Beiträge von Tahlly

    Das sind aber einige wenige Dissi-Verbände. Dass man generell nicht bei einem guten Züchter kaufen will, der einem Verein angehört, welcher vom VDH betreut wird, weil es im VDH auch Vereine gibt, denen Züchter angehören, die Qualzuchten züchten, ist doch bescheuert. Der VDH ist eine riesige Struktur, dass nicht immer alles super ist, was da raus kommt, ist klar, in manchen Bereichen wird man vielleicht auch mal denken "Hams euch ins Hirn geschissen?!" Aber den VDH hier über Seiten hinweg zu diskutieren und in Frage zu stellen, bringt doch nix. Wo bleibt die Große Kritik an den Dissiverbänden, unter deren Schirmherrschaft auch Möpse gezüchtet werden?

    nun gut, sehe ich genauso - ich hoffe du verwechselst mich da nicht, denn ich hab nix in die Richtung gesagt.

    @Aoleon ja wie gesagt, da weiß ich's bei den Aussies auch nicht so genau. Wäre wirklich cool wenn uns jemand erleuchtet.

    Ich kann deine Meinung durchaus nachvollziehen, ist auch logisch und sehe ich ja nicht anders. Ich wollte ja nur anmerken, dass es halt auch da die berühmte Ausnahme von der Regel gibt.

    @Aoleon kann ich durchaus nachvollziehen, danke für die Ausführungen ;)

    Trifft mit Sicherheit auch auf die allermeisten Rassen zu und ich persönlich würde auch nie den VDH als unzuverlässig oder 'schlecht' bezeichnen. Im Endeffekt muss man sich sowieso immer den einzelnen Züchter sehr genau ansehen und selektieren, selektieren, selektieren.

    Ich hab jetzt beispielsweise sehr oft beim aussie vom ASCA(? War das der richtige Dissi?) als tolle Anlaufstelle gehört. Kenne mich mit aussie's aber nicht aus. Auch beim (Arbeits-) Border Collie wird wohl von einigen weniger wert auf VDH gelegt? Zumindest hab ich das in den letzten Jahren auch hier im Forum mitbekommen.
    Ist aber jeweils hören-sagen, geb ich zu.


    Ohne eine erneute Diskussion starten zu wollen; ich persönlich finde die ZO der Dissidenz beim Spitz für die Rasse besser, was mich nur stört, sind die geringen Züchterzahlen dort. Da aber insbesondere bei den Gesundheitstests teilweise sogar höhere Anforderungen bestehen (okay, das wird auf der anderen Seite auch wieder angekreidet) und im Gesamten gesehen, mindestens dieselben Anforderungen wie im VDH (Vfdsp, jaaah...) finde ich zumindest den Grundgedanken der spitzdissi gut.

    Nun wird in der Dissi beim spitz ja trotzdem auch auf VDH rüden zurückgegriffen, weil der Genpool in der Dissi ja noch kleiner wäre und man könnte das sicherlich auch negativ sehen. Da es aber neue Möglichkeiten wie die Verpaarung von braunen mit orangenen offenbart - was nochmal andere Linien gibt - und "frisches Blut" durch zB tschechische Zuchttiere gibt bin ich auch diesbezüglich, natürlich trotzdem mit genauer Sicht auf den Züchter an sich, nicht abgeneigt.

    Auch, dass Großspitze durch die Wolfsspitze neues Blut in die Linien bekommen können, etc. Aber das wird schon wieder zu ausführlich und OT...

    Aber kurz, die Mindestanforderungen der VDH (vfdsp...) werden zum Teil sogar noch übertroffen, aber nicht unterschritten und ich vermute mal (ganz unbedarfte), dass das bei anderen Rassen wo die Dissi selbst hier im Forum empfohlen wird (wie beim aussie) sicher auch seine (berechtigten) Hintergründe hat.

    Stunde um Stunde ist der Thread wieder oben und das Thema dreht sich offenbar immer noch im Kreis.

    @Aoleon ich denke nicht, dass du das wirklich so meinst, wie du es geschrieben hast und es sich liest? Vermutlich extra überspitzt.
    Denn alle Dissidenz Vereine durch die Bank weg jetzt als schlecht, oder mit unzureichenden Gesundheitstests zu betiteln scheint mir ungewöhnlich für deine sonst sinnvollen Beiträge.


