Beiträge von Eva3985

    Der Maremmano ist aber noch ziemlich Herdenschutzhund, wenn ich nur bei Wikipedia lese.

    Rein vom Typ her sprechen mich Kurzfellige Hunde mit stämmigem Körperbau und großer Statur mehr an als solche mit dichtem Pelz. Wenn ich Wesenszüge hierbei noch ausser Acht lasse zB

    - großer schweizer Senne
    - Boerboel
    - Bullmastiff, wobei ich hier den Fang (im Vergleich) zu kurz für eine gute Atmung finde?
    - Boxer (Dito)
    - Rottweiler
    - und was ganz anderes, aber auch, Saarloos, Tschechen und Schäferhunde mit gesundem Körperbau

    Rein vom Wesen her bzw. dem, was bestimmten Rassen nachgesagt werden kann:

    - Saarloos
    - Boxer
    - großer Senne
    - Schäferhunde
    - Boerboel
    - Bullmastiff, die gemäßigtere Molosserart zum Boerboel? Haben ja Züchterisch nix gemeinsam, aber vielleicht doch?

    Hunde meiner Kategorie B sind Rassen, und Wesenszüge bunt gemischt, auf die ich selber nicht gekommen wäre oder welche gewisse Nachteile gegenüber den anderen Rassen haben. Was nix weltbewegendes sein muss, aber ich schreibs hintendran:

    - Bernhardiner, *zu* dichtes Fell und zu behäbig?
    - Hovawart, dichter Pelz, wobei es da noch ginge
    - Molosser mit zu ausgeprägten Lefzen und zu kurzem Fang, auch keine mit zu kurzen Beinen
    - Schäferhund, Saarloos, Tscheche deren Arbeitsdrang ich vielleicht nicht wuppen kann oder, im Fall der *Wölfe* ich die Unterbringung nicht mal Gewährleisten kann aus heutiger Sicht

    Generell, so verstehe ich das bestimmt richtig, soll erst der menscheneigene Charakter ermittelt werden, danach die am ehesten konforme Hunderasse von deren Wesenszügen her ermittelt, und aus diesem Pool dann nach Größe und Gefallen bez. den Haltungsmöglichkeiten was aussuchen was möglichst gut passt.

    Schwer tu ich mich aber mit dem Punkt des *in seine Aufgabe hereinwachsens*. Was ist mit Verantwortungsbewusstsein und Engangement machbar, was Utopisch? So habe ich bereits früh den Malinois in Gedanken ad Acta gelegt, da er eine Mischung aus Arbeitswillen, Will-to-please und Arbeitstier ist. Die Erziehung traue ich mir mit HuSchu bestimmt zu, nicht aber das tägliche,stundenlange sportliche und geistige Auslasten dieser Rasse über viele Jahre hinweg. Ähnlich wird vielleicht auch das Resumee für alle anderen, mir gefallenden, Schäferhundrassen ausfallen.

    Groß daher meine Sympathie für den Saarloos, der nicht als Arbeitshund geeignet ist und ganz andere Anforderungen stellt, mir gefallen viele Charaktereigenschaften. Hier sehe ich mehr das Hindernis in der Unterbringung, wenns mal ohne mich sein soll oder generell die Tatsache, dass ich auch mit Hund noch mehrere Stunden am Tag werde Arbeiten gehen müssen und ihn nicht alleine werde lassen können.

    Dann die Molosser wie den Boxer, wobei der auf jeden Fall sehr quirlig ist und viel machen will. Und den Boerboel. Nach dem Hinweis weiter oben auch den Bullmastiff.Viel findet man leider nicht im Netz über Boerboels. Sein Aussehen wird, sucht man nach Forenbeiträgen, oft sofort mit Kampfhund assoziiert. Von ihm wird abgeraten. Andererseits sehe ich in ihm jetzt zB einen sanften, agilen, Riesen mit eigenem Kopf. Der eine konsequente, bestimmte, aber sanfte Führung braucht, welche ebenfalls mir und meinem Naturell entspricht. Die wenigen Videos zeigen ihn wahlweise als gut im Training auf dem Hundeplatz zB bei der Unterordnung, das könnte ich gewährleisten weil ich ja die HuSchu besuchen werde. Agil tobend auf der Wiese mit Hunden, vieele Videos mit Kleinkindern (ein Lob an den jeweiligen Hundeführer) und ein besonders eindringliches von so einem Hundeprofi aus den USA und einer jungen Frau, die beim Videoportal youtube unter *Hundeflüsterer und King Kong* zu finden ist, wer es anschauen möchte. Irgendwo da dazwischen liegt jetzt meine Vorstellung von einem Boerboel. Hier wieder mein Querverweis auf weiter oben mit dem *reinwachsen in seine Aufgabe*. Rein von meinem Gefühl her liegt mir das, was man unter den typischen Boerboeleigenschaften versteht. Das, was ihn auch ausmacht, da würde ich dann gerne reinwachsen. Wenn jemand noch Infos über diese Hunde hat, würde mich das sehr freuen :smile:

    Den Bullmastiff werde ich aber auch nochmal genauer unter die Lupe nehmen ;-)

    Der Bullmastiff ähnelt schon sehr dem Boerboel in der Optik, hat aber ein besser händelbares Temperament? Die Rasse schaue ich mir auch noch genauer an. Gibt es auch Bullmastiffzüchter, die eine längere Schnauze gutheißen?

