Kann dir von meinen Hündinnen sagen, dass beide nicht mehr oder weniger jagen als vor der Kastration. Eigentlich haben sie sich absolut gar nicht verändert. Meine ältere Hündin (die jagdlich sehr ambitioniert ist) wird dieses Jahr 8 und ist immer noch wahnsinnig aktiv, was eben auch an den Rassen liegt, die drinstecken (Akita, Münsterländer, Dackel, Labrador...).
Eine Kastration sollte wenn nur aus medizinischen Gründen gemacht werden. Niemals als Erziehungshilfe oder Ersatz.
Du musst deine Hündin erziehen, besuche zur Not online Seminare von Trainern, bis man sich wieder jemanden ins Haus holen kann. Lege dir eine Schleppleine zu, dann kann sie sich trotzdem etwas auspowern und du kannst an der Schleppleine den Rückruf üben. Mit ihrem Lieblingsspielzeug oder einem besonderen Leckerli, dass es nur für den Rückruf gibt. Lass sie nicht mehr frei laufen, bis ihr wirklich mal vorwärts kommt in der Erziehung. Nutze das www, youtube, Portale von Trainern, belese dich zum Thema Husky und Jagen.
Wir gehen fast täglich (momentan natürlich nicht) mit zwei Huskydamen zusammen spazieren. Die ältere Hündin kann an SEHR übersichtlichen Stellen frei laufen, ist aber auch schon 4 Jahre alt und hat noch 20% andere Rassen gemixt. Die jüngere wird demnächst ein Jahr alt und läuft durchgehend an der Schleppleine. Sonst wäre sie sofort auf eigene Faust unterwegs. Einen Ort weiter hat eine Bekannte 6 Huskys, davon läuft keiner frei. Genau wie die 12 Huskys auf der Huskyfarm bei uns. Und allesamt werden regelmäßig mit Zughundesport (Canicross, Bikejöring und Scooter) ausgelastet. Du hast da einen Jäger und einen lauffreudigen Zughund, ist dir das überhaupt annähernd bewusst?