Beiträge von Getier

    Was das Wachen beim Collie angeht: ich hab ja nun wirklich "nur" einen Langhaar Collie, aber der kann zB nicht mehr vorne an der Straße im Vorgarten sein, weil er irgendwann angefangen hat ALLES zu verkläffen. Inklusive vorbeifahrende Autos. Inzwischen ist es wieder besser, aber als er noch Zugang hatte hat er sich da so reingesteigert, dass er schon beim Rausgehen in Wachstress verfallen ist. Er schlägt auch bei allem möglichen an für das der Spitz nicht mal den Kopf hebt. Natürlich gibt es auch da Unterschiede, aber inzwischen habe ich schon öfters gehört, dass sich viele Hütis mit dem Wachen schwert tun und es für viole mehr Stress ist. zudem fehlt halt vielen die Fähigkeit richtig zu unterscheiden was wirklich wichtig ist.

    Ganz wertfrei, aber das hat für mich nichts mit Wachsamkeit an sich zu tun, sondern ist schlicht unerzogen. Kein Hund muss alles ankläffen.


    Meine Schäferhündin passt auch auf, sehr gut sogar - die kriegt jede Regung im Hausflur mit und steht gebannt auf dem Balkon, wenn Jemand die Straße entlang läuft - sinnloses Rumgekeife gibt es aber nicht, denn das dulde ich nicht.


    Hovawart kenne ich mehrere; alles sehr starke Hunde vom Kopf her, die müssen schon überzeugt werden.

    Dackel gibt es seit jeher auch gestromt/getigert - "Merle" Farben.

    Hier z. B. https://www.kurzhaarteckel-vom…ng.de/Huendinnen-Standard


    Piebald, also gefleckt mit viel weiß dürfte aber eine Fehlfarbe sein.

    Gibt es natürlich, das sind aber farben die vom DTK zur Zucht nicht anerkannt sind.

    Die Farben werden ganz normal im FCI Standard geführt und die Hunde innerhalb des VDH gezüchtet.

    In einer FB Gruppe werden grade "Amerikanische Dackel" verkauft. In Rau - und Langhaar in der Farbe "Piebald Black Tan"


    Habe ich noch nie vorher gehört... werden die auch im VDH gezüchtet?

    Nein.


    Die piebalddackel sind hier nicht anerkannt


    Mittlerweile gibt's die auch in merle

    Dackel gibt es seit jeher auch gestromt/getigert - "Merle" Farben.

    Hier z. B. https://www.kurzhaarteckel-vom…ng.de/Huendinnen-Standard


    Piebald, also gefleckt mit viel weiß dürfte aber eine Fehlfarbe sein.

    Ich sehe jetzt an deinem Beispiel nicht wirklich den Kompromiss oder das Anpassen an den Hund.

    Ich schon. Da wird nicht rumgemault, dass der Hund rumzappelt und die Kinder verschreckt - es wird eine Lösung gesucht die zum Hund passt, Ende. Keiner beschwert sich mehr darüber, dass der Hund ja so temperamentvoll ist und die Kinder umbolzt; man erkennt der Hund kann bei so einem Trubel nicht runterfahren und bietet ihm einen geeigneten Raum.

    Und ich kenne jetzt in meinem Umfeld keine Familien mit begleithunde die darüber jammern dass sie im Hundesport keinen Erfolg haben. Und auch bei der Rassesuche für begleithunde hier im Forum wird oft angegeben dass man keine Wettkämpfe machen will sondern den Hund just for fun beschäftigen will.

    Ich bin selbst kein Hundesportler, habe aber einige Zeit in Vereinen trainiert - und doch, da jammern so einige. Ich glaube Querida hat etwas ähnliches berichtet, scheint also nicht regional begrenzt zu sein. Auch "just for fun" macht nur Spaß, wenn man einen Hund hat der Bock drauf hat. Ich rede gar nicht davon, dass der Hund der Überflieger sein muss, das muss er für die wenigsten Hundehalter/Sportler - aber "wollen" muss er schon, das am besten konstant und nicht nur, wenn er mal Lust hat.

    Und es gibt auch bei den hundesportlern Leute die keine Interesse daran haben was ihr Hund braucht. Auch arbeitshunde haben mehr Bedürfnisse als ihren Sport/Arbeit auszuüben.

    Sicher, das gibt es. Hat aber nichts damit zu tun, dass Hundesportler/Jäger/etc. genau abgrenzen können was sie von einem Hund erwarten und dann nur noch schauen müssen, was an "negativen Eigenschaften" vorhanden sein kann.

    Uns wurde die Tage gesagt das man die Berner Sennenhunde mittlerweile wohl kleiner züchtet. Stimmt das?


    LG
    Sacco

    Nicht im Sinne von Mini-Bernern.

    Es war schon vor Jahren so (ca. 2009), dass mir bekannte Züchter darauf geachtet haben keine riesigen "Bären" zu züchten und die Hunde sportlich zu halten. Dazu gibt es aber auch eine Gegenbewegung, wenn man sich die Hunde im Ausstellungsring ansieht...

    Beides ist egoistisch aber kommt einen Hund zugute. Der Hundesportler würde mit dem begleithund nicht glücklich werden und die Familie nicht mit dem Arbeitshund.

    Der Unterschied ist, dass Hundesportler genau wissen was Ihnen wichtig ist und Kompromisse eingehen bzw. sich dem Hund entsprechend anpassen. Dann sitzt der Mali während des Kindergeburtstages schlicht im Zwinger.


    Der Begleithund soll irgendwie alles können, aber nur, wenn der Mensch gerade Lust drauf hat und man möchte möglichst wenig Erziehungsaufwand betreiben, damit der Hund in den Alltag passt. Das hat auch nichts damit zu tun, dass der Mensch "deppert" ist, wie es hier so schön hieß. Die Vorstellung ist vielleicht einfach etwas verschoben.


    Manch ein Umfeld eignet sich vielleicht auch nur für wenige, einzelne Hunde. Da sollte man vielleicht überlegen, ob ein Hund dann das richtige ist. Wenn es so schwer ist einen geeigneten Hund zu finden, passt es vielleicht generell nicht?!


    So viele total entspannte, gut erzogene kleine Begleithunde habe ich in der Stadt übrigens auch noch nicht angetroffen, obwohl es da ja so viel Auswahl gibt. ;-)

    Das allerdings dann auch so gezielt auf Freundlichkeit und Unterdrückung von Aggressionsverhalten selektiert worden ist tut meiner Meinung nach vielen Individuen der Rasse nicht gut.

    Aber das scheint mir das Hauptkriterium zu sein: Ein netter, allzeit verträglicher Hund, der in der modernen Gesellschaft keine Probleme macht. Die Menschen hätten gern ein Stofftier-ähnliches Haustier und kein Raubtier mit ausgeprägten Trieben.