Beiträge von Eva3985

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    Klar, daß man lieber das liest, was man eh gerne möchte... :muede2:
    LG von Julie

    Wo lese ich denn immer grundsätzlich, was ich gerne möchte?

    Ich lese mich durch den Fred von Frank und Nimueh und entscheide für mich, das ich damit leben kann bzw. diese Dinge ok sind. Ich bin auch so ein Mensch der tendenziell im schlimmsten Chaos ruhig bleibt und genauso dem Hund die Meinung sagen würde wenn bestimmte Dinge passieren. Das ist jetzt so ca. die übernommene Wortwahl von Frank wo ich für mich sagen kann, jo - so bin ich auch.

    Ich lese Kommentare von zB Junie oder Yunari und schraube meine Anforderungen an den Hund runter und meine Voraussetzungen hoch und höher. Auch im Bezug auf Ausrüstung und Daheim bleiben.

    Das ich auch Hunde besuchen werde resp. deren Züchter habe ich schon weiter oben geschrieben. Für mich bleibt die Kennenlernphase Wolfhund nicht beim lesen von Texten stehen.

    Und weiter? Ich glaub ich muss es hier irgendwann halten wie Frau Merkel. Wenn der Sturm der Entrüstung noch weiter ansteigt dreh ich mich um und freu mich darüber, das alle Leute hinter mir stehen :gott: :lachtot:

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    ich kenn niemanden der so einen Hund alleine in einen Zwinger sperrt, sondern alle haben mindestens zwei und dann funktioniert es sehr gut. Wenn die Tiere es von klein an gewöhnt sind, dass sie immer mal wieder alleine im Zwinger sind, dann gehen sie dort auch gerne rein. Viele sehen es als Rückzugsort, wenn es ihnen sonst zu turbulent wird. Bei einem Hund alleine? Gute Frage.. deswegen immer wieder mein Hinweis, wenn so ein Hund, dann bitte als Zweithund oder erst gar nicht alleine lassen und wenn ein Hund auf einen Menschen geprägt ist, dann reicht der eigene Partner oft nicht aus. Weiteres Problem sind in dem Zusammenhang vielleicht auch die Nachbarn bzw das ganze Dorf - ein einsamer Wolfhund kann sehr laut sein. Wenn unser DSH leise bellt hört man es nicht, wenn unser Wolfhund leise heult, dann hört man es noch meterweit vom Haus entfernt. Das ist eine ganz üble Frequenz und allein gelassene Wolfhunde sind selten leise..

    Ich war letztens nach langer Zeit mit unserer DSH wieder mal mit dem Rad unterwegs, normalerweise geht mein Mann mit ihr joggen, aber nachdem er nicht konnte hab ich die Gelegenheit genutzt. Für unseren Wolfhund bedeutete das Frauchen und Artgenosse weg, aber sehr vertraute Person, die sehr viel mit ihm unternimmt und sich um ihn kümmert, anwesend. Der Wolfhund hat geheult, wollte zu uns, konnte erst beruhigt werden, als mein Mann ihn an der Leine hatte. Klar ich bin 24 Stunden um ihn herum, mein Mann verdient sein Hundefutter und ist deswegen viel Zeit eben auch nicht da. Dass er solche Probleme hat, wenn wir weg sind, hätte ich nicht gedacht. Wenn er mit mir alleine ist, ist alles ok und er ist still, wenn er nur mit der Hündin zusammen ist, ist alles ok und er ist still.. also die Thematik würde ich in deine Gedankengänge noch aufnehmen - Wolfhunde können sehr viel Lärm machen und das erträgt nur der größte Wolfsromantiker und die wohnen normalerweise nicht genau in der Nachbarschaft..

    Hallo Junie,

    danke das du in diesem Zusammenhang einfach was erzählt hast aus eurem Wolfhundalltag. Den Punkt, einen Einzelwolfhund alleine zu lassen (im Zwinger) für einen definierten Zeitraum werde ich also noch genauer einkreisen müssen. Wenn der Punkt, von zu Hause aus zu arbeiten, sich bewahrheiten sollte und sich das eingespielt hat wäre das also ok, weil ich sonst immer da wäre und echt mal ein Notfall herrscht. Und auswärts zu arbeiten + Hund alleine lassen für über ne Stunde oder kürzer rückt ohne zweiten Hund in weite Ferne.

