Ich kann schon verstehen was du, Ralf, damit meinst mit den alltäglichen Verwirrungen.
Beim Füttern kann das nämlich schon sinnvoll sein, wenn man nicht möchte, dass der Hund beispielsweise immer zur gleichen Zeit winselt vor dir steht und noch anderes Programm auffährt, um endlich gefüttert zu werden.
Wir füttern nie zu gleichen Zeit. Wir füttern so wie es grad in unseren Tagesablauf passt.
Den Futterplatz varinieren wir daheim eigentlich nie, das ergibt sich aber automatisch, wenn wir unterwegs sind.
Eine solche Übung halte ich auch für sinnlos, da den meisten Hunden egal ist wo der Napf grad steht. Wenn sie Hunger haben, wollen sie fressen. Mehr nicht.
Wenn ein Hund natürlich ein Problem mit Fütterung an fremden Plätzen hat, dann kann diese Übung jedoch Sinn machen.
In dem Zusammenhang schaue ich lediglich, dass der Futterplatz etwas abgelegener und ruhiger gelegen ist, damit zum Einen der Hund seine Ruhe hat beim Fressen, und zum Anderen nicht ein Fremder auf die Idee kommt dazwischen zu funken.
Die ganzen Dinge wie mal Jacke an und rausgehen, wieder reinkommen, oder in der Wohnung rumlaufen, sowie das mit dem Tür- oder Telefonklingeln, Leine holen, dran machen, rumlaufen, wieder ab machen usw, könnte im Welpen und Junghundealter eine gute Übung sein. Da sehe ich den Sinn darin den Hund einfach ein wenig "restistent" zu machen, damit er eben nicht gleich aufspringt und bellen an die Tür rennt, wenns mal klingeln, oder dass er nicht gleich vor Freude wild um einen herumhüpft, wenn die Leine (wahlweise auch Halsband o Geschirr) ins Spiel kommt.
Da reicht aber wahrscheinlich ein anfängliches Training wenn der Kleine ganz neu da ist. Nach wenigen Wochen, wenn der Kleine sich eingewöhnt hat, braucht man ein solches Training nicht mehr *denk*
Was ich aber öfter mal in meine Gassirunden einbaue an "Verwirrrung", ist, dass ich mich ab und an mal ganz unvermittelt umdrehe und entgegengesetzt weg gehe, oder unvermittelt abbiege, wenn der Hund nicht aufpasst und zu weit vor läuft nach meiner Auffassung. Das ist eine schöne Aufmerksamkeitsübung und der Hund lernt, dass er sich mehr nach mir orientieren muss.