ich will schon, dass der Hund hoch schaut, er soll nur nicht ins Gesicht schauen. Aber ich lege wert auf permanentes hoch gucken, ich will nicht dass die Augen am Boden hängen oder in der Gegend rum gucken. Das hoch gucken an sich ist ja auch nicht das Problem, nur die dauerhafte hohe Motivationslage.
Hast du mal an das Glücksspielprinzip gedacht? Also das, was auch Menschen dazu bringt stundenlang an den „einarmigen Banditen“ zu stehen.
Forscher haben festgestellt, dass Ratten, Tauben etc. viel häufiger eine Handlung ausführen, wenn sie nicht *jedesmal*, sondern unregelmäßig belohnt wird.
Das steigert auch das Interesse an der Belohnung und allgemein die Arbeitsspannung.
Anfangen kannst du damit, wenn du das Gefühl hast, dass sich dein Hund sicher ist, was zum Erfolg führt.
Also kein „sollte er können Bla-Bla“, sondern beobachten:
Was tut er, wenn zwei Schritte Fuß nur ein „brav“ (oder was du sonst beim Füttern sagst) kommt und du nochmal zum Fuß aufforderst, als hättest du deine Futterpflicht getan?
Läuft er dann empört noch energischer Fuß damit du endlich schnallst, dass er es RICHTIG gemacht hat?
Gut. Denn das ist das was du willst.
Fang einfach an mit kurz-Futter-kurz-Lob-kurz-Futter-Kurz-Doppelfutter!
Manchmal, später öfter, gibt’s nichts — andererseits gibt’s manchmal völlig überraschende Jackpots (zB Restfutter und kleine Gassirunde).
Im Ganzen fütterst du nicht weniger, aber du hast mehr Spannung im Hund.