Beiträge von Getier

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    Wieviel Bewegung findet ihr für einen Junghund (1 Jahr) in Ordnung. Ich möchte mit ihm einen Wanderausflug - nur ein Tag - machen und frage mich, wie viel Strecke/Stunden oke sind. Wieviel Pausen und so. Lässt sich vermutlich schwer allgemein sagen, aber wie habt ihr es so gehalten?
    Socke ist schon körperlich fit und läuft und rennt total gerne total viel, aber ich will es nicht übertreiben. Dachte mir auch, dass ich ihn am Anfang vielleicht an der Leine lasse, dass er seine erste Energien nicht gleich mit "sinnlosem" durch die Gegend rennen vergeudet?


    Bei einem Hund, der ein Jahr (!!) alt ist, würde ich mir gar keinen Kopf darum machen, wie viel er sich auf so einer Strecke bewegen kann/darf. Das ist ein junger Hund, laufen ist das normalste auf der Welt für Hunde... ich denke nicht, dass er da irgendwie überanstrengt sein wird, selbst wenn ihr an die 20km kommt. Ihr macht ja keinen Dauerlauf, oder?

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    Schönheitszucht, ob ich mich damit anfreunden kann? Muss ich mal in mich gehen..... wie weit voneinander entfernt sind in diesem Bereich Arbeits- und Schönheitslinie, wie verantwortungsvoll wurde letztere aufgebaut? Bei den Goldies etwa weiß ich das in etwa, die Arbeitslinien und die Schönheitslinien unterscheiden sich erheblich, erstere könnte man glatt für eine andere Rasse halten, wüsste man es nicht besser.


    Wie verantwortungsvoll das ganze aufgebaut wurde, kann ich dir nicht sagen. Man sollte eben darauf achten, dass die Hunde wesensfest sind, gute Nerven haben, nicht unsicher wirken... das ist wohl oft ein Problem. Gesundheitlich geht's den Hunden wohl nicht besser/schlechter als den Arbeitshunden.
    Und sonst? Das, was den Arbeitshund ausmacht, fällt eben weg. Die Hunde könnte man auch für zwei verschiedene Rassen halten, wenn man mich fragt - die Unterschiede sind eben enorm.

    Lerne doch mal ein paar (schöne) Tervueren kennen, ein paar (Fussel-)Malis, dann kannst du dir ein besseres Bild davon machen.

    Es gibt doch diese Pools, die nicht aus "Luftschläuchen" gebastelt sind, sondern aus Planen und mit einem Gestellt befestigt sind? Keine Ahnung, wie die heißen und wie "hundefest" die sind, aber vielleicht wäre das ja eine Idee?

    Oder ein Teichbecken?

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    Hej Murmelchen,

    deshalb frag ich ja hier, wenn Du Dich auskennst, erzähl einfach ein wenig.... von den Schönheitszuchten, etwa bei Jagdhunden, halte ich mal überhaupt nichts - ob das bei Schäferhunden sehr viel anders sein wird? Einen Arbeitsjunkie aber möchte ich auf keinen Fall haben.

    Malis würden micht bestimmt völlig überfordern. Ich stehe mit meinen Gedanken noch ganz am Anfang. Auf den meisten Züchterseiten hab ich ein Profil der Rasse echt vermisst..... von daher, hmh... bin ich nicht klüger.

    Sundri


    Na ja. Das ist in Etwa so:

    Es gibt Malinois, mit langem Fell ("Fusselmalis"), die auch als Tervueren gelten. Diese unterscheiden sich entsprechend nicht von ihren kurzhaarigen Verwandten!
    Es gibt Arbeitstervueren, meist aus dem Ausland, die ihre Arbeit im Ringsport (Schutzhundesport) gefunden haben.
    Es gibt "schöne Tervueren", das sind die, die man in Deutschland am meisten trifft und mMn nicht mehr das sind, was sie eigentlich sein sollten - für Jemanden der keine Hundesportambitionen hat oder einen Familienhund sucht, aber sicherlich einfacher, als einer der erstgenannten Typen.

    Da muss man eben wissen, was man will und kann. Die Hunde, die für die Arbeit gezüchtet werden, sollten auch arbeiten dürfen!

    Ich möchte dir auch ein bisschen Mut machen. Ich habe meinen ersten Hund bekommen, als ich 13, fast 14 Jahre alt war (mit finanzieller Unterstützung der Eltern, versteht sich - aber der Rest... ich werde richtig fuchsig, wenn sich jemand in MEINE Erziehung einmischt :pfeif: ) - und die Entscheidung habe ich in den letzten Jahren niemals bereut! Und das, obwohl mein Leben sich um mehr als 180 Grad gewendet hat und wohl auch noch einige Änderungen in den nächsten Jahren folgen werden.

    Aber wer weiß schon, was morgen ist?
    Jeder von uns kann seinen Job verlieren, sich von seinem Partner trennen, sich mit der Familie zerstreiten, einen Unfall haben, krank werden, usw. es gibt einfach keine Garantie dafür, dass in den nächsten Jahren alles bleibt wie es ist. Wenn man natürlich schon weiß, dass in einem halben Jahr alles anders ist, dann sollte man den Hundewunsch vertagen.

    Es kommt mMn auch immer darauf an, WAS für einen Hund man hat. Ein kleiner, lieber und unkomplizierter Hund lässt sich viel einfacher auch in einen anstrengenden Alltag integrieren, als ein Hund der Probleme mit seiner Umwelt, Menschen, anderen Tieren/Hunden hat. Ich habe nun beides und würde in der Stadt IMMER einen kleinen Hund vorziehen. Die sind einfach schnell unter den Arm geklemmt, wenn es in Bus & Bahn oder über einen vollen Marktplatz geht.

