Beiträge von miamaus2013

    Von dort höre ich dann immer wieder das an Hundeplatztagen außer PipiKackaexpress kein gassi mehr stattfindet. 🤷🏼

    Genau, wenn meine Hunde Training haben an dem Tag, gibt es nur ruhige Löserunden. Keine ausgedehnten Wanderungen.

    Und zwar genau aus dem Grund:

    Meine Hunde würden sich arg schwer tun, zusätzlich zu unserem Gassipensum, der Arbeit (sie schlafen dort zwar hauptsächlich, aber es ist doch auch anstrengend, weil etwa jede Stunde ein neuer Hund und Besitzer rein kommt) und den ohnehin stattfindenden 20 Minuten Training/Physio (je nach Hund 2-5 x die Woche) auch nur eine Stunde zusätzlich einzeln irgendwas mit mir MACHEN zu müssen, und das auch noch täglich. Bei zwei Stunden würden sie wohl einfach irgendwann zusammen klappen.

    Auch die Kapazitäten von Sporthunden sind irgendwo zu Ende.

    Klar, Sporthunde können in der Regel mehr ab, werden ja langsam aufgebaut, was Konzentration und Ausblenden von Umweltreizen angeht. Aber dennoch ist das einfach anstrengend für die.

    Und dementsprechend schaut man dann natürlich, dass man solche Tage nicht noch mehr mit Reizen und Co vollpackt. Schlicht, weil es dann zu viel wird.

    Uns ist gassi gehen auch sehr wichtig, zum entspannen, zum Seele baumeln lassen.

    Aber da die Kapazitäten meiner Hunde eben endlich sind, muss ich damit haushalten.

    Und ihnen das Training zu nehmen, das ihnen so viel Freude bereitet, ist absolut keine Option. Da haben sie lieber an manchen Tagen weniger Gassi.

    Eine Frage an die Halter von über zwei Hunden hier: Wie setzt ihr die vorgegebenen Regelungen um? In meinem Wohnort darf eine Person zum Beispiel max zwei angeleinte Hunde führen. Wir brauchen zwar nur 10 Minuten in die Natur, müssen dazu aber durchs Wohngebiet = Leinenpflicht = nur zwei Hunde möglich, wenn ich alleine gehe.

    Oder Brut- und Setzzeit. Habt ihr dann mehrere Schlepp-oder Flexileinen in der Hand?

    Diese Regeln gelten hier nicht. Ich darf hier ganz legal mit drei Hunden spazieren gehen.

    In der Brut- und Setzzeit gilt hier ebenfalls keine generelle Leinenpflicht.

    Und für meine Hunde gelten das ganze Jahr über die gleichen Regeln: die dürfen im November oder Januar genauso wenig hetzen wie im April oder Mai.

    Der Biss in meine Hand war eine einmalige Situation, kam danach nie wieder vor.


    Er war ein Junghund, so etwa ein 3/4 Jahr alt. Er hat beim spazieren gehen an einer Stelle (ich nehme an) Urin geleckt. Ich habe es ihm verboten, er hat aber weiter gemacht. Also habe ich ihn mit der Hand weiter geschoben. Fand er nicht gut und er sich umgedreht und mir einen Cut in den Daumen gebissen.

    Habe ja schon mal gesagt: für mich war es in keinster weise überraschend, dass er als Mali Aggressionsverhalten auch mir gegenüber zeigt.

    Daher hatte ich mir schon eine Reaktion zurecht gelegt. Je mehr man vorher drüber nachdenkt umso weniger macht man im Affekt Dinge, die man hinterher vlt bereut.

    Ich habe ihm also einfach klar gemacht, dass es keine Option ist, seine Zähne zu benutzen, um seine Meinung durchzusetzen. Meine Hand blieb genau da war sie war, ich habe ihn im Kragen festgehalten, bis die Spannung aus seinem Körper ging und dann war das Thema durch.

    Er hat das seit dem auch nicht mehr versucht.

    Er ist auch noch nie ausgerastet oder so. Das würde für mich bedeuten, dass er mir außer Kontrolle geraten ist. Das kam noch nicht vor.

    Er ist bei Menschen auch immer genau so entspannt wie auf dem Foto. Auch wenn uns im dunklen auf nem einsamen Feldweg jemand entgegenkommt kommt. Oder wenn sich uns ein Betrunkener laut redend und wild gestikulierend nähert. Er lässt sich auch von fremden Menschen sehr gerne anfassen und kuscheln, wird dabei nur sehr schnell sehr anhänglich und schmiegt sich eng an und er ist halt viel Hund.

    Da würde ich behaupten, dass die Reizschwelle bei diesen Hunden so niedrig ist, dass sie im Alltag fast immer problematisch zu händeln sind. Da muss man immer den Daumen drauf haben.

    Laufen halt gut im Sport, wenn man sie durch Gehorsam gut kontrolliert kriegt.

    Ob das gut für die Hunde ist und diese ein erfülltes Hundeleben führen, ist für mich dann die andere Frage. Da kann man drüber streiten.

    Ich bezieh das mal auf meinen Hund und mich, weil ich das Thema ja auch angesprochen hatte.

    Der Mali auf dem Foto ist der, der mir in die Hand gebissen hat.

