Beiträge von Eva3985

    Hm, aber ist dieses Ausweichen der beschriebenen Hundehalterin dann nicht einfach eine Flucht vor dem gezielten Training mit dem Hund?

    Ich bringe mir gerade das theoretische Wissen bei, den Hund an der Leine zu führen. Autorität bei der Regelung bei Begegnungen zu demonstrieren etc pp.. das interpretiere ich also nicht mit RR kann keine Hundebegegnung, sondern mit „diese Frau und deren Hund“ haben korrektes Verhalten net drauf.

    Ich gehe fest davon aus, dass ich mit Anleitung die Dinge deren ich mir bereits bewusst bin, mit Junghund zu trainieren und nicht erwachsen ein manifestiertes Problem beheben muss. Also ich mache mich heute schon mit typischen Problemen vertraut und wahre der Anfänge

    Ich denke die Zeit von Welpen bis Junghund wird ohnehin geprägt sein von den Basics, und den Dingen zu lernen die ein gutes Gehorsam ausmachen. Ich werde wohl viele Stunden im Wald, unter Menschen und Hunden beschäftigt sein das zu leisten und habe für diese Zeit keine weiteren Anforderungen und wie ich die Videos der Hundetrainer deute, würde ich diese Phase auch nicht überfrachten.

    Sinnvoll beschäftigen dann in Zukunft mit dem, was sich aus der Schulzeit ergibt und was an Fortschritt zu uns passt. Ich frage die Züchterin natürlich, was für ein Portfolio zu erwarten ist und werde den am sinnvollsten zu uns passenden Welpen auch so fördern wie man mir das empfiehlt. Wenn ich am Ende einen semi Apportierenden Hund habe der danach zufrieden schläft, bin ich zufrieden. Ich würde mich aber stets mit einem vorzeigbaren Sozialverhalten messen und dran feilen.

    Was ich mir am meisten wünsche…

    Ich bin damals (fernab der Kindheit) durch konsequentes Schauen von César Millan gedanklich immer tiefer eingetaucht in die Themen der korrekten Kommunikation und Interaktion mit Hunden. Es macht Spaß sich damit auseinander zu setzen warum Tiere wie handeln. Tiere lesen lernen wollen kam dann mit den Pferden. Wie eingangs gesagt bin ich eher jemand der an einer Beziehung feilen möchte als jemand der beeindruckendes leistet, ich könnte jetzt nicht behaupten zu wissen welche Art Sport mit Hund (als Beschäftigung) mir liegen würde. Vielleicht ist das auch ein Denkfehler und „jeder“ Hund kann Obedience, Agility, Mantrail oder was auch leisten. Ich stelle mir nur unter einer solchen Rasse eher vor, dass die Beziehungsarbeit im Vordergrund stehen wird und nicht der Will-to-please, der mir als Halter Druck macht Beschäftigung zu bieten die einem Lehrplan folgt und dadurch komplexer und fordernder wird und auslastet. Mich aber ob der Fehlerquote stresst.

    Zusammengefasst, ein Hund dem die Bindung zu mir wichtiger ist als Dressur, und mir der Stolz darüber, dass es mir gelingt ein gutes Beispiel seiner Rasse zu erziehen;-) Die vielen Stunden im Wald vor der Tür, wieder eine lebendige Aufgabe als Hobby zu sehen und den mentalen Benefit daraus für mein Gleichgewicht.

    So hat das die Züchterin vorher auch anmoderiert. Dabei sein.

    Unser Büro ist eigentlich kein Großraumbüro mit viel Durcheinander. Der Raum ist quadratisch und jede hat an der Wand ihren Schreibtisch, der so fortlaufend an der Wand angebracht ist. Ich würde unter dem Tisch einen Kennel hinstellen Nähe meiner Füße und stelle mir dann einen friedlich ruhenden Hund vor, weil ich jeweils Gassi war vor der Arbeit. Je nach Toleranz kann ich auch Homeoffice arbeiten. Manchmal muss ich die Rezeption betreuen und wäre dann paar Stunden (halber Tag) im anderen Stockwerk. Aber das sind einzelne Tage alle paar Wochen.

    Eine Kollegin mit Hund meinte, volles Büro + Hund wär ihr too much. Züchterin sagt Hund happy dabei zu sein + ausgelastet = liegt relaxt rum und wird fast nicht bemerkt. Da würde ich die Zeiten so legen dass ich meine Präsenzzeit auf die ruhigen Tage lege, HO arbeite und Hund an den Kennel sozialisiert ist und ich innerhalb der Praxis auch ne Weile weg bin ohne Not für den Hund.

