Ich finde den Papillon auswahltechnisch auf den ersten Blick gar nicht so verkehrt.
Der Papillon ist;
- keine Rasse die bereits bestehende Problemzonen im Verhalten eines kleinen Begleithundes (Stichwort Artgenossenselektivität) verstärken sollte
- keine unnötige Masse mitbringt (das letzte was Hunde die kaum atmen können brauchen, ist mehr Masse
- genetisch dürften sie sehr weit entfernt sein
- für einen so kleinen Hund ein funktionaler Körperbau
- Tendenz ins kleinere ist für eine Rasse die so wie so schon hohe Kaiserschnittraten hat für einen Outcross sinnvoll
- gute Lebenserwartung, häufig bis ins hohe Alter fit
- bereits mild brachyzephal, deshalb ggf höhere Akzeptanz bei Personen, die eine feste Optik suchen
Ja, die Schnauze könnte länger sein. Ja, mein erster Gedanke ging Richtung Terrier. Aber ich finde es nicht komplett falsch und verstehe durchaus, was die Beweggründe gewesen sein könnten. Und wenn ein Outcrossprojekt gut läuft, kann es ja gut sein, dass sich noch einmal in eine andere Richtung orientiert wird und weitere Rassen ins Auge gefasst werden - ich könnte mir zum Beispiel aus dem Bauch heraus Beagle oder Jack Russel Terrier vorstellen. Aber das ist alles Zukunftsmusik und ich freue mich, dass sich der VDH jetzt bei einer Brachy Rasse auch endlich bewegt.
Dagegen kann ich es nicht nachvollziehen, warum sich daran dass dann Fluffies möglich sein könnten so hochgezogen wird. Nur weil das genetisch möglich wäre, heißt es doch nicht dass es im FCI Standard landen wird.