    @Quebec das Thema was der VDH ändern sollte und so hab ich nicht ins Spiel gebracht.

    Aus der ganzen Polemik was der VDH doch verbieten soll und könne, hab ich mich nämlich brav raus gehalten, da es nicht meine Meinung spiegelt.


    Und ich kann den Verein vom Verband unterscheiden, keine Sorge ;)

    Lt. Dabenbank dt. Spitze sind 6 Welpen gefallen, 1 Hündin und 5 Rüden. Die Hündin und zwei der Rüden sind in D zur Zucht eingesetzt worden, bei allen 3en ist vermerkt, daß sie vom Mittelspitz zum Großspitz umgeschrieben wurden. Ein Rüde wurde nicht zur Zucht verwendet, da steht auch nichts und 2 Rüden gingen nach DK und FIN da ist auch nichts vermerkt, aber vielleicht war es denen egal oder sie haben keine Rückmeldung gegeben.
    Ups, denn letzten vergessen, Rüde D zur Zucht, nichts Vermerkt.

    Gut dann ist im Zusammenhang mit der anderen Aussage zumindest die eingesetzte Hündin evtl kleiner als ein Großspitz ausgefallen. Da das Ziel des Ganzen braune Großspitze waren, wundert mich die Eintragung als solche aber weniger. :ka:

    Ja der Spitz ist unbeliebt und lt den Informationen die man findet, sollte eben die reinfarbzucht und das trennen der variätäten (also, dass die nicht mehr miteinander verpaart werden) da gegenwirken. Hat nicht funktioniert, ich hab aber auch nicht behauptet der Spitz wäre beliebt?
    Da die (rein)farben nichts für die Beliebtheit tun, sollte man aber auch nicht mehr dran fest halten.

    Verpaarung von schwarz mit weiß muss nun nicht gesondert genehmigt werden, da es lt ZO generell erlaubt ist.
    Da gab's doch erst in den letzten 2 Jahren in unserem spitzthread im Forum den Aufschrei, dass es endlich Fortschritte macht, da es nun offiziell erlaubt ist? Ich gehe davon aus, dass sich dabei auf den zitierten Absatz bezogen wurde und das es zuvor eben der Sondergenehmigung bedarfte? Unabstreitbar bleibt, dass auch heute noch viele Züchter Wert auf Weiß - Weiß, oder Schwarz - Schwarz Verpaarungen legen. Da muss man ja nur Mal die Züchter durchschauen, mMn auch unsinnig.


    Wie gesagt, das sind die Informationen - mit gewisser höherer Schnittmenge - die man dazu findet.


    Dein hinterfragen im Punkt inzuchtdepression versteh ich nicht ganz?

    Die negativen Punkte der Inzucht werden unter dem Begriff inzuchtdepression zusammengefasst. Darunter fallen Fortpflanzungsschwierigkeiten, Wachstumsprobleme, höhere Anfälligkeit für krankheiten [...] - dass das folgen für die Population hat, steht vermutlich außer Frage?

    könnte rein theoretisch so sein, bei Hunden heißt es normalerweise das die Rasse komplett aus der Mode ist und mangels Käufern kaum noch gezüchtet wurde.Der dt. Spitz ist dazu das Paradebeispiel.

    Islandhunde hatten einige Staupeepedemien und andere Naturkatastrophen.

    Lundehunde war von Haus aus eine relativ kleine, regional begrenzte Rasse, da hätten 2 Staupeepedemien fast das Aus bedeutet.

    Dabei hast du aber sicher bemerkt, das die ersten 6 Würfe unspektakuläre schwarze Großspitze waren, dann würde er für einen Wurf zur wiederbelebung der braunen Großspitze mit der braunen Mittelspitzin Emmy vom Schloß Lindenau verpaart und wie gehofft fiel ein Wurf brauner Spitze, die als Großspitze eingetragen wurden obwohl scheints teilweise die Größe nicht erreicht wurde, die nächsten 3 Würfe waren alles schwarze und dann fiel ein Wurf mit braunen Welpen und erst ab da dürfte den Züchtern klar gewesen sein, das er braun Träger ist. Alles was danach noch kommt war wahrscheinlich mit der Hoffnung auf braune Welpen gezüchtet.

    Lt. der HP des VSNH dürfen Finnische und Schwedische Lapphunde eingekreuzt werden.

