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Ich wollte auch keineswegs sagen das man nicht erzählen soll wie gut es läuft, im Gegenteil. Man sollte viel öfter die positiven Dinge sich vor Augen führen. Ich fühle mich auch gar nicht auf den Schlips getreten, wollte nur aufzeigen warum das der Fall sein könnte.
Mia ist jetzt mit deinem Bild auch nicht das ultimative Beispiel dafür, dass ein Hund der in besonderen Situationen auf 180 ist, das lernen kann. Schließlich ist sie ja, so wie ich es raushöre, die Ruhe selbst.
Man hört halt im Forum auch, hier siehste doch wenn man halt Konsequent ist muss das auch klappen. Dabei wird halt vergessen dass die Hunde ganz andere Voraussetzungen haben.
Auch dieses "man macht ein riesen Problem aus kleinen Sachen" ist nicht wirklich hilfreich. Es ist kein kleines Problem für mich wenn der Pepper in sein wildes bellen verfällt. Das ist nicht nur Stress für ihn, sondern auch massiver für mich. Andere mögen damit besser umgehen können. Aber ICH hasse es wie die Pest! Es ist also ein riesen Problem für mich.
das stimmt schon. Mia ist grundsätzlich eher ein ruhiger Hund, der schnell entspannt.
Aber gerade Situationen mit anderen Hunden waren anfangs auch bei uns problematisch.
Wenn ich mich mit ner Freundin zum Trainieren getroffen hat, hat sie anfangs auch rumgefiept und hat sich wirklich null konzentrieren können.
Genauso war Hundeschule lange schwierig. Gerade die ersten Stunden nach der Junghundegruppe, als dann eben nicht mehr gespielt wurde, waren wirklich die Hölle.
Da habe ich ihr das Leckerlie direkt vor die Nase halten können, hat sie überhaupt nicht interessiert. Sie hat so an der Leine gezerrt, dass ich mir ne gummierte Leine von K9 kaufen musste, um sie überhaupt noch halten zu können.
Sie hatte damit wirklich ein Problem. An ruhiges, konzentriertes Arbeiten war lange nicht zu denken.
Aber genau das musste sie eben lernen. Es hat lange gedauert, aber letztendlich hat sie es gelernt.
Noch in unserer ersten Agi-Stunde (Januar dieses Jahres) hatte ich echt Schiss, das sie mir abflitzt sobald die Leine ab ist und die anderen Hunde anspielt.
Genau deswegen ist es für mich ja jetzt auch was besonderes, wenn das alles jetzt klappt.
Wenn ich mit ner Freundin zusammen trainieren kann, beide Hunde sind frei und trotzdem wird ordentlich gearbeitet.
Lange Zeit habe ich das nicht für möglich gehalten. Da hatte ich an der Leine allerhand zu tun, das sie nicht zu ihrem Spielkumpel hinrennt.
Und jetzt bleibt sie bei mir, sogar wenn der sein Spielzeug apportiert und mit seiner Besitzerin spielt.
Wäre das von Anfang an so problemlos gewesen, würde ich das glaube ich nie so betonen.
Aber, auch wir haben jetzt noch Probleme. Auch im Alltag. Es gibt einfach Baustellen, in denen ich mir ein anderes Verhalten wünschen würde. Wir arbeiten dran. Und ich hoffe, das wir auch das noch in den Griff bekommen werden.
Und das sind auch Dinge, mit denen du bei Pepper nie Probleme hattest.
Ich muss bei Mia zb aufpassen, das sie draußen nicht irgendnen Müll in sich reinstopft. Sie hört auf Pfui und stopft es dann auch nicht in sich rein. Aber ich traue ihr da ehrlich nur, wenn ich sie im Auge habe.
Würde sie Rattengift finden und ich sehe es nicht, sie würde es unter Garantie fressen.
Das mit der Ruhe was Lucy_Lou angesprochen hat, habe ich auch gleich beim Lesen deines Beitrags gedacht. Auch wenn es schwer ist, vlt versuchst du da doch nochmal an dir selber zu arbeiten. So würdest du dir auf Dauer auch viele andere Situationen mit deinem Hund einfacher machen.
Das geht nicht von heute auf morgen, das ist klar. Ich habe das auch erst mühsam lernen müssen, aber heute kann ich mich da recht gut unter Kontrolle halten.