    Zuerst beantworte ich noch die Frage mit den Katzen. Die Züchterinnen sagten beide auf Nachfrage, dass die Sozialisierung auf Katzen gut funktioniert bei der Rasse. Jagdzeit draußen muss man natürlich ebenfalls trainieren, wir wohnen hier ländlich, wenn auch nicht plattes Land. 500 Meter entfernt beginnt ein Auwald, mir sind zumindest keine gravierenden Wildwechsel bekannt so dass ich dass Anforderungsprofil als normal erachte.

    Warum diese Rasse. Ich habe mich mit einigen Rassen beschäftigt. Ich bevorzuge große Hunde und klassisch hätte ich mir - unerfahren- einen Malinois, einen Boxer, Rottweiler und damals anno 2015 sogar Saarloos Wolfhund oder Tschechen vorgestellt. Ich habe dann durch Recherche gelernt, die Rassen nach Zucht zu beurteilen. Dann schieden Arbeitshunde mit festem Will-to-please und will-to-work also wieder aus. Kann ich nicht leisten. Die Faszination für autonome und ursprüngliche Rassen kam dann durch den Wolfhund, war aber aufgrund des damaligen Lebens utopisch und auch wenig tauglich im Alltag. Hätte ich gerne, passt aber nicht. Schlittenhunde, Utopie.

    Das hört sich jetzt komisch an, aber durch meine eigene Art im autistischen+ADHS Spektrum bin ich mehr Beobachter als Gruppenfan, ich handle sehr in der Intuition, und baue gerne neue Realitäten. Ich war mit dem Pferd immer lieber im Gelände querfeldein unterwegs als Dressur zu reiten (die man der Muskulatur wegen aber dennoch tut, weil man vernünftig ist) …

    Und so ähnlich adaptiere ich mir das auf eine für mich passende Rasse. Ich feile lieber konsequent an einem gut auf mich geprägten Hund als „Dressur“ und Aufgaben zu lernen. Ich will einen Begleiter, und keinen Arbeiter der nicht ausgelastet ist weil ich ihm nicht konsequent Aufgaben biete. Das würde mich unter Druck setzen, wenngleich ich super konsequent Regeln befolgen kann (autistische Ader, alles wird in Regeln durchdacht)

    Hallo Massai, mensch toll, dass du so schnell antwortest. Vielen Dank.

    Ich habe vorhin mit der Züchterin telefoniert und gehe am Montag zum Spaziergang mit dem Rudel mit, dies zum gegenseitigen Kennenlernen, für die Zukunft ist das nur als gezielte Aktivität geplant, da es vornehmlich Freundinnen sind (beide Züchterinnen hier in der Nähe). Ich möchte direkt zu einem Thema fragen, dem Alltag mit Job und Hund. Wie ist da das mitnehmen und alleine lassen?

    Viele liebe Grüße

    Hallo in die Runde,

    gerade eben wollte ich mich hier anmelden, und stelle fest, dass ich das schon einmal getan hatte - 2015 ..... -.-

    Damals arbeitete ich mit ellenlangem Fahrtweg und hatte gefühlt ein Leben, dass ungefähr 180 Grad seither sich gedreht hat. Aber damals wollte ich schon einen Hund endlich in mein Leben holen, ich kann mich dumpf erinnern, dass ich mir diverse große Rassen im Portrait durch den Kopf hab gehen lassen. Von Arbeitshund bis Molosser... aber das Leben hat da einfach nicht gepasst für. Und wenig später habe ich stattdessen wieder mit dem Reiten angefangen und dann auch hintereinander zwei Pferde besessen.

    Ich lebe nun fest im Freiburger Umland, musste Aufgrund eines finanziellen Schicksalsschlages die Pferdehaltung aufgeben und befinde mich nun wieder auf dem Weg der mentalen Stabilität (nicht psychisch krank, aber der Pferdeverlust hat was ausgelöst das heilen muss).

    Und nun wollte ich mich, wie gesagt hier anmelden, und bin schon sooo lange da :relieved_face:

    Mein heutiges Leben ist nun um einiges hundefreundlicher, ich arbeite im selben Ort, wohne ländlich, wenn auch nicht mit Haus. Dafür besitzen wir eine große Eigentumswohnung mit Dachterrasse (Innen 110 qm, Draussen 50 qm) und Aufzug in den 4. Stock. Meine Kolleginnen sind Hundebesitzer und meine Schwiegereltern haben ebenfalls einen Hund und Katzen.... Natürlich sind unsere zwei alten Katzendamen nicht zu vergessen, die reagieren immer ganz vorbildlich auf den Hundebesuch, mit Näseln und locker rumlaufen. Ich habe und hatte also immer tierischen Anschluss. Ich kann zwar keine aktive Hundeerfahrung nachweisen, aber die Arbeit mit Pferden kommt in Puncto Disziplin und Körpersprache dem schon recht nahe, was man zu Lernen im Stande ist/war. Man kann mit 500 Kilo nur gut umgehen, wenn man gelernt hat das (richtige) zu tun.