    Bez. dem OT und der daraus resultierenden Entrüstung. :muede: Ich stelle hier kein Kind in den direkten Vergleich zu einem Hund. Ich versuche nur die ganze Zeit zu erklären, wie es sich anfühlt eine Entscheidung *aus dem Bauch raus* zu begründen und das man in beiden Fällen für seine Entscheidung die Verantwortung trägt und sich auch in unbequemen Zeiten daran hält.

    Hier kamen seit Frederstellung zum Teil Kommentare an, die find ich jenseits von gut und böse. Dreht man den Spieß bei manchen eurer Antworten um und macht die Umkehrfolge daraus, so müsste pauschal:

    - Jeder Wolfhundhalter deppert sein sich sowas angetan zu haben (und im Tierheim leben ja ausnahmslos NUR Wolfhunde, andere Rassen und Mischlinge bilden hier seit jeher eine seltene Randerscheinung :muede: )
    - Jeder Mensch mit einem psychisch/sozialen Defizit per se einen Betreuer zugewiesen bekommen :ugly:
    - Jedem Einwand pauschal zugestimmt werden, und tut man es nicht ist die Welt sofort Lila-Blassblau. Und wenn das nicht so ist dann greift Punkt 2, wo denn der Betreuer bleibt der sowas zulassen kann.

    Erschreckend, mit welcher Wehemenz manche User hier auf mir herumhacken, weil ich es mir als Ziel ausgesucht habe, in ca. 5 Jahren einer - in meinen Augen besonderen - Fellnase ein Zuhause bieten zu wollen und deshalb jetzt schon einen Fred erstelle um die Weichen so gut es geht zu stellen. Ich möchte an dieser Stelle allen Usern danken, die mir - sei es per PN oder öffentlich - eine ganz normale Antwort geschrieben haben aus der ich viele Dinge ziehen kann.

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    Wenn man sich damit abfinden kann, dass es rassetypisches Verhalten ist, so wie Frank ja auch schreibt, dann ist das ok.

    Doch, das ist für mich ok. Ich war heute Abend mit meinem Freund eine größere Abendrunde laufen. Heute mal mit Hundehalter-Blick. Wir sind erst 1 km durch den Ort und keiner Menschenseele begegnet, danach dann mehrere Kilometer erst an einer Heuwiese entlang neben einem Bach, dann mündete das in den Wald und dann wieder ne Heuwiese wo der Bach breiter wird und recht flach bleibt. Ich kam richtig ins schwärmen was für ne tolle Gegend wir hier haben. Irgendwann auf dem Rückweg kamen uns 2 Frauen entgegen mit einem Mini-Mischling. Das waren, neben einem Pferd und einer Ziege die einzigen sichtbaren Lebewesen und das entspricht dem durchschnittlichen Spatziergangbild. Ob es ein Hund wird der wie Nimueh der auch mal auf Fremde zustürmt oder ein reservierter oder ängstlicher Hund wird das lass ich auf mich zukommen aber es wäre ok.

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    Frank, danke und schade.
    Eva, den Zusammenhang mit deinem OT habe ich irgendwie nicht verstanden.
    Ich denke Yunaris letzter Beitrag ist sehr wichtig.

    Das mit dem OT hatte ich so gemeint, dass es Entscheidungen gibt, die die Meinungen *spalten* und das dann aber diejenigen, die sich für/gegen etwas entschieden haben dann zu ihrer Entscheidung stehen auch und gerade wegen der Berücksichtigung vieler Informationen und Ratschläge. Manche Dinge kann man eben nur nach Gefühl entscheiden.

    @ Frank

    Danke für deine Information bez. der Trainierbarkeit von der Scheuheit. Mein Leben sieht zum Glück nicht danach aus, als das ich darauf angewiesen sein werde den Hund in große Menschenmengen/Ausstellungen mitnehmen zu müssen. Bzw. ich komm hier in meiner Gegend, wenn überhaupt, nur 1-2 mal im Jahr nach Stuttgart und bin ansonsten nur in Provinzstädten unterwegs und meißtens auf dem Land ums Haus rum. Mit trainieren meine ich für mein Verständnis, das ich mit allem was ich kann trainieren würde, aber nicht drauf *angewiesen* bin für den regulären Alltag, das der Hund zB Menschenmengen problemlos wuppen kann ohne panisch zu werden.

