Beiträge von Dächsin

    mir ist vor einigen Wochen ein Beitrag von dir ziemlich böse aufgestossen, der mir nicht aus dem Kopf geht. War allerdings in einem anderen Thread und ist daher wohl untergegangen....... :

    "Mir geht's oft nicht anders.... Milo war immer im Schlafzimmer.... bis
    er dachte er müsste ein Riesen Loch in die Matratze kauen
    Seither hab ich ihn in einen Raum im Keller umquartiert wenn ich Arbeiten muss...
    Manche sagen dass das kein Leben für den Hund ist aber ein Leben ohne Matratze zum schlafen für mich auch nicht...."

    Wie gut, daß dein Hund deiner Meinung nach keinen Stress hat!!

    Alles andere wurde hier schon hundertfach wiederholt........

    Das Ding mit CM ist schwierig und nicht wirklich auf z.B Deutschland übertragbar.

    Viele der Hunde, die er "therapiert" würden hier weder vermittelt werden können oder müssten eingeschläfert werden, glaubt man den augenscheinlich, wild um sich beißenden Bestien, die dort teilweise vorgestellt werden.

    Glaube die wenigsten hiesigen Hundetrainer hier kämen mit so manchem Kandidaten von dort zurecht.
    Meinem damaligen Trainer hätte ich einen wirklich extrem aggressiven, verkorksten und schwer zugänglichen Hund nicht zugetraut.

    Bei einem hoch aggressiven jugendlichem z.B muß man sich im Therapieverlauf auch mal ruppig gegenüber stellen, mit NUR Köpfchen streichelnden ist es da auch nicht getan.
    Sollte der Vergleich unerwünscht (mit Jungendlichem) dann Sorry.

    Denke nur, dass die wenigsten von hier mal einen Hund mit Schaum vor dem Maul und der Absicht zu töten (aus was für Gründen auch immer) vor sich hatten.

    hm - das seh ich anders. Diese "hochaggressiven" Hunde die CM angeblich!!! therapiert hat - die möchte ich gerne mal sehen. Was man im TV zu sehen kriegt sind verzweifelte Hunde, die teilweise um ihr Leben kämpfen müssen weil CM sie so mißhandelt und würgt (Shadow, Jonbee).
    Es gibt meines Wissens keine nachweisbaren Langzeiterfolge bei CM, selbst in seiner komischen Resozialisierungsstation schreckt er ja nicht zurück, Hunde mit Stromhalsband in sein "Rudel" zu packen. Ich persönlich glaube, daß die meisten Hunde dort schwerst gedeckelt sind und alles andere als glücklich.

    Und ja, wenn man gewollt hätte dann wäre mein Hüterich im ersten Jahr ohne weiteres unter die "Red-Zone"Kategorie gefallen. Hätte man ihn damals so behandelt wie CM es immer so medienwirksam macht - meine Güte, der kleine Mexikaner mit dem Napoleonkomplex hätte sich warm anziehen können. Denn Druck war genau das, was meinen Hund so hat werden lassen - er mußte in der ersten Hälfte seines Lebens genau dieses gegen Schippe-schlagende Menschen verteidigen und war dabei ebenfalls angebunden.

    Jeder "hiesige Hundetrainer" würde einen CM-Kandidaten wesentlich nachhaltiger erziehen und das Verhalten ändern können - jedenfalls die, die mit modernen Methoden arbeiten.
    "Viele der Hunde, die er "therapiert" würden hier weder vermittelt werden können oder müssten eingeschläfert werden" - doch genau das würde hier wesentlich besser bewerkstelligt werden. Du vergißt, daß bei CM alles nur Show ist - der Typ hat keinen blassen Schimmer von Erziehung im wahrhaftigen Sinn und noch weniger Plan vom Verhalten des Hundes an sich.

    Es war nur ein Gedanke von mir. Ob man die Hunde aus den USA (die Extreme, die er da so vorstellt) mit unseren vergleichen kann.

    Kann man - denn diese "Extreme" sind alles nur Show - ohne diese Show hätte CM noch weniger Daseinsberechtigung. :lol:

    Ich sehe das immer ein bissi kritisch mit den ADH's - ich finde, als Familienhund oder als "einfach-so-Begleiter" sind sie die falsche Rasse. Es ist schwierig, mit solchen Hunden mal zu einer Einladung mitzukommen oder einen Stadtbummel mit ihnen zu machen - sie eignen sich nicht dafür, everybodys-Darling zu sein.
    Da muss man einfach Kompromisse machen - meiner bleibt zu Hause wenn ich mal eingeladen bin - es sei denn, ich geht zu 'ner hundeerprobten Freundin auf einen kleinen Kaffee, da darf er dann mit.

