Die Erwartung, dass er nicht wild um sich beißt, wenn der Halter etwas verbietet und das im Zweifelsfall auch in den Halter?
Wahrscheinlich ist die Diskussion schon weiter, aber ich will was dazu sagen.
Ja ich habe so einen Hund, der mich gebissen hat, weil ich ihm was verboten habe.
Ist der besonders krass? Finde ich nicht. Ist der gefährlich? In meinen Augen nicht..
Es war, natürlich, Ares. Ich habe ihm als Junghund verboten, Urin zu lecken. Er hat nicht aufgehört. Ich habe ihn mit der Hand weiter geschoben. Er hat sich umgedreht und mir in die Hand gebissen. Rückwärtsgerichtete Aggression. Nichs ungewöhnliches für einen Mali.
Er hat so fest zugebissen, dass er mir einen Cut in den Daumen gebissen.
Mein Umgang damit: mir war schon vor seinem Einzug klar, dass so etwas passieren kann. Malis gehören nunmal zu den Rassen, die zu rückwärtsgerichteter Aggression neigen. Ich habe mir schon vorher ein Konzept zurecht gelegt, wie ich damit umgehen werde.
So auch in der Situation. Wir haben das in dem Moment geklärt, dass es einfach keine Option ist, dass er seine Zähne einsetzt.
Es kam seit dem auch nie wieder vor.
Ares ist super nett zu anderen Menschen, man kann den immer anfassen. Er liebt es, gestreichelt zu werden.
In manchen Situationen trägt er dennoch Maulkorb. Nicht, weil ich ihn so schrecklich gefährlich finde, sondern weil er einfach ein Hund ist, der Konflikte im Zweifel nach vorne klärt, besonders, wenn er nicht weg kann. Tierarzt zb.
Für mich ist das kein Drama. Ich habe seinen eigenen Maulkorb dabei, er zieht ihn an, alle fühlen sich sicher und können ihn ganz normal behandeln. Und danach kommt der Korb wieder ab und er lässt auch knuddeln und nimmt Kekse..
Wenn manche hier ihn jetzt für ein Monster halten, nur zu.