    Und noch bez. dem Ausbrechverhalten. Den Untergrabschutz hab ich auch auf die ToDo Liste gesetzt :rollsmile:

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    Ich finde die Idee, sich die SWH auf einer Ausstellung anzuschaun, ganz gut.

    Wer da mal gesehen hat, wie sich die meisten der späteren Zuchthunde präsentieren, überlegt sich vielleicht noch einmal, ob er wirklich so einen Hund braucht.

    Natürlich sollte man sich dann auch die anderen Rassen anschaun, wie die im Ring laufen.

    Meinst du mit dem Präsentieren, das die Hunde beim *schmiss* ins kalte Wasser der großen Menschenmenge über den Boden kriechen und genötigt/gezogen werden müssen?

    Wenn ich meine Katze, die rein wesenstechnisch genauso angsterfüllt in einer Menschenmenge reagieren würde weil sies nicht gewohnt ist, diesem Stress aussetze würde, würde sie sich gleich verhalten.

    Jedes Pferd der berittenen Polizei würde ohne Training vor allen Dingen reißaus nehmen die auf ein Polizeipferd so lauern im Alltag. Und doch springen sie sogar übers Feuer und laufen auf die Randale zu. Warum? Weil sie gelernt haben zum Reiter vertrauen zu haben und das all diese (angstmachenden) Dinge total cool sein können.

    Selbst Hundestaffelhunde müssen es lernen über Leitern zu laufen oder sich mit dem Herrchen zusammen vom Heli abseilen zu können.

    Das gehört für mich alles in ein und den selben Topf

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    Erstens kann man von CM sehr viel und auch sehr wenig halten. Er ist von der Art und Weise seiner Erziehung sicherlich nicht der optimale Trainer für Wolfhunde, weil mit Gewalt und Druck erreicht man bei diesen Tieren idR nur das Gegenteil. Man kann Hunde sehr einfach sehr schlimm darstellen und mit damit vermarktet er eben seine Show..

    Zudem frag ich mich bei vielen Antworten wie viel ihr überhaupt über den SWH wisst. Ja im SWH steckt Wolf, es ist ein Wolfhund, aber es ist eine durchgezüchtete Rasse wie andere Rassehunde eben auch. Sie mit „Hybriden“ oder Tieren der ersten Generation zu vergleichen ist lächerlich! Der SWH gilt als der einfachste der Wolfhunde, also wenn man sich an das Abenteuer Wolfhund wagen möchte, dann ist sicherlich ein SWH aus einer guten Linie eine sehr gute Wahl.

    Und wegen dem Verhalten und den Charakterzügen sind diese Tiere mehr Wolf als Hund? Mein Wolfhund ähnelt (bis auf die Optik) extrem der Kangalhündin meiner Freundin. Dann ist sie auch ein „Hund“?

    Ein weiterer Aspekt, warum ich genau *den* SWH will, und warum ich vom Schäferhund an sich dadurch abstand genommen habe (je nach Lektüre ging das dann mal pro Schäfer-contra Wolfhund und pro Wolfhund-contra Schäfer)

    Angefangen hat es mit dem Bild von einem Tschechen. Gut, informiert, was sich auf die schnelle so läsen lässt. Und weil ich ja noch vieeeel Zeit habe und seeehr neugierig bin und ohnehin gerne durchs lesen vieles erlerne saß ich bereits stundenlang im Internet auf der Suche nach TWHs bis ich dann mal durch Zufall die Rassebeschreibung eines Saarloos fand. Man muss auch bedenken, die Rassen sind selten und Leute die was im Internet drüber schreiben stehen nicht zwangsläufig auf Seite 1 im Google. Also auch über den Saarloos gelesen und festgestellt, das diese Rasse von Art und Auslegung besser zu mir passten würde als der Tscheche, der durch Kreuzung mit einer anderen Wolfsart wohl 'härter' sei.

    Dann auf Basis des Saarloos alle weiteren Nachforschungen angestellt.

