Ich habe hier manchmal das Gefühl, es entsteht auch so viel Druck, weil man das Bild eines „perfekten Hundes“ vor Augen hat und dann irgendwie „verzweifelt“, wenn der eigene Hund diesem Bild nicht oder nur teilweise entspricht.. und dadurch setzt man aber automatisch den Fokus auf die Dinge, die nicht funktionieren, statt sich einfach mal vor Augen zu halten, was der Hund alles gut macht und sich daran zu erfreuen..
Ich habe ja drei Hunde, die durchaus sehr unterschiedlich sind, alle drei haben ihre Stärken und Schwächen und das ist auch völlig okay so.. mir ist nicht wichtig, dass mein Hund in irgendwelchen Augen perfekt ist, sondern mir ist nur wichtig, dass wir gut durch den Alltag kommen.
Das heißt auch gar nicht, dass jeder meiner Hunde jede Alltagssituation perfekt meistern kann, überhaupt nicht. Aber ich habe es mittlerweile ganz gut im Gefühl, welcher Hund wie viel Management braucht in welchen Situationen.. nicht mehr und nicht weniger. 
Ares ist zb wahrscheinlich mein „schwierigster“ Hund, einfach weil er das größte Management im Alltag braucht. Bei ihm gibts einige Situationen, wo ich ihn gezielt genau im Blick haben muss und die anderen beiden laufen eher so mit.. Besuch, um mal ein Beispiel zu nennen..
Und was noch dazu kommt: meine Hunde, meine Regeln. Es interessiert mich zb nicht, ob andere gut finden, dass Kalle mich anspringen darf. Ich finds süß, er hat sogar eine Kommando dafür und er lässt sich auch stoppen, wenn ich es mal nicht will…
Also vlt als Fazit: statt einem vermeintlichen Ideal hinter her zu eifern, dass man womöglich eh nie erreichen kann, würde ich den Fokus mehr drauf legen, was schon gut klappt und mich daran erfreuen. Ein Schritt nach dem anderen. Oder anders ausgedrückt: progress - not perfection.