    Der "perfekte Großstadthund" ist für mich klein (bis ca. 40 cm), im Wesen robust (eindeutig KEIN Sensibelchen!), gelassen, "mutig", und hat keine übermäßig ausgeprägten Triebe, wie Schutztrieb, Jagdtrieb, etc.
    Das macht den Alltag einfacher, weil man nicht ständig auf den Hund achten muss und der Hund keinen Anfall bekommt, wenn Frauchen mal im Stress etwas lauter ist, Dinge hinfallen, eine U-Bahn seltsame Geräusche macht oder Ähnliches. "Intelligent" sind eigentlich alle Hunde, für den normalen Alltagsgehorsam reicht es bei den allermeisten und auch so Dinge wie Tricks lernen, Obedience und Agility (ohne Meisterschaftsambitionen) gehen mit sehr vielen Hunden.

    Und Shelties sind genau das: sensibel, bis in die Unendlichkeit. Zumindest die, die ich kenne. Manche sind sogar ziemlich nervös, eher unsicher bei fremden Dingen... da wäre die Bellfreudigkeit ehrlich gesagt meine kleinste Sorge. Sensiblität ist in der Ausbildung hilfreich (und auch nur dann, wenn man weiß, was man da tut und damit umgehen kann! Ich z. B. musste mich ziemlich umstellen und empfinde das Training mit meinem Terrier als "einfacher", weil er auch mal Fehler verzeiht), aber erschwert den Alltag meiner Meinung nach oft. Wenn man sich da nicht selbst super unter Kontrolle hat, geht's daneben - das ist auch für den Hund nicht schön. Gerade Anfänger wissen ja oft nicht so genau, wie was mit dem neuen Hund läuft, wie man in dieser oder jener Situation reagieren sollte, usw. Ein sensibler Hund reagiert eben auch oft sensibel auf Veränderungen in seinem Umfeld und das ist in der Stadt nunmal viel häufiger der Fall, als in einem kleinen Vorort.

    Ich muss kurz ausholen: Etwas, was ich an Terriern schätze: Die meisten, gehen mit neuen Situationen einfach entspannt um, schauen sich das an, haken es unter "gesehen" ab und gehen weiter ihren Weg. Alles, was sie nicht umbringt, ist in Ordnung. Das ist etwas, was den Alltag sooo viel leichter macht! Die haben vielleicht andere Problemchen, aber ängstlich/unsicher sind sie selten.

    Zum Aussie: Rassetypisch für den Aussie ist, dass er Fremde nicht so toll findet und einen ausgeprägten Schutztrieb hat. Für mich, in der Stadt, sehr unvorteilhaft. Wenn man das mag und damit umgehen kann, mag es gehen, aber wenn einfach nur ein netter Begleiter für die Stadt gesucht wird, würde ich andere Rassen ganz klar vorziehen!


    Ich an deiner Stelle, würde mir erstmal über die richtige Rasse klar werden. Alles andere, später. ;)
    Schau dir doch auch mal die "wuscheligen Kleinen" an: Bologneser, Havaneser, Bichon Frisé, Bolonka Zwetna oder auch den Chihuahua an. Vielleicht den Kleinpudel oder eben auch kleine Terrier, wie Cairn Terrier, Norfolk Terrier, West Highland White Terrier. Vielleicht auch noch der Cavalier King Charles Spaniel, Zwergpinscher oder den Zwergspitz.

    Es gibt wirklich einige Hunderassen, die - meiner Meinung nach - gut in die Stadt passen. Und alles sind pfiffig, anhänglich und gerne mit dabei. :smile:

    Ich habe auch Rüde und Hündin, beide intakt. Der Rüde steht ganz eindeutig unter dem Pantoffel der Hündin und die Dame steht gar nicht darauf (und das macht sie wirklich sehr deutlich!), wenn der Rüde anfängt zu nerven/pföteln/am Hintern riechen. Die Fronten sind geklärt, alles sehr entspannt hier.

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    Unverträglichkeit wäre für mich ein Trainingspunkt weil ich meinen Rüden überall dabei habe und er einfach brav sein muss….
    Ich frag mich immer warum ein Hund unverträglich ist! (verprügelt / gebissen / ….)
    Wir haben einen Steffordmix aus dem Tierheim, er wurde vom Vorbesitzer verprügelt und hat auch schon gebissen auch den haben wir wieder auf die Reihe bekommen… es geht wenn man will nur die Frage ob man will… UND MIT DER AUSSAGE DARF SICH GERNE JEDER ANGEGRIFFEN FÜHLEN

    Dass man die BH braucht habe ich verstanden… nur was sie bringt nicht


    Zum ersten Absatz: Würdest du mir das Geheimrezept verraten, einen unverträglichen Hunde verträglich zu machen? Mein Hund ist wohl gesellschaftsfähig, aber von VERTRÄGLICH (im Sinne von: trifft Hund, mag Hund) sind wir meilenweit entfernt - und die wurde nicht verprügelt und nicht gebissen. Und ich denke auch nicht, dass sich das irgendwann ändern wird - mit welchem Training auch immer. Gern per PN. ;)
    Und vor allem: Warum sollte jeder als oberstes Gebot haben, einen "netten" Hund zu führen, bevor er Hundesport macht? Das eine hat mit dem anderen doch nichts zu tun.

    Was sie bringt: eine erste Überprüfung, dass Hund und Herrchen miteinander klarkommen und der Besitzer sich mit dem Hund beschäftigt. Zumal sich der Unterordnungsteil nicht massiv von dem der IPO oder Obedience unterscheidet...