    Warum ein Wolfhund. Die Rasse der TWH und SWH sind keine Wolfshybriden, sondern in meinen Augen Hunde mit sehr viel Schäferhund mit drin. Da ich mich auch in die Entstehung der *markantesten* Wolfhunderassen bisschen eingelesen habe (Für mich jetzt konkret SWH,THW,Amerikanischer Wolfhund und Tamaskan) war ich erstmal begeistert davon, dass es soetwas gibt. Denn sosehr mir wolfsgroße/ähnliche Hunde schon immer gefallen haben so sehr war ich auch unzufrieden darüber, was die Zucht aus dem Wolf *gemacht* hat und tendiere allein schon deswegen zu einem Hund, der dahingehend ursprünglicher sein darf. Weiterhin verstehe ich diese 4 Rassen so:

    -dass von diesen 4 Rassenkreuzungen aus Schäferhund und Wolf der TWH aus anderen Wolfsarten gezogen wurde wie der SWH, jedoch beide jeweils nur *eine Handvoll* Wölfe mit eingekreuzt bekamen vor langer Zeit. Für mich ist ein (Saarloos/Tschechischer-) Wolfhund also ein (Schäfer-)Hund, der durch die Einkreuzung von Wölfen viele (in meinen Augen) positiven Charakter-Eigenschaften zurückgewonnen hat.

    -dass bei den Amis immer wieder Wölfe reingenommen werden und dann mit dem hündischeren Teil der Welpen weitergezogen wird. Diese Hunde sind in meinen Augen noch die wölfischsten Wolfhunde.

    -dass Tamaskane ein Rassenmix sind aus Nordischen, wo auch mal ein Wolf reindurfte oder mal Wolfhunde und das das von Züchter zu Züchter schwankt. Es lässt sich also schlecht nachvollziehen was jetzt drin ist, und das ist mir zu viel Wundertüte.

    Warum diese Rasse? Ich nehme jetzt Yunaris Worte und sage, warum NICHT diese Rasse? Ich kann mich mit Haltern identifizieren wie Schnappi mit seiner Nimueh und tanzwichtel die einen TWH hat. Von denen habe ich hier uA Berichte, ,Geschichten, Bilder gesehen und gelesen.

    Es würde sich vieles ändern im Leben, ja. Aber das würde es mit einem anderen (großen) Hund auch. Ich, als kinderloser Mensch, vergleiche daher vieles meiner Hundeplanung mit den Erfahrungswerten meiner Freunde/Kolleginnen und deren Kindern. Da ändert sich so vieles und doch findet man nen Weg den alle glücklich macht. Es ist gut in so einem Forum zu lesen, denn hier wird man ja vorgewarnt (siehe Auto von Schnappi alias Frank) Aber all das sind Dinge deren ich mir bewusst bin.

    OT, aber das muss ich in dem Zusammenhang einfach loswerden. Eltern bekommen bei der Pränataluntersuchung die Diagnose, dass ihr Kind das Downsyndrom hat und dürften sogar abtreiben. Manch einer tut es, viele tuen es nicht. Warum werden einerseits wunderbare Menschen noch vor ihrer Geburt getötet, anderer Menschen Eltern stellen sich der Aufgabe und stellen sich der Herausforderung um nachher mit einem Kind belohnt zu werden das auf so viele andere Arten das Leben bereichert? Warum?

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    Das ist sicher das vernünftigste. Ich denk auch als Anfänger oder mit speziellen Bedingungen kann man mit einer "schwierigen" Rasse klarkommen, wenn es halt passt, man muss nicht vorher zig "einfache" Hunde zum üben gehabt haben. Das hilft einem mit manchen Hunden auch nicht weiter.
    Aber man sollte sie schon life kennen bevor man sich nur nach der Beschreibung verliebt.


    Tut dir vielleicht aber auch den Gefallen, mal mit ganz kaltem Herzen, spitzem Stift und völlig unabhängig von der Rasse aufzuschreiben, was für Eigenschaften du dir wünscht und welche dein Hund gar nicht haben darf, und guck dann auch noch nach anderen Rassen auf die das passen könnte.

    Wenn du am Ende feststellst, dass ein Saarloos wirklich perfekt für dich ist, ist doch super. Aber ich würde, wenn es geht, vermeiden so früh in der Anschaffungsphase einen Tunnelblick/eine Fixierung auf diese eine Rasse zu entwickeln, sondern da ruhig ein bisschen offener rangehen.

