Beiträge von Luna77

    Starren (mit Nacken steif machen, evtl noch Kopf vor strecken) bei Hunden kann Provokation und/oder eine deutliche Warnung sein.
    Meine macht das im Rahmen der Leinenpöpelei (wir arbeiten daran), wenn uns andere Hund entgegen kommen.
    Das ist quasi eine Warnung anstelle eines Knurrens in unserem Fall.
    Die Hündin meiner Schwester starrt vom Balkon aus die Hunde meiner Mutter eine Etage tiefer im Garten minutenlang lang, bis diese ausflippen und bellend rumspringen - hier also Provokation.

    In den meisten Fällen ist es eine Art Territorialverhalten entweder aus einem Schutztrieb heraus (Frauchen/Herrchen beschützen wollen) oder um den eigenen Individualbereich zu verteidigen.

    Das gesamte Verhalten deines Dackel-Mix (unter deine Beine kriechen) war auch eine Art Meideverhalten und Schutz suchen bei dir. Insofern hat dein Hund völlig normal gehandelt. Das unverhoffte Geräusch, was dann kam, konnte der Hund deiner Mam nicht zuordnet, und führte, bedingt durch die vorangegangene Anspannung, zu einer kleinen Übersprungshandlung (das Bellen), welches dein Hund dann vermutlich missverstanden hat oder auch mit einer Übersprungshandlung reagierte.

    Evtl hat der Hund deiner Mam gemerkt, dass es dem Frauchen nicht so gut geht, und wollte Frauchen "beschützen".
    Das alles muss aber nicht zwangsläufig zu plötzlichem "Nicht-mehr-leiden-können" führen.
    Ich würde dieses Verhalten erstmal weiter beobachten und genau schauen wann und wie oft es vor kommt. Meistens handelt es sich um ein oder mehrere bestimmte Muster, die man schnell durch Beobachtungen herausfinden kann.
    Wenn es allzu heftig wird, würde ich eingreifen. Dann aber schon frühzeitig, also schon am dem Moment des Anstarrens. Oftmals kommt nämlich danach nichts mehr weiter bis der Anstarrende direkt los geht. Knurren ist hier nicht unbedingt üblich und fehlt also dann als Merkmal in der Verhaltenskette.

    Vielleicht macht es Sinn für beide Hund eine "Alles-ist-ok-Signal" zu trainieren, oder in der Anstarrenphase irgendwie deeskalierend zu reagieren, vielleicht durch Hund ansprechen und beruhigend (nicht betütelnd) einwirken.
    Meisten reichen ein paar wenige ruhige Worte um den Hund aus dem Anstarren herauszuholen.

    Hallo Harmony2104,

    zur Sicherheit aller Beteiligten solltest du den Hund vorläufig von den Kids trennen. Ich finde es unverantwortlich, dass der Hund sich nach wie vor im Garten in der Nähe der spielenden Kinder aufhält, obwohl du weißt, dass der Hund eine potentielle Gefahrenquelle ist.
    Wenn du Hund und Kinder nicht zu 100 % jede Minute im Auge haben kannst (wer kann das schon), dann halte den Hund vorläufig fern von den Kids.
    Mit einem Maulkorb wäre zwar die Gefahr des Zubeißens gebannt, aber du kannst dir sicher denken, dass eine Dogge ein Kind auch ganz schön heftig über den Haufen semmeln kann, wenns mal ganz blöd kommt.

    Ich denke nicht unbedingt, dass dein Hund ein wirkliches Aggressionsproblem hat. Muss jedenfalls nicht so sein. Kinder können ganz unbewusst durch unwissendes Verhalten dem Hund gegenüber als provokant auftreten. Hab ich neulich erst erlebt, als ein Kind aus dem Kindergarten an die am Weg gelegene Hecke gerannt kam und wie versteinert starrend stehen blieb, als wir da grad vorbei gingen. Unsere Maus hat einmal gebellt in Richtung des kleinen Mädchens. Vermutlich war der vorangegangenen Bewegungsreiz und das anschließende Starren des Mädchens für unsere Maus irgendwie unheimlich, weswegen sie diesen einen Beller (aus Unsicherheit heraus) los ließ.
    Kannst du mit Sicherheit ausschließen, dass die Kids nicht unbewusst irgendeine Bewegung gemacht haben, die der Hund missverstanden hat? Wenn dein Hund da auf der Wiese liegt und scheinbar seine Ruhe haben will, dann ist für mich das Wegschnappen der Kinder fast schon ein normales hündisches Verhalten. Ob das erziehungstechnisch geduldet werden darf, oder nicht, darüber kann man ausführlich diskutieren. Aber euer Hund hat deutlich gemacht, dass er nicht gestört werden will und hat diesbezüglich eine Warnung gegeben, eben das Wegschnappen.

