich auch jeder andere Mensch macht.

    Das kommt auf das Umfeld und die Bedingungen an.


    Ein Hund kann im Studium bereichernd, toll und deutlich weniger einschränkend sein, als im Berufsalltag, weil man weniger verpflichtende Aktivitäten leisten muss. Alle sind irgendwie spontaner, irgendwer hat immer Zeit. Irgendwer möchte immer an den Strand, chillt gerade im Garten, man kennt immer jemanden, der jemanden kennt, der jemanden als Elternteil hat/Tante hat/erstaunlichen reichen Kommilitonen kennt, der im Sommer sein Haus zu Verfügung stellt. Alle freuen sich, wenn ein Hund dabei ist, Kinder hat eh keiner und die Tage sind lang und voller Freude. Roadtrips sind immer gern gesehen, auch im Ausland, immerhin tut's bei den Schrottkarren nicht weh wenn was kaputt geht, da kann man höchstens noch gewinnen, weil die Versicherung wahrscheinlich mehr zahlt als das Auto wert war. Klar kann der Hund immer mit, Bock auf einen Kurztrip in die Niederlande? Montag ist eh nur Mathe, das wolltest du doch auf's nächste Semester schieben. Und im Auto kann ich zumindest das Testing fertig stellen was ich sonst nicht machen würde, die 40€ sind ja doch ganz schön.

    oder

    Man man wohnt in einer Betonwüste, die einzigen im größten Getto der Stadt weil's nix anderes mehr gab, irgendwie wäscht niemand jemals ab und deshalb ist sämtliches Geschirr (inklusive den Futterschüsseln für den Hunde) irgendwann zu Müslischalen umgewandelt worden und liegt ganz unten in der Spüle, die voller Geschirr ist, Freizeitangebote beschränken sich auf exzessiven Alkoholkonsum im Studentenwohnheim (in dem man selbst natürlich keinen Platz gefunden hat), sämtliche Freunde wohnen mehrere hundert Kilometer weit weg und die Idioten aus der Uni kann man kaum während den wirklich sehr langweiligen Vorlesungen ertragen, weshalb man höchstens betrunken mal ein Gespräch über 'Hast du mal ein Ladekabel?' hinaus geht führt. Und das größte Problem ist: man hat auch noch kein Geld, weshalb dieser ziemlich perspektivlose Ort gleich noch deprimierender wird. Und während man dann in seinem wirklich ausgesprochen hässlichen Zimmer mit erstaunlich kleinen Fenstern sitzt, bei dem einer der Vormieter mal alle Zimmerwände passend zum schäbig-grünlich-grauen Teppich in orange gestrichen hat, denkt man sich, wie schön eigentlich ein Hund wäre, weil er im Gegensatz zu den Ratten in der Wand zumindest nicht immer die Haferflocken frisst und um 3 Uhr Morgens die Dämmung anknabbert.


    Selbstverständlich sind beide Szenarien leicht überzogen, insbesondere das Zweitere (obwohl das erste erstaunlich gut zu uns passt, mir fällt gerade auf dass wie es im Sommer teilweise echt gut haben), allerdings haben wir beide Beispiele hier im Freundeskreis gehabt. Ja, inklusive 'El Rato', wir haben damals mitgeholfen alle Löcher zuzuspachteln, weil das Tierchen für die Lebenfallen viel zu schlau war. Es kam aber immer durchs Fenster rein, deshalb konnte unser Freund nicht mehr lüften, aber zumindest die Haferflocken konnten ab dem Zeitpunkt am Leben bleiben. Und von der Hanfplantage der Mitbewohnerin, die sie auf der Terrasse angelegt hatte, hat er seitdem auch weniger mitbekommen.

    Bei ihm (also dem Kumpel, nicht El Rato) ist dann übrigens kein Hund eingezogen, stattdessen ist er zurück in die Heimat gezogen, hat mehrere Jahre gearbeitet und nebenbei noch Bafög bezogen und hat jetzt einen neuen Versuch eines Studiums gestartet, diesmal deutlich erfolgreicher.

