Ich habe mit Kalle auch einen Hund, der situativ laut ist und ich habe weder Interesse daran, ihm das zu verbieten, noch werde ich deswegen mit ihm mit dem Sport aufhören.
Es ist der Moment, wenn ich Kalle zum Laufen hole. Egal ob Training oder Turnier, verbunden mit unserem „jetzt geht’s los Ritual“. Da bellt er und fährt sich hoch. Und es ist völlig fein für mich.
Ich habe mich da letztes Wochenende noch länger mit jemandem unterhalten.
Es ist ja im Grunde so: wir (Sportler) wollen Hunde, die für den Sport brennen, die mit Leidenschaft dabei sind, die auch ne gewisse Eigenmotivation entwickeln, aber die sollen dann bis es los geht mehr oder weniger phlegmatisch sein. Das passt für mich schlicht nicht zusammen.
Daher gestehe ich es meinen Hunden zu, dass sie sich, ab dem Moment, wo ich ihnen sage, es geht jetzt gleich los, hoch fahren. Und dabei dürfen sie auch laut sein.
Kalle ist dabei nicht unkontrollierbar oder kopflos. Er ist einfach nur total im Party-Modus. 
Ihm deswegen den Sport zu nehmen wäre für mich etwa so, als würde man das Kind vom Fußball abmelden, weils da immer so Spaß hat und sich immer so aufs Training freut. Klingt komisch? Ja, finde ich auch.
Beim Laufen selbst ist Kalle übrigens auch nicht kopflos, ganz im Gegenteil, er ist da über Stimmkommandos sehr fein und genau kontrollier- und steuerbar. Und lustigerweise ist er beim Laufen selbst gar nicht laut, nur wenn ich schlecht führe und ihm in den Füßen stehe, aber das sei ihm gegönnt.
Wenn ich ihn nur zum warm machen oder zum spazieren gehen hole ist er übrigens nicht laut. Es ist nur dieses „wir gehen jetzt gleich zusammen an den Start“ das ihn hochfahren lässt. Und damit bin ich völlig fein. 
Kalle wartet auch ruhig und entspannt im Auto, wenn’s sein muss.
Auf dem Bild stand das Auto so, dass die Hunde den Start- und Zielbereich und den kompletten Parcours im Blick hatten.
Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.