    Und das Thema Ruhe-halten ist für diese reizempfänglichen Hunde sehr wichtig - eigentlich brauchen sie einen Job auf den sie sich konzentrieren können. Haben sie keinen Job, musst du ihnen einen geben - manchmal heißt der Job einfach : ruhig sein.

    Das Modewort "Auslastung" macht vielen Hunden das Leben schwer....... streiche es aus deinem Wortschatz und lerne DU ein bissi Gelassenheit - mir kommt es so vor, als ob du deine Woche rund um die "Auslastung" deines Hundes planst. Das ist nicht gut und belastet euch beide!
    Ich kann dich wirklich verstehen - aber sobald du gelassener bist und diese blöde "Auslastung" wegfällt - dann verschwindet der unsichtbare Druck. Auch für den Hund ist das erleichternd und er kann zur Ruhe kommen - denn das scheint mir momentan eher nicht der Fall zu sein.

    Manche Hunde können mit der körperlichen Nähe der Menschen miteinander nicht gut umgehen - sie sortieren es als bedrohlich ein und möchten gerne splitten. Außerdem ist Schröder ja noch nicht sooooo lange bei dir, er ist gerade in der "Einlebephase" und empfindet die Situation mit dem neuen Freund wohl als äußerst Kontrollwürdig. Je nachdem was er früher erlebt hat kann es sein, daß er einfach auf bewährte Verhaltensmuster zurückgreift da er keine anderen Alternativen hat.

    In deinem Fall würde ich jedes positive bzw erwünschte Verhalten verstärken (Marker, Lob, Leckerli) und mich andrerseits drum bemühen, daß vor Hundis Augen nicht zu viel Interaktion von euch stattfindet.
    Wenn er am Anfang mal "ausgeschlossen" wird - ich finde das nicht schlimm. Aber so umgeht ihr die Situationen in denen er dich in Gefahr sehen könnte und minimiert so das Risiko, daß das Verhalten sich verfestigt.
    Im Laufe der Zeit wird sich vieles einpendeln - dein Freund sollte jetzt viel mit Schröder unternehmen, lauter tolle Sachen machen.

    Einfach strikten Gehorsam einzufordern sehe ich nicht als erstrebenswert - dein Hund hat ein Problem mit der neuen Situation - "Platz" machen kann bewirken, daß Schröder noch gefrusteter wird. Und wie er damit umgehen soll....... das lernt er so nicht.

    Wie heißt es so schön: jede Reaktion basiert auf einer Emotion - ändere die Emotion und du bekommst eine andere Reaktion !

    Ich muß gestehen, wir waren schon länger nicht mehr beim TA da es Athos gut ging und er auch keine Symptome mehr zeigte.

    Bei einem Hund mit SDU sollten mindestens 2mal im Jahr die Werte kontrolliert werden, das ist sehr wichtig um einen Überblick zu behalten und die Entwicklung zu verfolgen!! *schimpf*
    Gerade zu Beginn der Substitution sollte die Kontrolle sogar alle 6-8Wochen stattfinden um zu sehen, wie sich welche Dosierung auswirkt. Einige Zeit nach der ersten passenden Dosis muss meistens nochmal neu angepasst werden, da sich die SD auf die Zufuhr von Thyroxin einstellt und sich die Werte erneut verändern.


    Wenn keine großen Auffälligkeiten mehr bestehen dann reichen T4 und T3 als zu kontrollierende Werte, vielleicht noch der fT4 - aber Schildis müssen eben engmaschig überwacht werden!!

    Auch ich finde die Dosis deines Hundes nicht wirklich hoch, da könnte noch so einiges gehen. Wie gut kennt sich dein TA denn mit der SD aus? Das ist nämlich nicht einfach, da jemanden zu finden der wirklich fit ist in diesem Thema.
    Und wie schon erwähnt, die Gruppe bei Facebook ist hervorragend und voll mit Infos, Tips und Tricks zur SD, der Fütterung, TÄen und immer auf dem neuesten Stand.

    ich hab ja auch einen Altdeutschen, allerdings nicht gemixt.
    Die Sache mit der "Hyperaktivität" kenne ich auch, allerdings würde ich sagen, die Hunde reagieren extrem schnell auch auf Kleinigkeiten - so daß sich das mit der Hyperaktivität relativiert.