    Ich würde an deiner Stelle an dem Management bzgl. Hund - Kind arbeiten unter Zuhilfenahme eines Trainers, der etwas zum Verhalten des Hundes erklären kann. Vielleicht müsst ihr da einfach nur n bisssl mehr sensibilisiert werden, und schauen ob ihr das künftig anders händelt.

    Bis dahin würde ich aber Hund und Kind weitestgehen getrennt halten, solange du nicht genau weißt, was hinter dem Wegschnappen steckt.

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    Habe jetzt schon ein paar Mal vom Euch und Euren Problemen gelesen.
    Was mich ein bisschen stört, ist Deine Haltung, "die anderen" sind schuld.
    Ganz ehrlich, würdest Du uns begegnen, würde ich meine Hündin wohl auch nicht anleinen. Warum auch? Die ist verträglich und hat an anderen Hunden sowieso nur wenig Interesse. Es sei denn... die machen entsprechenden Terz.

    Boha, das hab ich ja erst jetzt richtig gelesen.
    Eine solche Einstellung find ich schon n starkes Stück. Rücksicht auf andere ist wohl nicht so dein Ding, oder?
    Und wenn dein Hund mal zu einer anderern angeleinten Pöbelnase hin läuft, ist das Geschrei groß, wenn dein Hund plötzlich was abbekommt :kopfwand:
    Um am allerschlimmsten find ich dann noch so manche Versicherung bzw Richter (wenn es vor Gericht geht), der dann noch sagt, der Hundehalter mit angeleintem Hund muss 50 % der entstandenen Kosten tragen - so grad geschehen bei meiner Schwester. :explode:

    Ey sorry, so was geht halt nicht. Lienchen, leine deinen Hund an, wenn andere das wünschen, oder nimm ihn wenigstens ins Fuß und sei griffbereit, falls deiner mal abgeht. Immerhin handelt es sich hier um ein Tier, dem man nicht in den Kopf guggen kann, und was auch mal unberechenbar sein kann.
    Googel mal nach dem Begriff "Gefährdungshaftung". Du sollst als Hundehalter das Risiko so minimal wie möglich halten, und dann hast du immernoch keine 100%tige Sicherheit, dass nichts passiert.

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    Könnt ihr uns nicht mal teilhaben lassen? *grummel*

    LG Manu (vom Handy) mit Bonnie

    Mit Ashanti muss ich keine Richtungswechsel während der Übung machen. Es reicht aus, wenn ich mal wie zufällig meinen Fuß in den Weg halte, wenn sie im Begriff ist weiter vor zu gehen, als ich es möchte. Dabei berührt mein Fuß nichtmal ansatzweise den Hund, weil sie schnell genug reagiert. Wenn sie mal allzuoft den Versuch startet weiter vor zu gehen, dann kann auch mal mein Knie ausgedreht und in den Weg geraten ;-)
    Alles natürlich ohne großartige körperliche Berührungen. Hecktik in der Bewegung ist auch nicht anzuraten.
    Wenn aber Ashanti aus lauter Unaufmerksamkeit dabei mal gegen mein Bein oder Knie läuft, dann ists auch nicht schlimm. Ich trete ja nie zu, oder schubse sie rum oder so was.
    Tja, und wenn sie auf die Idee kommt hinter mir rumlaufen zu wollen, wenn sie ein Ausweichmanöver startet, dann hüpfe ich schnell aufs andere Bein und strecke das nach hinten aus. Nicht lachen, aber es sieht dann manchmal echt lustig aus, wenn ich da mein Tänzchen veranstalte. :lachtot:

    Das hat aber alles bisher gut geklappt, und meistens reicht eine Andeutung mit dem Fuß, also mal leicht nach außen drehen im Schritt aus. Dann läuft sie wie ne Eins ohne Mukken.

