Beiträge von miamaus2013

    Ich habe in meinen Facebook-Erinnerungen heute diesen Text drin und muss an dieses Thema hier denken. (Wenn dort von Spaziergängen die Rede ist, ist das im Freilauf, ohne, dass der Hund an der Leine war. An der Leine gehen ist ja eine Aufgabe. Eine sehr schwierige dazu.)

    Ja, mein Hund im Text ist jünger als der hier genannte. Aber, ich habe auch mit sieben Monaten so wenig wie mit noch keinem meiner Hunde zuvor gemacht. Dieser Hund ist jetzt zwei Jahre und wir hatten im Grunde keine Ausraster aufgrund von Überforderung. Und ich finde, das sollte das eigentliche Ziel sein. (Hier im Thread geht es ja nur noch darum wie man den Hund beim Ausrasten am besten regelt.)


    https://www.facebook.com/share/p/15dartypJk/


    Ganz wichtiger Beitrag zu dem Thema.


    Ich finde es immer wieder erschreckend, als wie normal die „wilden 5 Minuten“ abgetan werden und wie man sich entweder munter darüber austauscht, wie lustig das doch ist oder wie Tipps ausgetauscht werden, wie man das irgendein abstellen oder umlenken kann.


    Statt das Kind einfach mal beim Namen zu nennen: das ist eine Übersprungshandlung, die der Hund aufgrund einer massiven Überforderung mit seinem Alltag zeigt.


    Das ist nicht lustig oder schön, der Hund ist verzweifelt und weiß gar nicht mehr wohin mit sich.


    Ich habe aktuell (unter anderem) zwei junge Border Collies (3 Jahre alt und 6 Monate alt) so reizempfindlich und aktiv diese Hunde sind, keiner der beiden hatte bisher jemals irgendsowas wie „wilde 5 Minuten“. (Der Mali auch nicht, aber der ist ja auch schon was gesetzter und älter.)


    Ich würde es als das sehen, was es ist: ein Zeichen, dass der Hund mit seinem Alltag aktuell überfordert ist und sich diese Überforderung in derartigen Übersprungshandlungen entlädt.


    Woran die Überforderung genau liegt muss man halt schauen und wahrscheinlich ausprobieren.

    Aber ich würde das Problem an der Wurzel anpacken und nicht einfach irgendwie die Symptome deckeln, damit hilft man dem Hund nämlich nicht.

    Ich habe übrigens bei meiner Aina Mal eine "gegenteilige" Beobachtung gemacht. Der Tubus war schon längst draußen, da hat sie unbeholfen, etwas hysterz versucht einen imaginären mit ihren Vorderpfoten herauszuziehen, so "eklig" fand sie das in einem Zustand, in dem sie noch nicht Mal den Kopf gehen konnte, so "weg" war sie noch. Diese Reaktion gegen das Ding kommt bei einem Hund mit normalen Atemwegen anscheinend recht früh?


    Ja, ich denke das ist normal, dass sich nicht-brachyzephale Hunde viel früher gegen den Tubus wehren.


    Als ich nach einer Narkose wieder zu Ares durfte, war der noch richtig benommen. Heißt: Seitenlage, nicht steh- oder gehfähig, Lidschlussreflex war vorhanden. Aber auf Ansprache hat er noch nicht wirklich reagiert, also auch nicht den Kopf gehoben oder so. Er

    Und der war zu dem Zeitpunkt schon extubiert und mit dem mitgegeben Maulkorb versehen. Man war sich also sicher, dass man ihn wohl nicht mehr zeitnah intubieren muss.

    So ein Zuchtverbot wird (ziemlich sicher) als Bescheid angeordnet. So ein Bescheid, mit dem jemandem eine Rechtsposition entzogen wird, wird ausführlich begründet. Die Rechtsmittel gegen einen Bescheid sind Widerspruch und Klage beim Verwaltungsgericht.

    Eine Petition ist kein Rechtsmittel gegen einen Bescheid. Ich hatte das auch mal, das jemand eine Petition gegen „meinen“ Bescheid eingereicht hatte. Wir als Behörde haben dann auf die rechtskräftige Entscheidung des Gerichts verwiesen und mehr ist dann mit der Petition auch nicht mehr passiert.

    War hier nicht ein Spielzeug mit in der Hand? Dass der Hund heftig danach schnappt heißt ja nicht, dass er absichtlich den Finger mit erwischt hat. Wenn da wirklich nur ein kleines Stück zwischen den Zähnen landet muss er das ja nichtmal gemerkt haben.


    Dann war der Hund rücksichtslos und grob, aber hat noch nicht zwangsläufig absichtlich verletzt.


    Mein Mali hatte da als Junghund durchaus auch Probleme mit der Kontrolle, wirklich nur ins Spielzeug zu beißen.


    Aber egal wie hochgefahren er war, völlig egal, aus welcher Distanz er angeflogen kam, mehr als ein Zahnabdruck, ein minimales Loch, war das nie. Er hat mir nicht einmal eine richtige Wunde verpasst.


    Ich kenne auch einige andere Malis, die zeitweise das gleiche Problem hatten, aber eine derart schwere Verletzung im Spiel habe ich noch nie gesehen.


    Sieht natürlich anders aus, wenn die Hunde verletzen wollen, klar.


    Daher finde ich Finger(Kuppe) im Spiel halt auch so wenig vorstellbar.

