Beiträge von saminsi

    Wart ihr euch im Klaren darüber "was ihr euch ins Haus holt" im Bezug auf die Rasseeigenschaften?


    Aussie: Ja es war mir bewusst was ich mir ins Haus hole. Mit allen Vor- und Nachteilen die die Rasse mit sich bringen kann. I

    Itl. Windspiel: Ja es war uns klar, zumindest meinem Mann (ist ja sein Hund)


    Kam es dann auch so wie erwartet, oder hat euer Hund sein Rasseportrait nicht gelesen?


    Aussie: Ich habe/hatte ja 2 Aussies. Eine Showlinie und eine Arbeitslinie.

    Arbeiten wollten/wollen beide. Allerdings ist der "will to please" bei der Arbeitslinie wesentlich mehr ausgeprägt. Bei der Showlinie wars eher so der "will to do was ich möchte". Sie war eine sehr starke Persönlichkeit und wusste genau was sie wollte und was nicht. Sie liebte es zu diskutieren. Die AL-Hündin ist wesentlich "weicher" und akzeptiert schneller was man will.

    Schutztrieb hat keine der beiden gehabt... worüber ich aber auch nicht böse bin.

    Itl. Windspiel: Joy hat die Rasseeigenschaften definitiv gelesen, sie entspricht diesen zu 98%.....einzig der Jagdtrieb ist bei ihr gar nicht ausgeprägt!



    Und - würdet ihr euch wieder für die Rasse, oder beim Mischling daraus abgeleitet eine der beinhalteten Rassen, entscheiden?


    Aussie: JA definitiv .... kann mir keine andere Rassen an meiner Seite mehr vorstellen.

    Itl. Windspiel: NIE WIEDER!


    Wenn ja warum?


    Aussie: Die Arbeitsbereitschaft liebe ich.... aber trotzdem das eigenständige Mitdenken. Im Alltag trotzdem sehr führig und für jeden Blödsinn zu haben.

    Ich bin sei Corona 2 Tage die Woche im Homeoffice. Bin aber auch nur Teilzeit also 5h Vormittags. Ich würds auch nicht mehr hergeben und wäre auch offen für mehr HOTage aber da spielt der Arbeitgeber nicht mit.

    Aber gut....immerhin etwas


    Bei uns siehts so das wir morgens um 6 aufstehen und die Hunde in den Keller bring. (Hört sich schlimm an, aber es ist ein Hunderaum mit Couch und vielen Bettchen und einer Terrassentüre also ganz hell. Und das beste einer Hundeklappe zu ihrem Hundegarten). Da können sie sich dann lösen gehen und noch etwas dösen. So gegen 7 werden Sie dann dort gefüttert und dann kommen sie mit hoch.


    Im Sommer steht bei uns immer die Terrassentüre offen und sie können wählen wo sie schlafen. In der Sonne oder doch lieber im kühlen Haus.

    Ist die Türe zu gehen alle beide auf ihre Platze und man sieht und spürt sie bis mittag nicht mehr.

    Sie hätten jederzeit Zugang zu mir oder könnten sich im Haus frei bewegen. Aber das ist schon so abgespeichert, von der Zeit vor Corona, das Vormittags immer Langeweile angesagt ist.


    Mittag dann gehen wir eine Runde durch Feld und Wald bei uns und das weitere Nachmittagsprogramm wechselt immer wieder.


    Also meinen ist es ziemlich egal ob ich im Homeoffice bin oder im Büro.... Vormittags wird geschlafen. Wenn ich im Büro bin und sonst niemand zu Hause gibts das Essen erst wenn ich Mittags heim komme.

    Ich selber habe nur Hunde vom Züchter, da ich mir "sicher" sein wollte was ich mir ins Haus hole.

    Mir waren alle Vor- und Nachteile meiner Rassen bewusst und konnte damit umgehen.

    Mir ist auch nicht das Papier meiner Hunde an sich wichtig. Deshalb haben auch alle meine Hunde verschiedene Papiere. Mir geht es um das was hinter dem Papier steckt (Untersuchungen der Elterntiere, geringe Inzucht,.....)