    Der Verlust meines Pferdes im letzten Mai war ein schrecklicher Meilenstein :pleading_face: , und hat eine große Lücke hinterlassen, im Bezug auf die persönliche Bindung zu einem Tier, im Bezug darauf, sich "gemeinsam" etwas aufzubauen. Ich will und kann hier jetzt nicht eine Brücke dazu schlagen, dann einfach auf "fremden" Pferden weiterzumachen, es hatte für mich und in meinem Leben einen besonderen Stellenwert, dass das Pferd zu mir gehört hat und es meine Verantwortung war. Nun zu den Hunden. :dog_face:

    Beginne ich mit dem Arbeitsplatz: Ich arbeite Vollzeit in einem sehr liberalen Umfeld, habe 3,5 tolle Chefs (4te ist noch in Assistenzzeit :beaming_face_with_smiling_eyes: ) und im Zuge der ganzen Digitalisierung ist mein ohnehin Büroarbeitsplatz auch nach Absprache von meinem Homeoffice aus zu bedienen. Das könnte ich zur Not auch tagelang durchziehen, da ich vollen Zugriff per Tunnel eingerichtet habe und die Akzeptanz gegeben ist. Ich führe allerdings auch viel auf der Arbeit vor Ort aus, bin Ansprechpartnerin und bekomme auch einige Telefonate von Patienten und Kassen durchgestellt. Insgesamt bin ich durch die Nähe zum Arbeitsplatz aber auch gut in der Lage mehrmals am Tag zu kommen/gehen. Hier könnte ich meine Arbeitszeiten entsprechend takten und anpassen, und es ist im Büro auch möglich, stundenweise den Hund mitzubringen (gerade am Anfang). Einige meiner Kolleginnen haben oder hatten Hunde, eine züchtet Aussies. Somit hat sich mein privates Umfeld stark in Richtung Hund verbessert.

    Ich habe vor einigen Tagen den Entschluss gefasst, einen Hund zu wollen. Nun definitiv, und habe mit meinem tierlieben Lebensgefährten darüber gesprochen. Was anfangs ein großes *UFF* bei ihm ausgelöst hat. Ich habe meine Gefühle erklärt und wir haben das sacken gelassen. Am Abend nochmals drauf angesprochen haben wir dann darüber ausführlich geredet, erste Bedenken durchgesprochen, mögliche Probleme (Urlaub?) diskutiert und auch die Gewichtung bei der Haupt-Betreuung klargestellt. Er kann zwar auch Homeoffice arbeiten, jedoch nicht dauerhaft und an festen Tagen. Es ließen sich dadurch aber Tagesphasen und Notfälle abdecken, wenn er zB im Homeoffice beginnt und später geht, weil ich schon morgens ohne Hund gehen muss und dann das alleine-lassen entschärft werden kann.

    Habe ich zunächst eher allgemein darüber nachgedacht, auch mal im Tierheim Gassi zu gehen oder einen Hund von dort zu adoptieren, kam mir jüngst im Aufzug eine Nachbarin in die Kabine mit einem Rhodesian Ridgeback. :smiling_face_with_hearts:. Auch über diese Rasse habe ich schon vor vielen Jahren intensiv nachgedacht (neben Boxer und Boerboel zB), und natürlich war am selben Tag noch der PC an und ich habe mich wieder kurz eingelesen. Und daraufhin festgestellt, dass die beschriebenen Rasseeigenschaften sich gut mit dem decken, was ich mir vorstellen kann. Ich habe meinem LG die Rasse vorgestellt, wir haben einige Videos von Besitzern angeschaut, und er hat mir zugestimmt, dass er sich gut mit dieser Rasse anfreunden kann. Die weitere Recherche ergab dann auch, dass im Umkreis von wenigen Kilometern gleich einige Züchter leben, die noch aktiv züchten. Und mit einer habe ich schon telefoniert, die mich zum Gassigehen mitnehmen wird, um das Rudel kennenzulernen. :smiling_face_with_hearts:
    Ich habe von den vorhandenen Katzen gesprochen, und mit Blick auf ein stabiles Netzwerk aus Hunde-Erfahrenen, Hundeschule und den Züchtern vor Ort, fände sie in unserer Situation einen Welpen auch als gute Wahl. Ich habe vom Tierschutzhund (Straßenhund Spanien) meiner Schwiegermutter gesprochen, der trotz guter Vorkenntnisse (Hundehalter seit vielen Jahren) einfach immer ein Hund mit umfangreichen Bedürfnissen bleiben wird, und denke daher auch, dass ein Welpe einer Rasse, auf deren Eigenschaften man sich einstellen kann, für uns der richtige Weg zum Hund sein wird.

