Weiss nicht genau, wo meine Frage hingehört und versuch‘s einfach hier mal: wie habt ihr Mehrhundehalter denn gewusst, wann der Zeitpunkt richtig ist für eine „Familienerweiterung“?
Mir war schon nach einem Jahr klar, dass ich gerne noch mindestens einen zusätzlichen Hund haben möchte wenn der erste erwachsen ist. Einfach weil es den Schmetterlingen zu mehreren besser geht und natürlich weil sie auch unglaublich leichtführig sind und es total Spaß macht, mit ihm zu arbeiten und zu leben.
Sommer 24 war meiner also 2, da hatte ich ein Gespräch mit der Züchterin wegen Zweithund im Sommer 25. Januar 25 hat sie sich gemeldet, mit einem für uns passenden Welpen - ich war total erwachsen und vernünftig und hab gesagt dass es noch zu früh ist.
Im Sommer hat sich nichts ergeben, die Züchter die ich mag hatten keine Würfe, jetzt meldet sich für Januar 26 wieder jemand und ich breche in tiefe Zweifel aus ob es wirklich passt 
Letztes Jahr war ich lange richtig krank und hab echt lang gebraucht um wieder fit zu werden. Seitdem ist mein Energie Level nicht mehr wie zuvor und ich hab totale Muffe vor der Belastung mit einem Welpe (alleine schon stubenrein nachts, das hat uns damals echt lang beschäftigt). Auf der anderen Seite hab ich tolle „Erfolge“ mit meinem ersten Hund (für mich), es macht riesig Spaß, sich miteinander zu beschäftigen. Und er freut sich immer total wenn wir endlich mal andere Hunde treffen, die genauso ticken wie er, was hier leider selten passiert.
Und dann haben wir ja kürzlich erst angefangen mit bisschen Hundesport, was voll Laune macht, vielleicht wird das dann zuviel, mit noch einem zwock dabei, so routiniert bin ich ja noch lange nicht.
Zusätzlich kommt grad auch die allgemeine Lage zur Zeit dazu, das macht mich total unsicher wie es wirtschaftlich und sicherheitspolitisch die nächsten Jahre weitergehen wird hier. Ein Haufen Wirrwarr im Kopf, jeden Morgen wenn ich aufstehe, denk ich „und jetzt müsste ich also dasunddasundas alles machen - boahrrr neeeehhh!! Ist das toll, dass ich jetzt einfach total entspannt meinen Kaffee machen und mich waschen und anziehen kann bevor wir rausgehen
„
Und wenn ich dann wach bin und unterwegs dann schlägt es um „ach, das wär doch toll wenn wir jetzt zu dritt wären, da könnten wir die Übung hier ausweiten in xyz“ … am Nachmittag sind wir dann mit dem Fahrrad unterwegs und ich denk „ geez, wenn da jetzt NOCH einer so neben dem Rad laufen würde, das würd ich ja NIE hinkriegen! Das klappt SOOO gut, ich müsst doch BESCHEUERT sein, das zu riskieren!!1!“
Und so gehts den lieben langen Tag seit Monaten 
Rahmenbedingungen sind total okay, fester Job um die Ecke, das alleinebleiben kann dann wieder häppchenweise geübt werden, Auto ist da und groß genug, wohnen im Eigentum auf dem Land mit Garten und Familie für Engpässe und Notfälle. Es hängt also alles am Kopfkino und nervenkostüm.
Ist das normal oder sollte ich das als Warnzeichen nehmen?