    Wir arbeiten als Hundesportverein viel mit unserem hiesigen Tierheim zusammen. Es ist schlimm wenn man da mitbekommt was da alles zurückkommt. Die größten Probleme sind Hunde die vom Auslandstierschutz kommen und als "super liebe Familienhunde" vermittelt werden.

    Dann eben in Familien mit Kindern....der Hund lebte vorher auf der Straße und musste sich um sein Leben selber kümmern, musste oft Abstand zu Menschen halten um zu "überleben".....jetzt sitzt er in einer Familie mit Kindern in einer Wohnung und wird dort "gesundgekuschelt"....für diese Hunde meist der Horror.

    Klar mir ist bewusst das "die Hunde auf der Straße lassen und dort versorgen (füttern, wasser, usw....) auch nicht die Lösung ist. Aber solche Hunde in eine Familie zu stecken, ist FÜR DIE HUNDE oft genauso schlimm. Und sobald der ach so liebe Familienhund dann mal sich wehr und nicht ach so dankbar ist.... kommt er bei uns in ein Tierheim.


    Es kann mir keiner sagen das er das Wesen eines Hundes einschätzen kann, der in den Sheltern lebt oder eben in den Ausländischen Tierheim in rießigen Gruppen...... und solche Hunde dann an Familien und Hundeanfänger zu vermitteln finde ich als unverantwortlich.


    Ja es gibt Menschen für solche Hunde, ich kenne solche Menschen! Aber das ist viel harte Arbeit und viel zurückstecken vom Menschen. Nicht jeder kann oder will das leisten und dann zu sagen ... es ist unmoralisch einen Hund vom Züchter zu nehmen.... besser wäre einer vom Tierheim ...find ich als unmoralisch.

    Eines meiner Lieblingsthemen rund um den Hund sind die einzelnen Rassen. Mich interessiert einfach wie sich unsere Rassen unterscheiden, wie gefestigt gewisse Verhaltensmuster in einer Rasse sind usw.....

    Ich find es auch total wichtig das sich "Hunde-Neuling" mit den verschiedenen Rassen einmal beschäftigt haben. Um mal grob einen Überblick zu haben was es so gibt und was zu einem passt.


    Ich lese immer wieder mal ein paar Rassestandards und vergleiche dann oft mit Beschreibungen auf den Züchterseiten...hier sind ja ab und an dann doch noch mal ein paar "andere" Infos zu finden....ob jetzt mehr oder weniger oder andere Infos sei dahingestellt.


    Da ich selber auch bei uns im Hundeverein den Welpenkurs leite ist das natürlich für mich noch mal interessanter, was schon die kleinen an "typischen Verhaltensweisen" mit sich bringen.


    Jetzt wollte ich mal vorschlagen das hier jeder so seine Infos, Erfahrungen, Vorurteile...usw.... zu "seiner" Rasse reinschreiben könnte.

    Ich fang gerne mal an:



    Australian Shepherd

    Ich selbst hatte eine Hündin aus Showlinie und aktuell eine Hündin aus Arbeitslinie

    Meiner Meinung nach sind Aussies erst sehr spät erwachsen. So mit 4 Jahren ca. kann ich sagen sind meine Damen dann wirklich mal erwachsen geworden.

    Was man bei dieser Rasse nie unterschätzen darf ist die "Diskussionsbereitschaft". Sie haben eine sehr starke eigene Meinung und sind auch bereit diese zu vertreten. Auch die Unverträglichkeit mit Artgenossen im erwachsenen Alter ist mir schon öfter aufgefallen.

    Leider werden sie ja immer wieder als "Light-Border-Collie" dargestellt. Was ich eine fatale Aussage halte.

    Ich finde die beiden Rassen kann man nur schwer miteinander vergleichen. Schon alleine der Schutztrieb den der Aussie mitbringen kann ist hier ein Thema.