    Der Leonberger gefällt mir auch gut, hat aber auch so ein *langes* Fell. Hier schreckt mich jetzt nicht direkt das Kämmen und Bürsten ab. Aber find in dem Pelz mal einer eine Zecke :ops:

    Über den Hovawart hab ich auch schon was gelesen. Gefallen würde er mir auch.

    Dito den Irischen Wolfshund, aber der ist ja wie die Deutsche Dogge übergroß und hat nur eine geringe Lebenserwartung? Über deutsche Doggen kann ich einen Freund ausquetschen, der hatte viele Jahre immer solche Hunde :-)

    Wäre eine große Molosserrasse denkbar? Kennt hier jemand die Boerboel Hunde aus Afrika?

    Genau das mit dem Wach/Schutztrieb ist mir bewusst. Das habe ich auch schon bedacht @ Holly

    Reichen würde es schon, ich denke, dass wenn man eine Rasse will die da kompromissloser ist, man auch im kompletten Alltag deutlich mehr führen müsste als mit dem was du beschreibst was dann wieder an anderer Stelle zu Problemen führen könnte. Oder?

    Ich stelle mir den Idealfall so vor, dass einem Einbrecher 60 kg auf Hüfthöhe reichen um von unserem Grund wieder abzusehen ;)

    Zitat

    Also der Bernersenne und der Große Schweizer würden mit den Bedingungen, die du genannt hast prima zurecht kommen. Bernhadiner wäre auch möglich (bin aber selbst da eher skeptisch, weil mir zu träge). Schäferhunde brauchen mEn mehr Beschäftigung und laufen eher nicht nur so mit.

    Ich könnte dir mehr zum GSS erzählen, hab selbst eine Hündin. Wenn du etwas wissen willst, dann frag. :smile:

    Den großen Schweizer Sennenhund kenne ich bislang nur vom sehen. Eine Gasthausfamilie, wo ich jeden Tag esse hat so einen Rüden. Gefällt mir sehr gut. Der liegt bei normalem Gastbetrieb manchmal in einer ruhigen Ecke und lässt alle Gäste in Frieden. Sehr angenehm. Wie sieht es aber aus in der Nacht oder wenn er alleine wäre?

    Ich will schon gern einen Hund, der Partei für unseren Besitz ergreift wenn jemand einfach so auf unserem Grund herumspringt. Bzw. wichtiger in der Nacht, falls jemand einbrechen wollen würde.

    Wie sind die großen Sennen da?

    Hallo in die Runde,

    mittlerweile ist einige Zeit seit meinem letzten Fred vergangen (Saarloos Wolfhund für Anfänger mit viel Vorbereitung war der Name) und weil Gedankenstränge auch wachsen können mache ich für diesen Themenbereich lieber einen neuen Fred auf. (Da viel Text folgt, meine Fragen zum neuen Fredthema ganz unten)

    Eins Vorneweg, ich habe bislang noch keine Hundebesitzer aus dem Forum besucht oder Züchter mit Saarlosen. Zum einen weil mein Freund da mitsoll und jetzt einfach noch zu früh ist, und zum anderen weil ich in der jetztigen Phase der Überlegungen einfach noch auf Theoretisches Wissen zurückgreifen will.

    Da immer noch einige Jahre vergehen bis zur (hundefreundlichen) Umänderung des Lebensstils bin ich jetzt etwas weiter in meinem *Infoszusammentragen* gekommen und wollte, wie damals empfohlen, auch über Alternativen nachdenken bzw. aus einer Diskussion mit Hundebesitzern weitere Erkenntnisse gewinnen und diese dann weiter wachsen lassen:

    Da ist zum Beispiel unser Grundstück, dass langsam Form annimmt. Allmählich kann ich schon zuordnen, wo sich eine *normale* brusthohe oder höhere Umzäunung und ein Zwinger zum kurzzeitigen Unterbringen des Hundes realisieren lassen werden. Eine Kriegssichere Umzäunung für Kletterkünstler werde ich vermutlich nicht gewährleisten können. Die Größe vom *normal* eingezäunten Bereich wird in etwa so ausfallen: Vorm Haus bis zur Straße ca.5 Meter, Neben dem Haus ca. 3 Meter, Hinter dem Haus ca 5 Meter und dann der gesamte Garten rechts neben unserem Haus von ca 30 x 50 Meter Freilauffläche an den Zwinger angrenzend.

    Wir wohnen nach wie vor ländlich :hust:, der Hund soll mit auf den Bodenseeausflug, was eine Autofahrt von 2x ca 1 Stunde bedeutet. In der warmen Jahreszeit ist das unser festes Wochenendprogramm. Ansonsten leben wir zwei nach wie vor eher für uns und sind keine Quirligen Leute, abends gehen wir am Wochenende immer mal wieder in eine Kleinstadt- was trinken im ruhigen Ambiente. Als *Besuch* kommen eine Handvoll Freunde oder Familienmitglieder vorbei bzw. wir gehen mit denen außer Haus. Dann die Üblichen Verdächtigen: Pflegedienst für SchwiMu, Postbote, Nachbarn, Sonstwer.

