Beiträge von miamaus2013


    Wenn man Kalle fragen könnte, würde der ziemlich sicher sagen, dass er gerne Turniere laufen will.


    Kann man sich wahrscheinlich von außen schwer vorstellen, aber auch die (erfahrenen) Turnierhunde genießen die Atmosphäre durchaus.

    Er ist da noch mal mehr on Fire als im Training, kämpft noch mal mehr.

    Er weiß auch zb ganz genau, dass er zwei Läufe am Tag hat.
    Wenn’s super selten noch mal nen dritten Lauf gibt, ist er merklich überrascht.

    klar kann man die Frage stellen, ob das im Sinne der Hunde ist. Aber dann sollte man sich das auch mal anschauen, sich drauf einlassen und sich wirklich mal rein fühlen, besonders in die Hunde.

    Und ob etwas im Sinne der Hunde ist kann man bei anderen Dingen ja durchaus auch fragen. Andere Leute machen andere Dinge mit ihren Hunden, die sie einfach schön finden, wo man auch die Frage stellen kann, ob’s im Sinne der Hunde ist. ;)

    Wie ist das denn, verdient man der Hundewelt bei einem gewonnenen Turnier auch etwas? Also Sachpreise oder Geldpreise?


    Bei den allermeisten Turnieren gibt es keinen nennenswerten Gewinn.

    Mal nen kg Bosch oder Belcando Futter, mal so ein 400 g Tütchen Platinum Nassfutter, vlt mal ne kleine Packung Hasenohren.


    Bei wenigen, großen, Turnieren gibt es zb mal nen 15 kg Sack Futter oder sowas.

    Fürs Team, das WM läuft, gibts etwas mehr Sachpreise. Bei Interesse einfach mal das diesjährige Foto googeln, die Sachpreise sind auf dem Foto.

    Ja, und? Natürlich wird trainiert. Kaum einer BELASTET den Hund allerdings vor der HU, weil keiner Bock hat auf kaputte Hunde. Damit machst dann nämlich gar keine Prüfung.

    Und bisschen nebenherlaufen, Sitz, Platz, Abrufen, bellen und nen Klotz holen ist nun wirklich keine belastung die junge Hunde kaputt macht. Da darf die Kirche gerne im Dorf bleiben. Da sind Junghundespielstunden weitaus schädigender.

    Vermutlich weil wir von komplett unterschiedlichen Sparten reden. Ein bisschen UO ist ein anderes Thema als Hunde im Zug.


    Im Agi zb ist es auch anders, da kann man den Aufbau junghundgerecht gestalten.

    Loki ist zb aktuell 10 Monate alt und ich habe angefangen, den Steg zu trainieren.
    Der Steg ist zweifellos eines der belastendsten Geräte.
    Lokis Training sieht aktuell so aus, dass er über eine am Boden liegende Matte (Stärke etwa 1 cm) läuft. Sein Training ist aktuell also nicht viel belastender, als wenn er über nen Teppich läuft.
    Der nächste Schritt wird sein, dass er um nen Pylon läuft, über die Matte und wieder um nen Pylon. Also auch keine große Belastung.
    Und so geht das mit vielen vielen Zwischenschritten weiter, bis er irgendwann mal das komplette Gerät läuft. Da wird er dann schon deutlich über ein Jahr alt sein.

    Ich sehe im Agi zb auch den reinen Freizeitbereich viel kritischer. Was ich aus meinem Verein teilweise an Fotos und Videos vom Training sehe ist wirklich richtig gefährlich für die Hunde. Niemals würde ich einen meiner Hunde sowas trainieren lassen. Deswegen trainieren wir dort auch nicht mehr.
    Aber alles „just for fun und ohne Turnierambitionen“. :fear:


    Ich würde im Agi fast sagen, dass umgekehrt ein Schuh draus wird: was auf Turnieren gefordert wird, ist meist derart anspruchsvoll, dass man ohne einen sauberen, durchdachten Aufbau keine Chance hat, die Parcours zu meistern. Und gerade in den höheren Klassen brauchen die Hunde durchaus auch ne gewisse Eigenmotivation.

    Das bekommt man alles nicht, wenn man arschig trainiert.

    Ich laufe sehr gerne Turniere. Aber mir geht’s überhaupt ums gewinnen. (Wer uns laufen kennt wird anerkennend nicken. |):lol:)

    Ich liebe es einfach, mich unter Turnierathmosphäre den Herausforderungen im Parcours zu stellen. Dieses entscheiden in Sekundenbruchteilen, dieses „es gibt nur eine Chance“, dieses ganz oder gar nicht.