    Wir trailen und ich mache Suchspiele, körperlich auslasten kann ich meinen Hüterich nicht wirklich da er ziemliche Arthrose hat - hier reichen interessante Spaziergänge mit viel schnüffeln und schwimmen gehen.
    Ruhe halten ist hier auch immer wieder Thema, das Buch von Maria Hense "Der hyperaktive Hund" hat mir sehr geholfen, die Aktivitäten meines Hüterichs im richtigen Licht zu sehen.

    Diese Hunde sind dafür geschaffen, mit offenen Augen und Ohren durch die Welt zu gehen und auf Vieles entsprechend zu reagieren und auch selbstständig zu handeln, das sollte man immer bedenken.
    Mantrailing ist bestimmt eine schöne Aufgabe für deinen Hund, auch "ZOS" wäre wirklich gut geeignet da man das immer und überall durchführen kann (meistens jedenfalls) - doch hüte dich davor zu versuchen, deinen Hund immer und dauernd auszulasten - das geht nach hinten los. Denn so reizoffen sie sind so empfänglich sind sie auch für Stress........ und das wird dann zu einer echten Herausforderung.

    Die Übersprungshandlungen deines Hundes deuten ja schon darauf hin daß er mit manchen Situationen nicht zurechtkommt - vielleicht übst du ein, daß er damit klarkommt? Auch das Aushalten von Situationen kann eine Trainingsaufgabe sein - und zwar eine ganz schön anspruchsvolle :D

    Lachsöl ist bei SDU-Hunden durch den oft schwankenden Jodgehalt nicht zu empfehlen. Ich würde auch nicht nur rein über Blutwerte einstellen - obwohl das in eurem Fall echt schwierig ist wenn sonst kaum Anzeichen vorhanden sind.
    Wie sind denn die Werte?
    Bei Facebook gibts eine hervorragende Gruppe rund um die SDU bei Hunden - da sind viele HH deren Hunde ebenfalls Fellprobleme haben


    Für das Fell kann man Lein- oder Walnussöl geben, auch Bierhefe ist gut. Allerdings finde ich das bei Fertigfutter immer ein bißchen schwierig - da ist ja schon allerhand drin und viel hilft nicht immer viel.......

    Vielleicht kannst du ja eine Mahlzeit selber zusammenstellen (bissi Fleisch, Gemüse, KHs - oder Nassfutter mit Kartoffeln strecken) - da machen dann so "Mittelchen" durchaus Sinn.

    Edit: Josera ist nicht schlecht, aber es gibt bestimmt geeigneteres Futter für deinen Hund - gerade, wenn die SD nicht so pralle ist.......

    Erstmal würden bei euch doch 2Einzelstunden reichen - der Trainer kommt zu euch und kann eine professionelle Einschätzung des Hundes vornehmen und euch Anleitungen geben, wie ihr erst mal grundsätzlich mit dem Hund umgehen solltet. Dafür reichen meiner Erfahrung nach meistens 100 - 120Euro - sag doch mal das PLZ-Gebiet aus dem du kommst, vielleicht kann dir jemand einen guten Trainer empfehlen

    Die oben genannten Bücher sind gut - und ebenso würde es euch und euren Hund voran bringen, wenn du ihn ab jetzt bei allem, was er gut oder richtig macht, lobt. Ob er euch jetzt anschaut, auf seine Decke geht, nicht an der Leine zieht (auch nur für 3m), auf Kommando sich hinsetzt - egal was, einfach sein Verhalten immer und immer wieder positiv verstärken, auch wenn es nicht von euch gefordert wurde sondern er es von sich aus macht. Dann weiß er bald, was gewünscht ist.

    Es muss auch nicht immer ein Leckerlie sein, oft reicht auch einfach das gesprochene Wort - das sollte aber von Herzen kommen!! Dadurch wird er sich auch eurer Aufmerksamkeit bewusst, wird selbstsicherer (er hat ja was richtig gemacht), weiß was ihr von ihm erwartet - und die ganze Grundstimmung zwischen Hund und Halter wird eindeutig netter und zugewandter. Denn immer nur das Negative wahrnehmen und dann schimpfen ist keine gute Vorraussetzung für ein entspanntes, vertrauensvolles Miteinander.

    Und eure Einstellung wird auch eine andere werden - wenn man die Aufmerksamkeit auf das Gute und nicht auf das Schlechte richtet :D