Ich wohne in der Großstadt, aber nahe an Grünanlagen. Ich habe meinen Welpen an die Leine genommen und so gesichert bis zum nächsten erlaubten Grün je nachdem getragen/geführt. ZB über die Straße auf den Arm genommen, drüben abgesetzt und schnüffeln gelassen.
Einen jungen Welpen führt man ja nicht an der Leine wie einen erwachsenen Hund, von dem man verlangen kann, daß er einem folgt. Es ist eher umgekehrt. Die Leine dient in erster Linie als Sicherung. Der Welpe bestimmt im wesentlichen das Tempo, darf auch stehenbleiben, schnüffeln und seine Umwelt entdecken. Natürlich kann man auch mal locken und ein paar Schritte in die gewünschte Richtung machen.
Obwohl ich Cara im Fahrradkorb in größere Parksohne direkte Autonähe transportieren konnte, fand ich es wichtig, daß mein Hund von Anfang an auch die Verhältnisse direkt in Wohnungsnähe kennenlernt und sich daran gewöhnt, sich dort zu lösen. Denn das ist einfach der Alltag.
Das "Pinkelgrün" direkt gegenüber hat Cara daher schon kennengelernt, bevor ich sie am Einzugstag auch nur hoch in die Wohnung gebracht habe.
Da würde ich auch keine Umwege mit Terasse und Rindenmulch machen, sondern den Hund von Anfang an auf den Naturboden bringen, auf dem er sich zukünftig versäubern soll.
Eine leichte, etwas längere Leine von 4 bis 5 Metern (Aus Seil & Karabiner aus dem Baumarkt selbst gemacht) war am Anfang sehr hilfreich. Die ist - anders als eine lange Schleppleine - gut zu handhaben und bei Bedarf, zB auf dem Bürgersteig, leicht zu verkürzen und bietet andererseits lang gelassen genug Raum, daß der Welpe nicht bei jeder ungestümen Bewegung unsanft vom Leinenende gestoppt wird, wie es bei der normalen Führleine oft der Fall ist. Gänge mit dem Welpen wurden so merklich entspannter.