    Und was ich jetzt in der Diskussion zu dem Berner recht interessant finde: einige meinten ja, ihr Hund weiß genau, wie fest und wann er wirklich etwas abbeißen würde etc und so eine Fingerkuppe ist ja dann mal nicht so eben kaputt, denn ein Hund kann das einschätzen.
    Aber so ein Finger wiegt wieviel? Keine 3kg vermute ich.
    Bei einem Kleinhund ist es aber völlig zu viel verlangt, dass der "zurechtweisende" Hund weiß, wie weit er geht? Da war es dann ein Versehen?


    Der Berner soll im Spiel unabsichtlich dem eigenen Halter mit einem einzigen Biss eine Fingerkuppe abgebissen haben..


    Ich finde das für einen Spiel-Unfall nicht nachvollziehbar.. mit der Erfahrung, die ich gemacht habe, beißen Hunde im Spiel mit dem eigenen Halter vorsichtig(er) zu.. Ich habe eine derart schwere Verletzung unabsichtlich im Spiel noch nicht gesehen..


    Ich sag auch gar nicht, dass das nicht so passiert ist mit der Fingerkuppe, aber meiner Meinung nach war das kein unabsichtlich abbeißen im Spiel, sondern der Berner wollte, aus welchen Gründen auch immer, genau das machen..


    Umrennen, im hoch springen gegen den Kopf stoßen sind für mich auch typische Spielunfälle.. das ist aber auch was anderes als zu beißen..


    Wenn ein Hund angegriffen wird, und sei es von einem 3 kg Hund, und sich dann verteidigt, den anderen Hund abwehrt, ist das doch eine völlig andere Gemütslage als ein Spiel mit dem eigenen Halter.. das kann man doch gar nicht vergleichen von der Situation für den Hund. Auch ein großer Hund kann sich doch bei einem Angriff durch einen kleinen Hund bedroht fühlen - völlig unabhängig davon, dass wir Menschen wissen, dass dem großen Hund rein körperlich wohl keine schwere Verletzungen drohen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Hunde in der Situation eines Angriffs ganz rational denken, dass ihnen körperlich ja sowieso nicht viel passieren kann. Und auch bei Menschen gibt es nicht ohne Grund einen § 33 StGB.. wenn man das selbst rational denkenden Menschen zugesteht, wieso dann nicht auch instinktiv handelnden Hunden?


    Und die meisten Hunde dürften doch deutlich mehr Erfahrung im Spiel mit dem eigenen Halter haben als sie das bei der Abwehr eines Angriffs durch einen anderen Hund haben.

    Der war 7, also nix junger Hüpfer

    Heißt ja nicht, dass der Hund gut erzogen war oder besonders "ruhig" sein muss.


    Joa, ich gehe mit einem unerzogenen, sehr großen Hund, den ich nicht kontrollieren kann, in einer Urlaubsregion zu einem wahrscheinlich sehr belebten Hundestrand und habe das Gottvertrauen, dass das schon gut gehen wird?


    Und dann passiert es mal unabsichtlich, dass der total liebe Hund dem eigenen Halter einen Finger oder ein Stück Finger abbeißt?


    Machen ja zig total brave Hunde tagtäglich.. völlig normal…



    Ne sorry, für mich passt das vorne und hinten nicht zusammen.

    Mir ist es einfach unverständlich, wie man einen so großen Hund, der gerade seinen Halter schwer verletzt hat, einfach so weiter rumlaufen lassen kann..

    Wie viel hat so ein junger Berner? 40 Kilo? Ggf. war "weiter rumlaufen lassen" nicht der Plan sondern sie konnte ihn schlicht nicht halten.


    Unwahrscheinlich ist das bei der Gewichtsklasse nicht.


    Und bei nem 7 Jahre alten Hund ist da auch nicht so viel Grundgehorsam, dass man ihn darüber kontrollieren kann?


    Gerade bei einem großen Hund, den man sich eben nicht mal einfach unter den Arm klemmen kann, achtet man doch umso mehr darauf..


    Und wenn die Verletzung des Mannes ja unabsichtlich passiert ist, dann wäre der Hund ja auch nicht in einer aggressiven Grundstimmung gewesen..

    Aber selbst wenn dem so wäre, müsste es für die Frau, die ja auch Halterin des Hundes war, doch kein Problem sein, den Hund unter Kontrolle zu haben, ihn anzuleinen und gegebenenfalls irgendwo anzubinden..


    Einen Hund, der den eigenen Halter so schwer verletzt hat, unkontrolliert rumlaufen und auf einen Polizisten zulaufen zu lassen ist halt keine gute Idee.

    Wenn man einen kühlen Kopf bewahren kann, eine Leine dabei hat und körperlich in der Lage ist einen Hund diesen Kalibers in der Situation zu halten...


    Mir ist es einfach unverständlich, wie man einen so großen Hund, der gerade seinen Halter schwer verletzt hat, einfach so weiter rumlaufen lassen kann..


    Von „wird schon nix passieren“ kann man ja nicht mehr ausgehen, wenn nen gerade nen Rettungswagen rufen musste..


    Und ich bleibe auch dabei: ich finde die Verletzung zu heftig für aus Versehen im Spiel passiert.. Ares ist als Mali wirklich kein Kind von Traurigkeit, was den Beutetrieb angeht. Aber mehr als einzelne Löcher von den Zähnen hat er mir unabsichtlich nie zugefügt.