    Studentenleben können einfach extrem unterschiedlich ausfallen und noch viel wichtiger, da die finanzielle Komponente meistens stark eingeschränkt ist, sind sie häufig ein bisschen weniger variabel, bzw. muss man mehr erzwungene Kompromisse eingehen. Sie können super zur Hundehaltung passen, aber ebenso sehr maximal weit davon abweichen. Wenn man die Option hat, passende Bedingungen zu schaffen, glaube ich persönlich dass man extrem glückliche und gute Hundehaltungen ermöglichen kann. Wenn nicht dann aber eben auch nicht, dann geht im Zweifelsfall auf einmal alles schief.

    Eigentlich lebe ich in keiner so unähnlichen Situation, allerdings habe ich diese mehr auf meine Bedürfnisse, nämlich die als Hundehalter, zugeschnitten.


    Ich studiere - allerdings dual und habe dadurch mehr Geld zu Verfügung. Außerdem habe ich mehrere kleine Nebenjobs (Hunde sitten, Hunde bürsten und Krallen schneiden, Gassiservice, Crowdtesting, Gametesting). Und ich habe vor der Hundeanschaffung länger gespart.

    Ich wohne in einer WG - allerdings zusammen mit meinem Freund und anderen Hundebegeisterten, die auch gerne mal den Hund betreuen, wenn wir nicht da sind. Und die sich nicht daran stören, wenn der Hund mal bellt - auch wenn wir das bestmöglich unterbinden.

    Ich bin kein großer Menschenfreund gegenüber Fremden - habe aber ansonsten ein stabiles soziales Umfeld mit guten Freunden und suche deshalb nicht nur Zuneigung bei meinem Hund. Mein Hund dafür Zuneigung bei meinen Freunden :hust:

    Ich lebe die meiste Zeit auf 16qm + Flur und Küche - die Küche ist für den Hund sogar tabu, inklusive Kindergitter davor. Der Platz ist nicht das Problem, allerdings kam ich deswegen auch nicht auf die Idee einen Hund zu kaufen, der möglichst wenig atmen kann, damit er sich nicht bewegt.


    Was ich dir damit zeigen möchte: wenn man will, kann man häufig so einiges am eigenen Leben verändern, was eine Hundehaltung ermöglichen kann. Das erfordert aber Kompromisse und ist im Zweifelsfall ein riesen Haufen Arbeit - und das noch bevor ein Hund übrigens einziehen könnte. Allerdings ist es realistisch gesehen auch nicht immer möglich, alle unpassenden Komponenten zu verändern. Das kannst aber nur du entscheiden, da wir alle deine Situation nicht komplett einsehen und verstehen können. Momentan sehe ich in deiner Position eher noch keinen Hund, einfach weil das Umfeld, die finanziellen Möglichkeiten und der bisherige Wissensstand nicht passen. Eine eigene Wohnung wird übrigens neue Probleme schaffen und die alten nicht wirklich lösen: du wirst weniger Geld haben, eine Hausverwaltung die ggf. Hunde nicht so toll findet und noch weniger Chancen den Hund betreuen zu lassen, wenn du mal länger weg musst.


    Mein Tipp: biete dich als Hundesitter an. Spare Geld, lerne verschiedene Hundetypen kennen, lerne kennen wie es sich anfühlt, einen Hund zu betreuen. Bekomme ein Gefühl dafür, was es bedeutetet, diese Verantwortung zu übernehmen.

    Informiere dich über Qualzuchten und Hundeerziehung. Über Tierarztkosten, Tierkrankenversicherungen, gesetzliche Regelungen, Haftpflichtversicherungen, Kosten für Hundeschulen und den ganzen langweiligen und teuren Kram, den man gern mal außen vor lässt, wenn man sich den schönen Alltag mit einem Hund vorstellt.

    Hinterfrage dich selbst, warum du einen Hund möchtest. Gibt es andere Dinge, die du damit kompensieren möchtest, oder geht es wirklich nur um den Hund an sich? Falls ja, könnte die Hundehaltung manche Probleme sogar noch verstärken (Stichwort Isolation)? Hast du ein soziales Umfeld, was Hunde ansonsten gut annimmt, oder passt das momentan weniger gut?

    Danach: Frage dich, was du an deiner momentanen Situation ändern könntest, damit du dich den Voraussetzungen annähern kannst. Was kannst du jetzt beeinflussen und was musst du dafür investieren? Lohnt es sich das jetzt zu machen, oder ergibt es einfach mehr Sinn, noch ein paar Jahre zu warten.