    Es soll im kommenden Frühjahr soweit sein, da ich für dieses Jahr noch eine berufsbegleitende FoBi auf dem Programm habe, und adhoc wäre es für einen Wurf in unmittelbarer Nähe zu kurze Vorbereitung, da ich mir ja noch einiges theoretisches Erziehungswissen anlesen und anschauen möchte.

    Ich würde mich freuen, wenn sich evtl. Rassekenner an mich wenden, aber auch Leute mir mit Input zur Seite stehen.

    Herzlich von mir

    Wie gesagt, viel finden im Netz tut man nicht wirklich über Boerboels. Aber das gute am Internet ist ja, dass man viele Forenbeiträge auch ohne angemeldet zu sein einsehen kann und als unsichtbarer Mitleser macht man sich ja ebenfalls ein Bild. Schaut man auf Beiträge aus der Zeit um 2005, damals gab es wirklich nur ne Handvoll zu lesen und zusätzlich kamen die Hunde zB aus dem Ausland wie Dänemark. Heute, also gut 10 Jahre später gibt es schon einige Züchter in Deutschland sowie deutlich bessere Chancen auch mal *regional* diese Hunde vorab zu treffen. Ich beschäftige mich wenig mit Zucht bzw habe da auch keine Erfahrung. Aber wenn ich davon ausgehe, dass es Boerboels mindestens seit Anfang der 2000er in Deutschland gibt und ich frühestens in ca. 5 Jahren das passende Umfeld für eine Hundehaltung bei mir gewährleistet werden kann, dann wird ein Hund, der in dieser Zukunft geboren wird doch schwerlich noch als Brandneu gelten können inclusive dem züchterischen Backround, aus dem man dann eine gute Auswahl treffen kann.

    Selbiges gilt auf seine Art auch für den Saarloos wie ich finde.

    Wenn es also daran geht Kontakte zu knüpfen um das theoretische Wissen mit der Praxis zu erweitern werde ich auf jeden Fall folgende Hunde besuchen und mich mit den Haltern unterhalten (schönes deutsch):

    - Saarloos
    - Große Schweizer Sennenhunde
    - Bullmastiffs und Boxer
    - Boerboels

    Zitat

    Finger weg von den Schäferhunden.

    Den "gesunden" Körperbau wie du es nennst, findet man in erster Linie in der Leistungszucht und da werden weder du noch der Hund mit ein bisserl Gassigehen (und auch 5 Stunden am Tag wären ein "bisserl") nicht glücklich werden.
    Das sind und bleiben Arbeitshunde.

    Generell wäre ich auch bei exotischen Rassen vorsichtig.
    Boerboel mag vielleicht passend klingen. Aber hast du je einen kennen gelernt oder auch nur einen Hund der Rasse live gesehen? Theorie und Praxis können da sehr weit auseinanderklaffen, deshalb sollte man sich gerade als Anfänger die Zeit nehmen und seine Rasse wirklich kennen lernen, bevor man sich einen Hund ins Haus holt.

    Das "Reinwachsen in die Aufgabe" klingt immer ganz nett, nur stellt sich mir die Frage.... was wenn der Hund zwei, drei, vier Jahre lang massiv eingeschränkt leben muss, bis du fertig gewachsen bist? Ich sehe es leider bei meinen Rassen immer wieder, dass die Hunde klein und kurz gehalten werden, auf vieles, was sie eigentlich brauchen verzichten müssen und das über viele Jahre, bis der Hundehalter gelernt hat, mit dem Hund, seinen Eigenheiten und seinen Bedürfnissen umzugehen.

    Hallo Helfstyna,

    danke für die guten Ratschläge. Eben weil ich später mal ein Quereinsteiger sein werde hilft mir so ein Gedankenaustausch schon Jahre im Vorfeld sehr, hier eine Vorauswahl zu treffen.

    Zum jetzigen Zeitpunkt nutze ich noch hauptsächlich das Internet und Bücher um ne Vorauswahl treffen zu können und mich dahingehend einzumünzen, was es heißt die oder die andere Hunderasse zu halten.

    Wenn es in einigen Jahren dann absehbar wird das ich meinen Lebensstil (vornehmlich meint das meinen Arbeitsplatz, derzeit pendle ich noch 35t km im Jahr in Vollzeit) in eine Teilzeitbeschäftigung irgendwo regional oder von zu Hause aus umwandeln kann wollte ich gerne nur noch die Hunderassen besuchen, die für mich/uns Sinn ergeben.

    Danke auch für den Anstoß mit dem Reinwachsen, so habe ich das noch nicht gesehen. Hier wird es in Zukunft für mich darauf ankommen, bei direktem Kontakt mit den Hunden bzw. deren Besitzern auszuloten wohin die Reise gehen muss um dem Hund ein gutes Zuhause bieten zu können.