    Ich bemühe mich um Objektivität ;)

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    ich weiß nicht ob die täglichen Geschichten von Wolfhundehalter witzig gedacht sind. Maximal mit sehr viel Galgenhumor. Mir tun die Leute Leid, wenn ein Hund die neue Ledercouch in Einzelteile zerlegt und das bei sehr kurzer Abwesenheit der Besitzer, mir tun sie auch Leid, wenn ein Auto innen zerlegt wird, weil man schnell den Geldbeutel holen muss. Wenn ein Hund durch die Seitenscheibe springt, wenn man kurz in eine Bank muss. Dann noch ein Sachschaden von über 20 000 € im Auto, weil die Abtrennung zum Kofferraum dem Wolfhund nicht standgehalten hat. Vielleicht sind solche Geschichten lustig, wenn sie anderen passieren, wenn man am Ende jedes Möbelstück angebissen hat und nur noch gefrustet ist, weil alles was man neu kauft auch zerlegt wird, ist einfach noch interessanter und wird noch wahrscheinlicher zerstört als alte Sachen.. (hab deinen Kommentar aber wahrscheinlich falsch verstanden..)

    Ein Stückweit schon falsch verstanden. Ich nehm die Berichte wirklich nicht auf die leichte Schulter. Es ist vielmehr so, dass ich den Galgenhumor (ich hätte es auch gleich schreiben können das ich deswegen lachen/schmunzeln kann) durchaus ernst nehme.

    Je weiter ich in das Thema Wolfhund mich reindenke desto mehr Dinge kommen auf meine ToDo Liste die ich abarbeiten werde. Die liest sich dann ungefähr so:

    Geplant war ne Hundebox im Auto ohnehin schon -> Extrasichere Hundebox fürs Auto aus beißfestem Material organisieren und die Seitenwände des Autos vor Hundekrallen absichern, die durch die Stäbe hindurchgreifen könnten

    Hund kann kurz alleine bleiben -> Hund wie ein Kleinkind mitnehmen an jedwegen Ort, ggf. kurz im Auto in der Box lassen oder für kurze Zeit nach draussen in den Zwinger (einen Zwinger würd ich hinterm Haus bauen, und zwar nur für solche *Ich kann den Hund nichtmal im Auto kurz mitnehmen*-Fälle)

    Weitere Dinge bin ich wie gesagt nach und nach im Kopf am durchspielen....

    Weiterhin

    Warum Halbtagsjob oder allgemein weniger *ausserhalb* arbeiten, und ob das nicht mich einschränken würde.

    Momentan habe ich einen Vollzeitjob, einen 400 Euro Job und lege auf dem Weg dorthin ca. 35t Kilometer im Jahr zurück, ich sitze täglich zusätzlich zu meiner Arbeitszeit 2 h im Auto. Das hat sich alles so nach und nach ergeben mit dem Arbeitspensum und man wächst auch gut rein, zumindest ging es mir damit so. Die damit verbundenen finanziellen Freiheiten sind natürlich auch ein Grund sich *das* anzutun. Allerdings merke ich auch, das speziell in meinem Beruf als Vollzeitkraft es immer an der Tagesordnung sein wird vor allem Abends nicht Feierabend nach Stempeluhr machen zu können. Da möchte ich gerne kürzer treten, mein Leben ruhiger gestalten. Das Haus ist bald fertig und ich und mein Freund wollen nicht, das hier alles brach liegt nur weil wir beide ausser Haus sind den ganzen Tag. Der Wunsch nach dem Hund kam dann paralell auf, denn wenn ich schon *viel* zu Hause bin und auch keine Kinder anstehen, warum nicht diesen Wunsch gleich mit einplanen.

