Beiträge von Zucchini

    Aber aus deinem Text klingt (ungewollt?) raus, dass Vielhundehalter mega tolle verantwortungsvolle Hundehalter sind

    Findest du?

    Ich habe den Text jetzt mehrfach gelesen und finde das nicht.

    Im Gegenteil- dort wird durchaus selbstkritisch zugegeben, daß man sich schon mal verrennt, jammert und das man durchaus dazu neigt, zu vereinsamen, wenn man nicht reflektiert bzw. auch mal den Kopf gewaschen bekommt.

    Und danach schüttelt man sich, sammelt sich und macht weiter.

    So verstehe ich den Post zumindest.

    Ich würde gar nicht so ein Hin und Her veranstalten. Der Hund wartet im Auto, so gesichert, daß er dort nichts zerstören kann. (am besten in einer soliden Box) Wenn du meinst, daß du nach ihr gucken möchtest oder sie raus muss, gehst du kurz raus.

    Nimmst du sie mit ins Restaurant, musst du deine Augen überall haben. Dein Hund, deine Kinder, die anderen Kinder, Kellner, Gäste etc. Wärd ihr nur zu zweit mit Hund, wäre es deutlich entspannter. So wie geplant wirst du es vermutlich nicht schaffen, ein Gespräch zu führen oder einen Happen zu Ende zu kauen, weil du immer auf den Hund achten musst.

    Um mal auf das Beispiel mit der Großfamilie und der pflegebedürftigen Großmutter zu kommen - es funktioniert, weil dort NIEMAND im Mittelpunkt steht. Jeder kennt seinen Platz, jeder kennt seine Aufgaben.

    So manches Mal denke ich mir, daß manch ein Wesen (egal ob Mensch oder Tier) lieber in so einer funktionierenden und liebevollen Familie sein würde als alleine und überfrachtet mit Aufmerksamkeit und Erwartungen.

    Ich meine keine negativen Extreme, sondern das, was ich kenne. Das sind zB Schlittenhundesportler hier in der Nähe mit über 20 Hunden aller Altersklassen und eine Familie in der Nachbarschaft mit 9 Kindern plus Oma im Haushalt. Da läuft es. Niemand ist verlottert, unerzogen oder unversorgt krank. Alle sind gut versorgt und wirken zufrieden und ausgeglichen auf mich. Bei Menschen sind es übrigens oft genau diese Kinder, die eine hohe soziale Kompetenz haben und diese auch weitergeben. (in einem passenden Rudel ist es mMn ähnlich)

    Wenn man solche positiven Beispiele kennt, dann fällt es einem leichter zu glauben, daß es sie wirklich gibt und daß es nicht nur Einzelfälle sind.

    Fuchshexchen : Ich bin mir sicher, daß keiner deiner Hunde bei dir untergeht.

    Auch wenn ich nicht alles gutheiße, aber du stehst für jedes deiner Tiere ein und du hast auch die volle Verantwortung übernommen, als es mal nicht so stimmig war (mit den Vögeln und Meeris).

    Mit 4 Hunden (davon 3 alt bzw. sehr alt) gehöre ich ja hier noch nicht wirklich dazu, aber ich würde es mir ebenso zutrauen, dieselben Hunde in doppelter Ausführung hier zu haben.

    Das ist nämlich ein wichtiger Punkt, den du erwähnt hast- sie müssen untereinander stimmig sein, die Interessen müssen gleich oder zumindest ähnlich sein, damit es ein harmonisches Miteinander ist und nicht nur ein Nebeneinander- Her.

    Die Interaktionsbilder deiner Hunde sprechen da Bände.

    Aber nun genug gesabbelt- aus meiner Sicht sind deine Hunde gut versorgt und gepflegt. Punkt.

    Geht es denn wirklich darum, eine andere Perspektive einzunehmen oder geht es uneigentlich darum, wie man damit umgeht? Die Perspektive bzw. deren Wechsel ist ja eigentlich egal, da man solche Tiere immer wieder auf den Tisch bekommt. Da kann man ja nicht einfach sagen "weil das für andere Menschen keine Priorität hat, ist es mir jetzt auch egal", das funktioniert nicht.

    j.l.a. 20 : ich würde die Hündin als Erstes mit einem Schutzkragen daran hindern, dort weiter zu knabbern, denn ansonsten kann dort auch zeitnah eine Hautinfektion entstehen - ein Teufelskreis.

    Ich habe hier eine Hündin, die sich wundleckt und wundnagt, wenn ich Stress habe/krank bin. Sie findet dann von sich aus kein Ende. Wir haben wirklich viel Geld in Behandlungen und Untersuchungen "versenkt", bis mir dann mal jemand sagte, daß mein Hund mich spiegelt. Ich kann nicht jeden Stress und jede Krankheit vermeiden, aber ich kann dann zumindest insoweit auf sie einwirken, in dem ich verhindere, daß sie sich selbst beschädigen kann. Sobald es mir besser geht, verschwindet auch dieser Drang bei ihr.

    Kann vielleicht auch so etwas bei euch ursächlich sein?