Beiträge von dagmarjung

    Wichtige Anschaffungen, die ich anfangs gar nicht auf dem Schirm hatte:

    Gute wasserfeste Schuhe (Goretex oder ähnliches) weil man nicht nur bei Regenwetter ständig quer über feuchte Wiesen läuft. (Tau, Reif, Schnee...)

    Eine gute Allwetterjacke. Statt Regenmantel mit Kapuze ein extra Regenhut - weil Kapuze wie Scheuklappen ist, man aber mit Hut jederzeit Rundumblick hat, egal ob der Hund vorne, seitlich oder hinter einem ist.

    Und - hier noch eine Stimme für Großpackung Küchenrolle! :nicken:

    Statt der teuren Kotbeutel bin ich schnell auf die billigen Frühstücksbeutel von der Rolle umgeschwenkt, die es in jedem Super- oder Drogeriemarkt gibt. Für den Welpen reichen die auf jeden Fall, ob auch noch später, müßt ihr dann schauen.

    Es gibt gute Gründe, warum seriöse Tierschutzorganisationen in diesem Punkt sehr vorsichtig sind. Die Hunde sind selten so sicher einzuschätzen, daß man seine Hand dafür ins Feuer legen könnte, daß es auch mit Kleinkindern prpblemlos klappt.

    Ein Kind von 2 1/2 Jahren ist altersgemäß einfach noch nicht so weit, daß man vorauschauendes Verhalten und umsichtigen Umgang mit dem Hund, vor allem einem noch fremden, sicher voraussetzen könnte.

    es wurden auch die letzten Jahre schon mehrfach ihre Hunde dieser Rasse als therapiehunde vermittelt.

    Bei diesem Wort klingeln bei mir auch die Alarmglocken. Denn das ist ein ganz typischer Werbeslogan, der gut klingt, aber absolut nichts aussagt. Was sollen die Hunde denn therapieren? Sind es Blindenführhunde? Epilepsie Alarmhunde? Sonntags mit der Halterin den Opa im Heim besuchen? Einfach Familienhund in einer Familie, in der eine Person körperlich oder geistige Einschränkungen hat?

    Therapiehund ist eine leere Worthülse, solange nicht konkret dazu gesagt wird, wer den Hund wie und mit welcher Qualifikation therapheutisch einsetzt.

    Ich habe mit meiner Pudelhündin eine längere, intensive Ausbildung bei den Maltesern gemacht und trotzdem war Cara keine "Therapiehündin" sondern wir waren "nur" ein Besuchshundeteam in Altersheimen.

    Jemand sagt "die Chance beim aussie auf ein schwieriges Exemplar steht 50/50" .. mh ich glaub dir das, das ist vielleicht die erfahrung die DU gemacht hast.

    Die Person, die das geschrieben hat, ist eine sehr erfahrene und erfolgreiche Hundetrainerin und sieht jedes Jahr viele Welpen und Junghunde in ihren Kursen. Das ist schon etwas ganz anderes als das, was man als normaler Hundehalter im privaten Umfeld so kennenlernen kann.

    Zum Pudel: Pudel sind in allen Größen temperamentvolle, aktive, intelligente und kooperative Hunde. Klingt alles gut, kann aber auch Nachteile haben. In einem trubeligen Haushalt wird ein Pudel kein Ruhepol sein, sondern sich nach Kräften an der Party beteiligen.

    Seine Intelligenz will auch regelmäßig gefordert werden. Zum reinen Nebenherlaufen sind Pudel zu schade. Jagdtrieb kann auch vorhanden sein.

    Pudel sind vergleichsweise leicht erziehbar, aber auch sie erziehen sich nicht von selbst.

    Auf irgendeine Weise ist Hundehaar immer arbeits- und zeitaufwendig, ganz unabhängig von der Rasse. Bei nichthaarenden Rassen wie dem Pudel muß der Hund gepflegt werden, bei haarenden Rassen investiert man die Zeit in die Wohnungspflege, um sie so gut wie möglich von Haaren freizuhalten. Ist halt Geschmacksfrage, was man lieber mag.