    Ich habe jetzt meinen Freund auch auf die Rasse aufmerksam gemacht und während unserem Ausflug alles mögliche erzählt. Angefangen beim speziellen Charakter, weitergemacht mit den Rassespezifischen Geduldsproben und aufgehört bei Fotos dieser Hunde. Was er gehört hat gefällt ihm, und über die täglichen Geschichten der Saarloosbesitzer konnte er genau wie ich lachen, auch wenn es dabei um zerstörte Möbel ging (das untere Stockwerk hier bei uns ist eh noch mit altem Kram bestückt und muss eingerichtet werden, meine Idee war dann, doch bis nach der schlimmsten Phase des Hundes mit Renovieren zu warten :headbash: , was auch ok ist)

    Ich habe jetzt eine Beschreibung des Hundes von *AndreaundPeter* aus dem Internet geholt (http://www.andreaundpeter.de/wahli/Homepage/do02.html) Und nehme diesen jetzt um meine Gedanken hinzu zu ergänzen:

    Ausgehend von der Tatsache, daß Saarloos Wolfhunde Hunde sind und daß man mit ihnen umgehen kann, wie mit "normalen" Hunden, wollen wir hier einige kennzeichnende Eigenschaften näher besprechen, die der Saarloos Wolfhund vom Wolf behalten hat:

    Ein erstes maßgebliches Merkmal von erwachsenen Wolfhunden ist, daß sie weniger Jugendmerkmale im Verhaltensrepertoire besitzen, als andere Hunde. Diese Jugendmerkmale ermöglichen bei den meisten Hunden eine einfache Behandlung, was Gehorsam und Führigkeit betrifft. Wofhunde verhalten sich gegenüber ihrer Besitzerin mehr wie die Rudelmitglieder einem Leittier gegenüber: unterwürfig, aber nicht sosehr gehorsam! Bei vielen Saarloos Wolfhunden findet sich ein großen Maß an Unabhängigkeit gepaart mit großer Anhänglichkeit, sodaß die Erziehung oft etwas mühsam verläuft.

    Ich habe heute mein erstes Buch begonnen, Erik Zimen - Der Wolf. Was sich über Wölfe lesen lässt und was ich über Wolfhunde bis jetzt gelesen habe, ist genau die Art Hund, die mich Fasziniert. Wegen der Kommunikation und dem wölfischen Verhalten. Mich reizt das Leben mit so einem Hund als Team, bei dem ich der Führer bin, nicht das so ein Hund meine Befehle befolgen soll im Sinne von zahlreichen Kommandos. Mir ist es wichtig das sich der Hund draussen nach mir orientiert, ggf. in meiner Nähe bleibt und/oder zu mir kommt und die gängigen Grundregeln beherrscht.

    Ein zweites wichtiges Merkmal, das bei Saarloos Wolfhunden sehr in den Vordergrund rückt, ist die Zurückhaltung gegenüber allem, was dem Tier fremd ist. Für den Wolf in seiner natürlichen Umgebung ist diese Eigenschaft lebenswichtig, beim Haustier allerdings eher lästig.
    Bei Hunden kann durch Angst und Nervosität ( angeboren und / oder durch Haltungsumstände) ebenfalls Zurückhaltung und Scheuheit vorkommen. Beim Saarloos Wolfhund finden Sie eher die Zurückhaltung des Wolfes: große Umsicht bei Annäherung an Unbekanntes, das Bewahren des Fluchtabstandes, das Reagieren auf jedes Geräusch und auf alle Sinneseindrücke. Nervosität kann die Folge sein, kommt aber bei Saarloos Wolfhunden weniger oft vor, als bei scheuen Hunden. Angstbeißer gibt es bei den zurückhaltenden Saarloos Wolfhunden glücklicherweise so gut wie gar nicht.

    Ich lebe in einer Reizarmen Gegend mitten auf dem Heuberg, mit viel Natur rund ums Haus. Daher werde ich das Thema Sozialisieren genau so angehen, wie viele es schon beschrieben haben. Hund überall hin mitnehmen und Schrittweise üben üben üben, sowie durch positive Erlebnisse bestärken was er gut macht. Das höchste der Gefühle in meiner Nähe sind Provinzstädte mit wenig Personenverkehr. Der Hund kann auch danach doch vorsichtig gegenüber Fremden sein und dann ist das halt so. Das gehört in das Paket Saarloos mit rein als mögliche Eigenschaft und damit hab ich kein Problem

    Für Wölfe gilt, daß sie vor der 3. Lebenswoche aus dem Bau genommen werden müssen, damit sie ausreichend sozialisiert und auf den Menschen geprägt werden können. Bei Hunden ist dies viel einfacher, und der Zeitraum ist viel weiter gesteckt. Auch bei Saarloos Wolfhunden ist es sehr wichtig, daß die Welpen zwischen der dritten und 15. Lebenswoche sehr gut geprägt und gefördert werden. Der Welpe sollte mit möglichst vielen Menschen Kontakt haben. Dabei ist es sehr wichtig, daß diese Menschen dem Welpen gegenüber positiv auftreten, um dem jungen Tier gute Erfahrungen zu vermitteln.