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    Ich verwirre meine Hunde nicht mit Richtungswechsel beim Leinenführigkeitstraining ;)


    Ich übrigens auch nicht. Hab da eine andere Methode die super funktioniert. Zumindest bei zu schnell oder weit vor laufen an der Leine. Und die Aufmerksamkeit steigert diese Methode auch ;)

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    Ich hatte so Angst da mir jemand die Scheibe einschlägt, als dann ein paar Leute um Auto standen bin ich schnell hin.

    Ich glaube die Angst brauchst du gar nicht zu haben. Wie die ganzen Test zeigen, die gerade wieder im Tv gemacht und gezeigt werden, gehen die meisten Passanten sowieso teilnahmslos dran vorbei :kopfwand:

    Wenn es für uns nicht anders möglich ist, dass ich Ashanti ein paar wenige Minuten im Auto lassen muss bei Hitze (Zigaretten holen, tanken usw.), dann sind bei mir alle Fenster bis auf Anschlag runtergekurblet und Ashanti ist am Anschnalldings gesichert im Kofferraum, wo sie sich dann meistens gemütlich macht und friedlich schläft. Die meistens Passanten, die dann am Auto rumlungern (weil Fenster offen - könnte ja was zu holen sein - ein Schelm wer Böses dabei denkt) bekommen dann einen mächtigen Schreck, wenn sich wie aus dem Nichts langsam ein großer Ridgeback aufrichtet und hinsetzt und guggen will :lol:

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    Wäre mir zu anstrengend. Ich bringe meinen Hunden das bei und das ist gut.

    Ansonsten ist bei uns wohl die "Verwirrung", dass meine Hunde im Alltag dabei sind. Da ist soviel Abwechslung drin, dass es wichtig ist ansonsten Routine zu haben, damit sie sich nicht total verlieren...


    Im Rahmen des "anständig Beibringens" ist ja diesbezüglich ein bestimmtes Mittel ganz oft dabei, nämlich der Richtungswechsel während der Leinenführigkeitsübungen.
    Genau das ist doch nichts Anderes als ein gewolltest "Verwirrspiel" für den Hund. Es soll die Aufmerksamkeit auf das Herrchen/Frauchen erhöhen, damit der Hund zum Einen nicht auf die Idee kommt irgendwo in der Gegend rumzuglotzen, und zum Anderen ein immerwährendes Augenmerk darauf zu haben wohin Frauchen/Herrchen gerade läuft. ;-)

    Ui, schönes Thema, hatte ich noch gar nicht gesehen.

    Die meisten Beiträge sind ja etwas älter, daher schildere ich mal meine Erfahrung. Aktuelle Meinungen können ja nicht schaden ;-)

    Um die Vorgeschichte hier so kurz wie möglich zu halten, hier der Link zu meinem Gesundheits-Thema

    https://www.dogforum.de/verletzung-geh…20dauernd%20auf

    Also ich war schon mehrfach in der Tierklinik Hofheim, davon drei mal wg einer Op.
    Die erste Op war eine Verletzung am Vorderlauf, wo ein Hautlappen aufgerissen war, sodass alle Sehnen und Muskeln usw frei lagen (siehe obiges Thema). Nachdem meine Haustierärztin die Wunde getackert hatte (heute denke ich, dass evtl das Tackern etwas unglücklich gewählt war als Methode), ist sie nach ein paar Tagen immer weiter aufgerissen und das Gewebe drum herum fing an abzusterben und war massiv entzündet. Wir sind dann zu einer Not-Op in die Klinik, und einer der Chefärzte (auch spezialisiert auf Chirugie) übernahm die Op. Das Ergebnis ist aus heutiger Sicht, das Beste, was man bei dieser Verletzung erreichen konnte. Wir entließen unsere Maus nämlich mit dem Zweitgedanken in die Op, dass evtl ein Stück Haut hätte transplantiert werden müssen. Der Arzt hat es ohne Transplantation hinbekommen, und heute ist außer der Narbenhaut (welche immer gepflegt wird um elastisch zu bleiben) keine Beeinträchtigung mehr zu erkennen, und unsere Maus flitzt und hüpft ohne Folgeerscheinungen umher.