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    Der hat ein ganz normales Leben, so wie meine anderen Hunde auch. Man kann den ganz normal mit unter Menschen nehmen, der kommt auch in den engsten Hundesporthallen problemlos zurecht und schläft auch mit ihm völlig fremden Menschen und Hunden in einem Hotelzimmer.

    Ja, es gibt Situationen, bei denen ich ihn mehr im Blick haben muss als meine anderen beiden Hunde. Aber es gibt genauso Situationen, da habe ich einen der anderen beiden mehr im Blick als ihn.

    So im Vergleich würde ich sogar sagen, ich muss den Jagdtrieb meiner Hündin deutlich mehr und öfter deckeln, als das Aggressionsverhaltens meines Malis.

    Ich habe es in dem ursprünglichen Post schon gesagt: er ist kein Monster.

    Ja, er neigt eher zu Aggressionsverhalten als manch anderer Hund, aber es ist nicht unmöglich, das zu kontrollieren. Und er ist auch keine reißende Bestie, der jeden in seiner Nähe fressen will.. ein paar aus dem Forum haben ihn ja schon live gesehen.

    Achso, in dem Sport den er macht (Agility) bringt sein Aggressionsverhalten absolut gar nix. Ganz im Gegenteil, das sollte er da tunlichst nicht zeigen.

    Korruption, in einer Arztpraxis, wenn Patient A 20€ übergibt mit den Worten "vielen Dank für alles, was Sie für mich getan haben und dass Sie immer alle so nett sind. Gehen Sie mal wieder alle zusammen ein Eis essen" ? Oder Patientin B. die einen selbst gebackenen Kuchen bringt, nachdem sie bereits ihre Behandlung erhalten hat?

    Wir sehen unsere „Kunden“ nach Abschluss ihrer Vorgänge in der Regel nie wieder..

    also noch mal was ganz anderes als ein Arzt, der ja durchaus regelmäßig Kontakt zu seinen Patienten hat.

    Und „dennoch“ dürfen wir von unserem Arbeitgeber aus absolut gar nichts an Geschenken annehmen.. auch nicht bei komplett abgeschlossenen Vorgängen.

    Denkbar wäre es ja schon, dass es einen gewissen Einfluss auf die Terminvergabe hat, wie großzügig ein Patient ist. Also wenn kurzfristig was frei wird, ruft man eventuell eher den netten Patienten an, der Kuchen mitbringt, als denjenigen, der anstrengend ist und nix mitbringt.

    Ich sag nicht, dass hier jemand sowas macht, aber denkbar wäre es. Und dann hat sich der Patient mit dem Kuchen einen Vorteil „erkauft“….

    warum auch nicht

    Gibt es da keine Regelungen hinsichtlich Korruption?

    Wir (völlig anderer Tätigkeitsbereich) dürfen absolut gar nichts annehmen. Keine Schokolade, keinen Kuchen, keine belegten Brötchen und natürlich unter absolut gar keinen Umständen Geld.

    Da gibt es auch absolut keine Ausnahme. Bringt einer unserer „Kunden“ dennoch mal was mit, muss er das wieder mit nach Hause nehmen.

    Die Erwartung, dass er nicht wild um sich beißt, wenn der Halter etwas verbietet und das im Zweifelsfall auch in den Halter?

    Wahrscheinlich ist die Diskussion schon weiter, aber ich will was dazu sagen.

    Ja ich habe so einen Hund, der mich gebissen hat, weil ich ihm was verboten habe.

    Ist der besonders krass? Finde ich nicht. Ist der gefährlich? In meinen Augen nicht..

    Es war, natürlich, Ares. Ich habe ihm als Junghund verboten, Urin zu lecken. Er hat nicht aufgehört. Ich habe ihn mit der Hand weiter geschoben. Er hat sich umgedreht und mir in die Hand gebissen. Rückwärtsgerichtete Aggression. Nichs ungewöhnliches für einen Mali.

    Er hat so fest zugebissen, dass er mir einen Cut in den Daumen gebissen.

    Mein Umgang damit: mir war schon vor seinem Einzug klar, dass so etwas passieren kann. Malis gehören nunmal zu den Rassen, die zu rückwärtsgerichteter Aggression neigen. Ich habe mir schon vorher ein Konzept zurecht gelegt, wie ich damit umgehen werde.

    So auch in der Situation. Wir haben das in dem Moment geklärt, dass es einfach keine Option ist, dass er seine Zähne einsetzt.

    Es kam seit dem auch nie wieder vor.

    Ares ist super nett zu anderen Menschen, man kann den immer anfassen. Er liebt es, gestreichelt zu werden.

    In manchen Situationen trägt er dennoch Maulkorb. Nicht, weil ich ihn so schrecklich gefährlich finde, sondern weil er einfach ein Hund ist, der Konflikte im Zweifel nach vorne klärt, besonders, wenn er nicht weg kann. Tierarzt zb.

    Für mich ist das kein Drama. Ich habe seinen eigenen Maulkorb dabei, er zieht ihn an, alle fühlen sich sicher und können ihn ganz normal behandeln. Und danach kommt der Korb wieder ab und er lässt auch knuddeln und nimmt Kekse..

    Wenn manche hier ihn jetzt für ein Monster halten, nur zu.