    Ich werde meine Kontakte zu lebendigen Saarloos und deren Besitzern/Züchtern demnächst schon in Angriff nehmen und einfach mal diese Hunde erleben. Wenn es dann in Richtung Kaufinteresse für einen solchen Welpen geht kann ruhig Zeit ins Land streichen auf der Suche nach *dem* Züchter des Vertrauens und mehreren Besuchen

    Verhalten sich Saarloos Wolfhunde zurückhaltend in ungewohnten Situationen, ist es sehr wichtig, daß die Besitzerin den Hund immer wieder in solche Situationen bring, damit der Hund lernt, daß es keine bedrohlichen Umstände sind. Wichtig ist dabei das Auftreten der Besitzerin: ein ruhiges und entschlossenes Auftreten ist gefordert. Auf keinen Fall sollte der Hund bemitleidet oder gestreichelt werden! Das verstärkt nur das Verhalten des Tieres anstatt es zu dämpfen.


    Eine zweite wichtige Phase, in der das Sozialverhalten des jungen Saarloos Wolfhundes geformt wird, liegt zwsichen dem 3. und 7. Lebensmonat. Beim Saarloos Wolfhund kann in dieser Perionde erneut Scheuheit auftreten.

    Ist der Saarloos Wolfhund als Welpe gut fördert worden und zu einem freundlichen, stabilen Hund herangewachsen, der zurückhaltend ist aber nicht nervös und ängstlich, der zugleich anhänglich und ganz er selbst ist, dann kommen Sie in den Genuß des Saarloos Wolfhundes, wie wir ihn gerne sehen.
    Saarloos Wolfhunde sind - falls gut sozialisiert - stark an ihre Familie gebunden. Dabei ist zu beobachten, daß diese Bindung bei Hündinnen stärker ist als bei Rüden; diese sind im allgemeinen unabhängiger.

    Thema Alleinebleiben. Genau über diesem Punkt brüte ich die ganze Zeit nach. Wie anfangs schon beschrieben war nach meiner Arbeitsstelle jetzt, die mich quasi 12 h pro Tag ausser Haus sein lässt, tatsächlich ein Halbtagsjob geplant im gleichen Beruf, aber in der Nähe. Wenn die besagten 4 h am Stück pro Tag ohne mich dann immer noch zu viel sein können (trotz dass die SchwiMu und 3 Katzen im Haus leben), muss man schauen wie man das organisiert ohne den Hund zu überfordern. Und ehe das nicht organisiert ist würd ich auch nie einen Hund holen.

    Wann immer Saarloos Wolfhunde in einer Gruppe zusammenkommen (z.B. bei organisierten Spaziergängen), und die vorläufige Rangordnung durch Imponiergehabe festgelegt ist, fällt auf, wie ruhig und freundlich die Tiere miteinander umgehen.

    Saarloos Wolfhunde haben einen großen Freiheitsdrang. Gegen ihren Willen engesperrt, sind sie Meister im Ausbrechen - und auch hier stechen die Hündinnen hervor. Sie klettern gut, graben noch besser und gegen ihr Gebiß hat nur wenig Bestand. Sind sie von klein an gewöhnt, in einem Zwinger oder Zimmer alleine zu bleiben, dann fügen sie sich recht gut in ihr Schicksal. Im Vergleich zu anderen Hunden vereinigt der Saarloos Wolfhund Extreme in sich: so kann der Saarloos Wolfhund im allgemeinen sehr ruhig und bedächtig wirken, in bestimmten Situationen aber äußerst beweglich und agil.