    Beim zweiten mal waren wir wg der immer wieder aufgeschlagenen Rutenspitze dort. Sie sollte gekürzt werden.
    Diese Op verlief ansich sehr gut. Leider entzündete sich die Wunde, nachdem wir es nicht geschafft hatten, die Stelle so stoß- und drucksicher zu verbinden, dass die arme Maus sich einmal noch leicht die Spitze anschlug.
    Das zeigte gleichzeitig auch, dass die gewählte Amputaionslänge noch nicht ausreichend war (Ashanti hatte eine recht lange Rute, typisch für einen Ridgeback). Also mussten wir notgedrungen nochmal ein Stück der Spitze abnehmen lassen. Diesmal zahlten wir auch nur die reinen Op-Kosten (also etwa die Hälfte der ersten Rutenkürzung) und nicht das ganze Drumherum wie Narkose, Medikament und sonstige Posten.
    Diese Sache ist heute auch vollständig verheilt, und der Arzt hat eine Op-Methode gewählt, bei dem ein ganzes Stück gesunde Haut als Narbenverschluss komplett umgeschlagen und äußerlich nur ein einziger Nahtstich nötig war. Das führte nämlich dazu, dass die Naht heute wieder mit Fell bewachsen und auch dadurch etwas gepolstert ist. Wenn man es nicht weiß, dass fällt einem gar nichts auf. Nicht nur weil noch richtig viel der Rutenlänge vorhanden ist ;-)

    Alles in allem muss ich sagen, dass die Klinik zwar nicht zu den günstigsten gehört, aber der Service und die Möglichkeiten dort sind einfach unschlagbar. Alle Mitarbeiter, die ich kennengelernt habe, sind sehr nett, zuvorkommend, und die Ärzte beraten einen ausführlich und setzen einen auch genauestens in Kenntnis nach einer OP.
    Begeistert bin ich auch bzgl. der Kommunikation zwischen der Klinik und den Haustierärzen.
    Als wir am zweiten Tag nach den Ops zur Nachkontrolle zu unsere TÄ gegangen sind, hatte diese schon alle Berichte der Klink vorliegen. Und ich hatte noch aus reiner Vorsicht das Originalexmplar dabei *lol*
    Außerdem bekamen wir nach den Ops auch noch einen zweiten Infozettel (zusätzlich zum Op-Bericht), wo auf den Fall bezogen und persönlich verfasst eine Info zur Nachbehandlung drauf stand.

    Ich bin der Meinung hier lohnt sich jeder gezahlte Cent, auch wenn es nicht grad die günstigste Klinik ist.
    Lieber habe ich einen ausführlichen und guten Service drum herum und auch noch Experten für sämtliche Fachgebiete (und sämtliche medizinischen Gerätschaften für alles Mögliche), als irgendwo anders einfach so wie am Fließband unfreundlich abgefertig zu werden.

    Boha, krasse Geschichte mit der Katze. Was ist das denn für ne Tierpension? Normalerweise sind doch die Tiere meistens doppelt gesichert in irgendeiner Form.
    Da würde ich meine Tiere nie wieder hinbringen *kopfschüttel*

    Eine gute Tierpension füttert auch das Futter, was du immer fütterst. Notfalls muss man das Futter eben selber stellen, oder klare Anweisung geben wie gefüttert wird (bei Barf z. Bspl.) Wollen die sich nicht daran halten, dann geh ich woanders hin. Also solltet dein Hund jetzt Folgen einer falschen Fütterung haben, dann bekäme die Tierpension mal schön alle Tierarztkosten aufgebrummt. Das kommt natürlich darauf an, was ihr abgesprochen hattet im Vorfeld.

    Des Weiteren würde ich den Hund auf so ziemlich alles was Juckreiz verursachen kann, untersuchen lassen. Wer weiß, was er sich da vielleicht eingefangen hat. Da sind ja Flöhe oder Futtermittelunverträglichkeit noch die harmloseren Varianten :schockiert:
    Und wenn dann bei den Untersuchungen was rauskommt, was auf die Pension zurückzuführen ist, dann geht die TA-Rechnung ebenfalls direkt an die Pension. Zahlen die das nicht, dann Anzeige machen, oder eben Betreuungsgeld zurückverlangen.