    Sein nett wirkendes Äußeres bringt der Rasse seine Probleme mit sich. Viele sehen nur den netten kuscheligen Welpen mit den leuchtenden Augen aber nicht den in die Hacken beißenden Kontroletti der die Besucher nicht beim Gartentor rein lässt.


    Haben die Hunde eine Aufgabe und werden mit Regeln und Grenzen und ganz viel Liebe erzogen sind es super tolle Hunde.



    So das wars erst mal von mir ..... was mich total interessiert sind die Windhunde da gibts ja auch so viel Unterschiede in den Rassen....also falls hier jemand welche hat.... her mit den Infos :winking_face:

    Ebby: ihre Artgenossenaggression ....so sind Ausflüge mit der Familie meist nur ohne sie möglich. Dafür werden dann oft Ausflüge in "Ebby-Form" gemacht damit sie auf ihre Kosten kommt. Ansonsten ist sie einfach mein perfektes Psychokind, Monster, Hypohund.... :grinning_squinting_face:


    Joy: als sie noch jünger war hätt ich hier wohl einiges aufzählen können (Sie gehört ja nicht mir sondern meinen Mann...für ihn war sie schon immer perfekt)... aber mittlerweile sind wir schon gut zusammengewachsen und bis auf das morgendliche "ich-will-noch-nicht-aufstehen" Theater (bei dem ich sie dann aus ihrer Schlafbox schon fast rauskratzen muss) ist sie ziemlich cool :smiling_face_with_sunglasses:

    1.6. Auf einer Skala von 1 - 10, wie gesund bist du?


    aktuell gefühlt eine 9 .... bin grad ziemlich zufrieden, schmerzfrei, abgesehen vom Muskelkater

    tatsächlich siehts wohl etwas anders aus, schlechte Bänder machen meinen Beinen immer wieder Probleme, Bandscheibenvorfall, und Hormonell stimmt auch etwas nicht, Schuppenflechte ist auch noch Thema...

    Ich bin mir echt noch unschlüssig, ob ein Aussie oder ein SL Border besser passen würde. Der Aussie hat mehr Wachtrieb, dafür hab ich beim Border etwas Angst vor den Stereotypen, die so schnell entstehen...

    Die beiden Rassen unterscheiden sich nicht nur in diesem Bereich sehr.

    Ich habe selbst zwei sehr unterschiedliche Aussies aber eines haben sie doch gemeinsam.

    Sie hinterfragen sehr gerne Entscheidungen. Hast du sie einmal von deiner Idee überzeugt .... perfekt... sind sie allerdings anderer Meinung.... brauchst du Durchhaltevermögen.

    Das finde ich beim Border etwas "leichter". Die sind ...finde ich....etwas weicher und diskutieren nicht so viel.


    Die Auffassungsgabe gerade bei meiner aktuellen Aussiehündin ist Wahnsinn....was aber auch bedeutet, einmal etwas "laufen lassen" bedeutet auch für sie, das hat so gepasst und wird beim nächsten mal genau so gehandhabt.


    Aussies find ich super tolle Hunde, die oft unterschätzt werden in ihrer Ernsthaftigkeit und ihrer Eigenständigkeit.

    Im Jänner mussten wir unsere geliebte Quitu gehen lassen.


    Mein Sohn vermisst sein Hündin sehr und fragte jetzt ob es nicht ein Stofftier gibt das ihr ähnlich sieht, das er haben könnte.

    Jetzt hab ich schon das Internet auf den Kopf gestellt.... es gibt nur einen Stoff Aussie in Blue Merle. Unsere Maus war aber eine Red Merle hündin mit einer besonderen Zeichnung.


    Hat jemand ideen wo ich suchen könnte.

    Oder kennt jemand jemanden der Stofftiere aufgrund eines Fotos herstellt?

    Ebby - liebevoll von den meisten Leuten "Monster" genannt

    Joy - "kleines Arschloch" - da sie ab und an eine sehr "besondere" Art hat ihren Unmut klar zu machen