    Für Auslauf sorge ich in mehrern Etappen am Tag, pro Etappe ca. ne Stunde oder auch länger. Vor der Arbeit kürzer, dafür danach dann länger. Wir haben hier Wald oder Wiese, es gibt einen Hundeplatz wo ich mich dann anmelde, und das vielbeschworene Autofahren werde ich auch noch üben und mit anderen Ausflugszielen verknüpfen. Nachmittags, Abends dann mit meinem Freund zusammen, weil wir ja so auch schon oft rausgehen und was machen in der Natur

    Saarloos Wolfhunde haben scharfe Sinne und reagieren auf alle Arten von Eindrücken. An vieles, das für andere Hunde nichts besonderes darstellt (Fahrstuhl, viele Menschen, Autofahren etc.), muß der Saarloos Wolfhund bereits als Welpe gewöhnt werden. Viele Saarloos Wolfhundwelpen haben Probleme mit dem Autofahren - erwachsene Saarloos Wolfhunde sind manchmal dabei noch etwas empfindlich.

    Im Rudel gehalten sind viele Saarloos Wolfhunde partnertreu: Hündinnen aktzeptieren nicht jeden Partner und Rüden sind oft an eine bestimmte Hündin gebunden. Saarloos Wolfhund-Weibchen sind meist nur einmal im Jahr heiß, meist im Winter. Diese Läufigkeit bringt meist einige Verhaltensänderungen mit sich: dominanteres, agressiverers auftreten gegenüber anderen Hündinnen, Markieren auf 3 Beinen.
    Auch beim Rüden kann die fruchtbare Periode an eine bestimmte Zeit gebunden sein.

    Wolfhunde lassen sich stark durch ihre Triebe und Instinkte leiten. So ist der Jagdtrieb meist sehr stark ausgeprägt. Sind mehrer Saarloos Wolfhunde zusammen, jagen sie organisiert in der Gruppe. Auffallend ist, daß sie ihre Energie gut einteilen können. Sind Hunde im Spiel (bleibendes Jugendmerkmal) bereit, einen weggeworfenen Stock 40 mal zurückzubringen, wollen Saarloos Wolfhund nach dem dritten Mal etwas neues und interessanteres tun.

    Ich bin durchaus bereit mit meinem Hund nur an der Schleppleine zu laufen, sollte dieser Trieb übermächtig ausfallen und das ist mir bewusst. Nichts desto trotz habe ich auch schon Jagtterrier und Podencos ohne Leine laufen sehen und Bilder freilaufender SWHs, alles eine Frage des Trainings.

    Saarloos Wolfhunde benötigen deutliche Führung durch ihre Besitzerin. Der so zurückhaltend und unterwürfig wirkenden Saarloos Wolfhund kann bei den eigenen Menschen durchaus bereit sein, die Führung zu übernehmen; allerdings ist seine Agression auch dabei sehr gedämpft.
    Saarloos Wolfhunde können zu angepaßten Haugenossen herangezogen werden - allerdings geht das etwas mühsamer vor sich als bei den meisten Hunden.

    Ich bin konsequent und klar im Umgang mit Tieren aller Art, eben weil ich mich mit deren Charakter auseinandersetze und mich an die Spielregeln halte.

    Saarloos Wolfhunde fordern von ihrer Besitzerin viel Hundeverstand und Einfühlungsvermögen. Einige Saarloos Wolfhunde können abgerichtet werden, allerdings sollen sie dabei nie den "schlafwandlerischen Gehorsam" an den Tag legen, den viele Hunde zeigen. Es war das Ziel von Herrn Saarloos, einen guten Gebrauchshund zu züchten und das ist ihm auch geglückt. Ein großer Teil der Tiere ist erfolgreich als Blindenführhund eingesetzt worden, ein kleiner Teil auch als Rettungshund.
    In neuerer Zeit wird der Saarloos wieder erneut als Gebrauchshund trainiert. Bei einem 4-Tages-Test 1988, bei dem Hunde auf die Veranlagung zum Such- oder Rettungshund getestet werden, viel auf, daß alle 15 teilnehmenden Saarloos Wolfhunde sichere Anlagen besaßen, ein Teil sogar sehr gute Anlagen, die sie sehr schnell entwickelten. Seine gute Nase, seine Vosicht und sein Geschick beim Bewegen in schwierigem Gelände (Trümmerfeld) sowie seine Unabhängigkeit und Selbständigkeit machen einige Saarloos Wolfhunde für diese Arbeit sehr geeignet.

    Ich stelle mir Nasenarbeit vor mit dem Hund, lasse mich jetzt aber einfach vom Zusammenleben inspirieren was der Hund und ich dann gerne machen