    Mein absoluter Lieblingsmoment bei jedem Turnier: Kalle liegt am Start, ich laufe in meine Startposition und dann die Sekunde bevors losgeht: volle Konzentration vom Hund, er blendet alles um sich rum aus und wartet nur gespannt auf das Go. :herzen1:

    und dann der Lauf an sich, wenn der Hund Alles für einen gibt, im vollen Lauf immer bemüht ist, die Kommandos zu befolgen, alles richtig zu machen. Es fühlt sich an wie Fliegen, wie eine Einheit.

    das im Agi so beschworene „two hearts beat as one“. :herzen1:

    Allein beim Schreiben bekomme ich Gänsehaut und Tränen in den Augen.

    Und dann der Moment, wenn Kalle ins Ziel läuft, seinen Ball holt und ihn mir stolz bringt: habe ich gut gemacht - jetzt spielen. :mrgreen-dance:


    das ist es, was für mich den Sport ausmacht. Keine Preise, keine Platzierungen. Einfach diese Einheit mit dem Hund und sich den Schwierigkeiten des Parcours in der Atmosphäre des Turniers zu stellen.


    Gab es keine öffentlichen Konsequenzen? Oder kennst du Starter/Richter so gut, dass du sicher weißt, dass es auch keine internen Konsequenzen gab?


    Im Agi ist es zb so, dass die Hunde vorm ersten Start vom Richter eingemessen werden müssen. Die eingemessene Größe wird dann vorne auf der LU eingetragen und vom Richter gestempelt und unterschrieben. Der Eintrag erfolgt direkt neben dem Geburtsdatum des Hundes. Die einmessenden Richter schauen sich also bei jedem Einmessen an, wie alt der Hund genau ist.

    Gestartet werden darf nur, wenn der Hund am Tag des Starts mindestens 18 Monate alt ist.

    Dir scheint nicht bewusst zu sein, wie empfindlich Hunde im Wachstum sind und wie schnell bei denen Schaeden entstehen.

    natürlich nicht, woher soll ich es wissen? Es ist der erste Hund.... Leider macht man keinen Hundeführerschein bevor man einen Hund halten darf... leider.


    Wenn du es ja scheinbar, bestandener Hundeführerschein, weißt, warum fütterst du den Hund im Wachstum dann so, dass da ne Speckschicht entsteht? War das Absicht?

    Und deine anderen Themen (Beißhemmung, Reizverarbeitung und überdrehen, Stubenreinheit und so weiter) kommen beim Hundeführerschein gar nicht vor?

    Guten Morgen,


    seit gestern Abend ist wieder alles in bester Ordnung. Kein Lahmen, Humpeln, sonst etwas. Waren jetzt also exakt 2 Tage.
    Laut Tierarzt ist er in den letzten 6 Wochen zu schnell gewachsen, wir liegen leicht über der Wachstumskurve.
    Da er ja erst noch 5 Monate ist, sind die Gelenke ja noch im Wachstum und noch nicht zusammengewachsen. Daher wäre ein CT oder Röntgen aus deren Sicht zwar machbar, aber es kann eben auch nichts bei rauskommen, wo man eindeutig etwas sieht.

    Grundsätzlich möchte ich sagen, mir ist die Thematik schon bewusst und uns ist es sehr wichtig, das es ihm gut geht und auch so bleibt. Aber aktuell glauben wir, das wir nicht die Pferde Scheu machen müssen. Wohl wir aber stets ein Auge drauf haben und es nicht einfach abtun.


    Loki, mein aktueller Junghund, war auch sehr früh sehr groß und ist oft älter geschätzt worden. Oder Leute, die ihn länger nicht gesehen haben, waren überrascht, wie groß er schon ist.

    Der hat keinen einzigen Tag gelahmt deswegen.

    Nochmal: das ist nicht normal. Schon gar nicht über mehrere Tage.

    Und wie ich schon geschrieben habe: auch hecheln kann ein Zeichen für Schmerzen sein, auch ohne humpeln. Vlt ist euer Hund weniger gestresst, hat aber stattdessen oft Schmerzen.

    Wie kommt ihr denn jetzt auf Hinlegen? Oder meint ihr das Hinlegen vor 3 Monaten an der Schleppleine? Zu dem Zeitpunkt gab’s übrigens kein Lahmen. Auch nicht kurz danach.

    Also wenn der TA, und einige andere alle sagen Wachstum. Es nach 3-5 Tagen vorbei ist. Dann würdet ihr den Hund trotzdem in Narkose legen zum Röntgen? Puh.


    Noch ein Nachtrag: das hecheln auf dem Rückweg vom Spaziergang kann auch ein Zeichen von Schmerzen sein.

    Mein Mali zb hechelt (und zittert), wenn er Schmerzen hat. Das ist nicht unbedingt mit einer Lahmheit verbunden bei ihm.