Beiträge von Gandorf

    Das, auch ganz aktuell, war nur ein einziger Biß, vermutlich vor Schreck und nicht mal in aggressiver Absicht (Achtung, schlimm anzusehen!)

    Spoiler anzeigen

    Da braucht es nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, wie es sich anfühlt, wenn ein ähnlicher Hundetyp ernsthaft zufasst. Um unter so einem Schock/Schmerz noch fliehen zu können, muss man schon sehr viel Glück haben, zumal wenn der Angriff unvorbereitet kommt, der Schock also nochmal größer ist. Da kann man wirklich nur wünschen, dass der arme Mann das überlebt.

    "seized under Section 3 of the Dangerous Dog Act"

    Die Mutter -- oder die Eltern -- durften nicht mehr über das Schicksal ihres Hundes entscheiden!

    Das Gesetzt kann man googlen: Gerät ein Hund auf gefährliche Weise außer Kontrolle (noch schlimmer, falls er dabei jemandem verletzt) wird das sowohl Besitzer als auch Halter (falls nicht dieselbe Person) als Straftat angelastet.

    -- Geldstrafe oder sogar Haftstrafe bis zu 6 Monaten/2 Jahren
    -- Gericht befindet über Maßnahmen gegenüber dem Hund: Maulkorbpflicht, Kastration, Weitervermittlung oder Euthanasie

    "seized...and assessed..." Er wurde eingezogen und beurteilt. (Und letztendlich eingeschläfert.)

    Der Hund soll ohne viel Aufwand auf einem Campingplatz ähnlichen Betrieb rumlaufen und den Gästen nicht durch Anbiedern auf die Nerven gehen.

    Sämtliche Gebrauchshunde haben aber ordentlich Wach- und Schutztrieb, genauso wie Cattle und Sennhunde—- sicher ist es auch nicht gewollt, dass die ständig wechselnden Fremden mit Kindern und Hunden stattdessen geschreddert werden?!

    Und ganz sicher würde ich mir sehr gut überlegen, wem ich einen großen Gebrauchshund in die Hand drücke.

    Leben auf engem Raum mit einem DSH, der vom kühlen Wetter ordentlich Talg im Fell hat und dann noch haart wie Sau?

    Gerade Arbeitshunde wollen — arbeiten!

    Dann wird der Hund zur Aufgabe, oder zum Bällchen Junkie, der sein Glück bei den Gästen versucht.

    Koolie— KelpiexBC? — in jedem Fall eine hütende Rasse.

    Die TE hat Erfahrung mit Aussie xBC und scheint das nicht wiederholen zu wollen.

    Kurzhaar Collies haben Unterwolle.

    Spitze— wenn die Experten sagen, das endet nicht in dauerndem Verbellen.

    Labrador als Schlanke Showlinie.

    Mittelschnauzer— wenn die Profis sagen, die sind entspannt mit Besuchern?

    Im Zweifel ist ein aufdringlicher Schmusehund der nicht ganz 100% hört oder mal durch ne Tür flitscht mit Feriengästen weniger tragisch, als einer der zwickt oder auch “nur” stellt und furchterregend laut bellt.

    Hm, ich Spiel das jetzt mal durch:

    Ich fahr mit meinem jetzt 14 Monate altem Junghund erstmal anderthalb Stunden zum TA der das PennHIP-Röntgen anbietet, lass ne Sedierung machen, und hab dann eine Prognose.

    Die reicht aber nicht für die ZZL, weswegen ich den Hund später nochmal Sedieren und Röntgen lassen muss.

    Äh, nein. Neinneinnein. Nope. Das können die nicht so meinen. Oder? AmtsVets wissen sowas doch, oder?

    14 Wochen meintest du, statt 14 Monaten, oder?

    Kann auch so laufen:

    Gandorf: “Ich lass mein Herzi-Schatzi nicht röntgen, wegen dem Risiko! Lieber prozessier ich jahrelang gegen den Kaufvertrag, lass den Hund nicht kören und verzichte auf jede Art von Sport!!”

    Eine Woche später: Zahn abgebrochen —> Narkose |) :ugly:

    ein paar Wochen später: Granne im Trommelfell—> Sedierung |)

    Jo. Danach wusste ich, er verträgt das, und konnte ihn auch röntgen lassen.

    Ich kann’s dir nachfühlen und jeder muss mit seinen Entscheidungen leben können.