    Bei dem Wurf mit der Mittelspitz Hündin hat der Züchter damals wohl verlauten lassen, dass 6 Welpen gefallen sind 4 davon (alles rüden...) mit Geburtsgewichten von Großspitzen, 2 mit Geburtsgewichten von Mittelspitze.
    Lt. dieser Aussage wurden die Welpen auch dementsprechend vom Zuchtwart abgenommen.

    Papier ist geduldig, ich kann's nicht nachvollziehen ob das der Wahrheit entspricht, wenn mir jemand sagt ob ich Fremdforen verlinken darf, geb ich da aber gerne einen Link wo offenbar ein Insider drüber redet(?).


    Thema Auszucht:

    Auszuchtprogramm - Verein für Spitze und Nordische Hunde


    Thema Inzucht(Linienzucht) / genetischer Flaschenhals:


    Ich hab kein grundsätzliches Problem mit Linienzucht, schließlich funktionierte selektieren schon immer so.
    Mein Problem bei den Spitzen ist die künstlich herbeigeführte 'notwendigkeit' - geht man von den Großspitzen zu den Mittelspitzen wird es mMn noch offensichtlicher.

    Dort gibt es bunte spitze und die dürfen grundsätzlich auch eingesetzt werden, aber ja bloß nicht mit weißen oder Schwarzen oder Braunen verpaart werden. Ähm, warum schränkt man sich da unnötiger weise selbst so ein, zugunsten der Rasse ist dies nicht.

    Mich würde ja auch schwer interessieren, was für gesundheitliche Auswirkungen Inzucht hat.
    Mein Spitz stammt aus einer (natürlich nicht genehmigten) Vater-Tochter-Verpaarung und hat einen IK von 26 % und AV 30,5 %, wobei die Vorfahren der Uroma väterlicher-/großväterlicherseits gänzlich unbekannt sind. Gesundheitlich hat er erblich bedingt keine Baustellen, weil auch seine Vorfahren - soweit bekannt - recht gesund sind.
    Ansonsten ist auffällig, dass er und seine Geschwister relativ klein im Vergleich zu den Vorfahren sind. Außerdem hat die Wurfstärke immer weiter abgenommen. Bei ihm waren es noch drei Welpen, beim dem Wurf seiner Schwester nur noch einer. Da war nämlich noch mal der Vater/Opa drüber :kotz:
    Ich hab meinen Hund aufgeschwatzt bekommen und vieles erst im Nachhinein erfahren, nicht dass ihr denkt, ich fände sowas unbedenklich. Eigentlich wollte ich einen bunten Spitz aus dem IHV mit einem niedrigen IK...
    Von Farbreinzucht halte ich überhaupt nichts und gerade beim Großspitz weiß ich wirklich nicht, ob da noch was zu retten ist, so, wie es jetzt läuft. :dagegen:

    Das spiegelt ganz gut wider, was ich beim Spitz auch so bedenklich finde :(

    Danke für deine Ausführung. Bei deinem ists ja noch ein wenig schlimmer, da ist es ja Inzestzucht :/

    wobei die fehlenden Ahnen die Werte ja sogar noch verfälschen. Nicht falsch verstehen bitte, das ist ein problem in der Zucht und nicht dein verschulden.


    Bzgl welche gesundheitlichen Auswirkungen Inzucht hat, gibts die zwei Schlagworte Inzuchtdepression und genetischer Flaschenhals. - das ist jetzt das was man bei recherche herausfindet, ich hab da längst keinen Durchblick, also gerne korrigieren, wenn da was falsch ist.

    Inzuchtdepression – Wikipedia

    Genetischer Flaschenhals – Wikipedia


    Genannt werden bei weiterer Recherche degenerieren, höhere Anfälligkeit für Krankheiten, Autoimmunerkrankungen, Fortpflanzungsprobleme.

    Das größte Problem sollten allerdings die seltenen Erbkrankheiten sein, die durch eine so enge Verpaarung schnell einen großen Teil des Rassebestands befallen können, wenn die Erbkrankheit erst spät - nach vielen zuchteinsätzen - beim Zuchttier selbst ausgebrochen ist.


    "Auszucht" oder "outcross" find ich persönlich auch nicht verkehrt. Hat der VSNH jetzt übrigens für den Spitz freigegeben, gilt ab dem 01.01.2018.