    In der Nacht soll er im Haus schlafen und bei nicht-mitnehmen-können entweder im Garten oder im Zwinger sein (warme Jahreszeit). Charakterlich stelle ich mir eine Rasse vor, die einem begrenzten Personenkreis (Familie, Freunde und regelmäßiger Besuch in unserer Begleitung) ruhig und freundlich gegenübersteht ohne ständig herumzuquirlen. Grundstückstreue soll vor Weltentdeckerdrang stehen (kein klassischer Ausbruch und Kletterkünstler). Ich will mit dem Hund vom Haus aus spatzieren gehen können.

    Dann wächst auch die Erkenntnis, dass aus mir wohl nie ein Sportler werden wird :roll: , eher ein begeisterter Spazierengänger. Eine Hundeschule zu besuchen steht weiter fest auf dem Plan wenn es soweit ist.

    Zusammenfassend kann ich also sagen, dass ich den Saarloos zum späteren Zeitpunkt noch besuchen werde, wenn ich noch genauer sagen kann ob es realistisch ist oder nicht, und dann entscheiden ob ich die speziellen Anforderungen, die so ein Hund an uns stellt gewährleisten kann oder nicht . Ich müsste dann ganz schön viel in meinem Leben umkrempeln, das ist mir bewusst.


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    Hier soll es jetzt daher nicht um den Saarloos gehen, sondern um andere Rassen, die zu so einer Konstellation passen können.

    - Schäferhundartige?
    - oder in Bezug aufs Grundstück und den gemäßigteren Bewegungsdrang eher eine der *großen* Molosserrassen
    - großer Schweizer Sennenhund?
    - Bernhardiner?

    Zitat

    für mich klingt das alles nicht wirklich schlecht, vor allem, weil wir über eine Anschaffung in 3-5 Jahren reden und nicht noch dieses Jahr

    Find auch gut, dass du gerade theoretisch abwägst ob solch ein Hund für dich in Frage kommt. So ähnlich war es bei mir auch, ich kannte die Tiere von Bildern und hab dann - allerdings ohne konkreten Welpenwunsch - mir die Eigenarten näher angeschaut, mich informiert und irgendwann dann auch langsam abgewägt, ob so ein Tier nicht irgendwann als Zweithund in Frage kommen könnte. Als ich die Frage mit "möglich" beantwortet habe, dann haben wir sie erst live gesehen, klick, genau meine Art Hund. Ich wäre nicht zum Züchter gefahren, wenn die Tiere nicht zu uns gepasst hätten. So hatten wir die passenden theoretischen Voraussetzungen und dann durfte passieren was wollte. Also entweder gefallen sie auch charakterlich oder eben nicht

    Nur ein Tipp.. fahr dich nicht so fest auf eine Rasse.. schließ den TWH nicht ganz aus, es gibt wunderbare Tiere, eine Freundin hat einen und er ist einfach nur ein Traum. Sehr offen, lieb zu jedem Menschen, aber auch sehr auf sie bezogen. Tolle, wölfische Augen, ein wunderbares Tier mit dem man alles machen kann. Ich werde immer mehr TWH-Fan ;)

    Wie erlebst du diesen twh und wie würdest du den twh abgrenzen zum saarloos und Ami? Wesenstechnisch?

    Zitat

    Danke Junie für deine ausführliche Antwort =)

    Eva, die Weichen so gut wie möglich zu stellen... an dem ist ja nichts verwerfliches. Ich habe nur gelernt, das sich das Leben nicht planen lässt und gehe für mich persönlich bei fast allen Dingen immer vom schlimmsten Fall aus. Deine Posts klingen teilweise wirklich wie mit einer rosaroten Brille, das meine ich nicht mal böse. Du schreibst, das mal eine Stunde aus dem Haus gehen ohne Zweithund in weite Ferne rückt... was willst du denn machen bis du diesen Zweithund dann hast? Wäre es dann nicht sinnvoller, das Ganze anders anzugehen, erst den "Zweithund", eine andere Rasse, die ein wenig besser auf die Umwelt reagiert (natürlich liegt das zumindest teilweise in deiner Verantwortung) und dann nachher den SWH dazu? (Schrieb Junie ja schon, glaube ich?).

    Damit würdest du dir und dem SWH wahrscheinlich den größten Gefallen tun.

    tanzwichtel und Frank sind Beispiele, wie es mit einem Hund allein geht. Lasst mich doch dahingehend weitere Nachforschungen anstellen. Ich sag doch auch nur das ich mir das so einzuplanen versuche, wie es schon zu klappen scheint und es dem Hund dabei auch nicht schlecht gehen muss. Wenn ich dem Weg der Beiden nicht nachfolgen könnte wegen Job...dann ist das so. Aber solange ich noch planen kann (was die Arbeit betrifft und das zu Hause sein) ist der SWH für mich allein kein Unding