    Nur als Trost, falls es dir aus einer Zwickmühle hilft: neben mir schläft ein gesunder kleiner Zweibeiner, der mit damals 760g allein 6mal geröntgt worden ist, von denen Ich weiß.

    Die Ärztin zu der Zeit konnte mir zwar die Sorgen nicht nehmen, argumentierte aber, dass die Strahlung geringer ist, als auf einem Langstreckenflug als Passagier.

    Die Technik hat sich tatsächlich weiterentwickelt.

    Sind die denn so häufig, oder eher exotische Ausnahmefälle?

    Die gelisteten Gendefekte sind aber nicht nur Mutationen (Abweichungen), sondern tatsächlich Gene die ihre ursprüngliche Funktion nicht mehr erfüllen, wenn sie keinen normalen/gesunden Partner haben, der für sie einspringt.

    Also klassischer Fall von: kaputt

    “jeder Hund trägt irgendwas” ist doch Whataboutism.

    Es ist auch arg konstruiert, als seinen MDR +/+ Collies automatisch komplette Gebäudekatastrophen mit Tierschutz-relevantem Fell.

    Genauso, dass der sonst sorgfältige und seriöse Züchter, der auf einen rassefremden Zuchtrüden zugreifen möchte, natürlich komplett gedankenlos einen auswählt, der sämtliche typischen Defekte seiner Rasse trägt (seltsamerweise deswegen nicht gesperrt wurde) UND noch 20cm größer ist, als die Hündin.

    Und so etwas wird nur durch geschlossene Zuchtbücher verhindert?

    Wenn sämtliche Züchter so arg mit dem Rücken an der Wand stehen, dann sieht es für alle Rassehund bereits übel aus.

    Und man muss sich wundern, wie es doch zu der relativ hohen Anzahl lebensfähiger Mixe kommt. So GANZ ohne alles.

    Ich empfinde tatsächlich viele Hunderassen als ziemlich gesund und vermute es fallen demnächst ein paar Entscheidungen zugunsten eines Welpen, der keine super-tiefe Brust hat, ein Ohr etwas tiefer als das andere oder im Temperament etwas weniger verträumter —— aber dafür mit ziemlicher Sicherheit in den kommenden Monaten weder in D, Ö, SE oder CH gesperrt wird.

    Selten stehen in Würfen Frankensteins Monster neben dem Mister Universum in Merle.

    Dann sind die Rassen kurzfristig nicht mehr unterwegs in noch-Typ voller, dafür wird es langfristig einfacher eine größere Auswahl an uneingeschränkten Zuchttieren zu haben.

    TanNoz Der Tierschutz produziert keine Hunde und plant auch keine Würfe. Er lässt nur die nicht im Stich die da sind - egal ob gewollt und egal wer den Wurf zu verantworten hat. Ihre eigene Existenz kann man den Hunde kaum zum Vorwurf machen.
    Genausowenig kann man davon ausgehen, dass der Nachschub verebbt, nur weil man vor Ort genügend davon unversorgt zu Grunde gehen lässt-

    Keine Ahnung, woher du das rausliest, ich war selbst lange im Tierschutz tätig, aber wäre es nicht sinnvoller da anzusetzen? Da ansetzen, wo Leid verhindert werden kann?

    Ist es tatsächlich ok, gesunde Rassehunde zu verbieten, aber Strassenhunde zu importieren, damit die selbsternannten Tierschützer sich auf die Schulter klopfen können, weil sie ja so viel besser sind?

    Gesunde Rassehunde sind ja nun nicht verboten.

    Nur das Ausstellen von phänotypisch “gesunden”, die defekt vererbt haben oder vererben können.

    Da geht’s um GEPLANTE Hunde.

    Weder kann das deutsche Vet-Amt etwas an der Hundepopulation im Ausland ändern, noch sind Leute, die bereit sind einem Multi-Mix eine Chance zu geben mit besonders großer Schnittmenge zu denen, die einen Rassewelpen einer bestimmten Farbe wollten.

    Das ist doch Käse.

    TanNoz Der Tierschutz produziert keine Hunde und plant auch keine Würfe. Er lässt nur die nicht im Stich die da sind - egal ob gewollt und egal wer den Wurf zu verantworten hat. Ihre eigene Existenz kann man den Hunde kaum zum Vorwurf machen.
    Genausowenig kann man davon ausgehen, dass der Nachschub verebbt, nur weil man vor Ort genügend davon unversorgt zu Grunde gehen lässt-