    Wenn ich da jetzt an nen neugeborenen Welpen denke, bei dem sich die Sinne erst noch entwickeln, wie ausgeprägt sind da eigentlich Vibrissen und wie effektiv werden die da genutzt?

    Wenn man daran denkt macht die These dass es ein unsinniges Überbleibsel ist ja bei keiner einzigen Rasse Sinn.

    Das ist so ein bißchen meine Überlegung, denn Cara hatte als Welpe und Junghund noch normale und schnell wachsende Vibrissen, die sich dann aber allmählich verloren. Später, als sie erwachsen war, habe ich die Vibrissen gar nicht mehr gefunden.

    Ich trage meine Welpen auch oder fahre mit dem Auto, dass keine Laufen an der Leine notwendig ist. Wenn der Zwerg noch nie eine Leine dran hatte, würde ich das für ersten Tage komplett vermeiden

    Das ist optimal wenn man entsprechend wohnt, wenn sich der Welpe aber vom 1. Tag an auf Straßenbegleitgrün lösen muß, (täglich gefühlt ein dutzendmal :roll: ), dann an der Leine.

    Zum täglichen Freilauf geht's dann natürlich in schönere autofreie Gebiete.

    Ich wohne in der Großstadt, aber nahe an Grünanlagen. Ich habe meinen Welpen an die Leine genommen und so gesichert bis zum nächsten erlaubten Grün je nachdem getragen/geführt. ZB über die Straße auf den Arm genommen, drüben abgesetzt und schnüffeln gelassen.

    Einen jungen Welpen führt man ja nicht an der Leine wie einen erwachsenen Hund, von dem man verlangen kann, daß er einem folgt. Es ist eher umgekehrt. Die Leine dient in erster Linie als Sicherung. Der Welpe bestimmt im wesentlichen das Tempo, darf auch stehenbleiben, schnüffeln und seine Umwelt entdecken. Natürlich kann man auch mal locken und ein paar Schritte in die gewünschte Richtung machen.

    Obwohl ich Cara im Fahrradkorb in größere Parksohne direkte Autonähe transportieren konnte, fand ich es wichtig, daß mein Hund von Anfang an auch die Verhältnisse direkt in Wohnungsnähe kennenlernt und sich daran gewöhnt, sich dort zu lösen. Denn das ist einfach der Alltag.

    Das "Pinkelgrün" direkt gegenüber hat Cara daher schon kennengelernt, bevor ich sie am Einzugstag auch nur hoch in die Wohnung gebracht habe.

    Da würde ich auch keine Umwege mit Terasse und Rindenmulch machen, sondern den Hund von Anfang an auf den Naturboden bringen, auf dem er sich zukünftig versäubern soll.

    Eine leichte, etwas längere Leine von 4 bis 5 Metern (Aus Seil & Karabiner aus dem Baumarkt selbst gemacht) war am Anfang sehr hilfreich. Die ist - anders als eine lange Schleppleine - gut zu handhaben und bei Bedarf, zB auf dem Bürgersteig, leicht zu verkürzen und bietet andererseits lang gelassen genug Raum, daß der Welpe nicht bei jeder ungestümen Bewegung unsanft vom Leinenende gestoppt wird, wie es bei der normalen Führleine oft der Fall ist. Gänge mit dem Welpen wurden so merklich entspannter.

    "Hast du noch Kontakt zu deinen Eltern?" :D

    Tja ,manche Elterb setzen bei der Namenswahl anscheinend aufs Darwinsche Ausleseprinzip: wer das übersteht, ist für alles gewappnet.

    So auch die Dame, die einmal in einer Rundfunksendung mit Hörerbeteiligung, in der es um Vornamen ging, begeistert erzählte: "Meine Kinder haben wunderschöne Namen. Meine Töchter heißen Undine, Melusine und Woglinde. Und mein Sohn heißt Fritz."

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    Beim Barte des Propheten, das Zitat ist echt, ischwör. Bei Woglinde bin ich nicht mehr 100% sicher, die könnte auch Wellgunde oder Floßhilde geheißen haben.

    Was die Sache nicht besser macht.

    Ich nehme mal an, die Dame ging gerne schwimmen. Warum Fritz aber Fritz und nicht Nöck oder Poseidon hieß, darüber grüble ich immer noch nach.