Martin, ich treffe selten Menschen die wirklich Angst haben. Mein Hund geht im Alltag entweder vornweg an Menschen vorbei, oder bei Kindern, neben mir. Wichtig ist es mir aber bei allem immer in Bewegung zu bleiben.
Bei Gefahr, ob für mich oder dem Gegenüber, ist es immer die bessere Variante: in Bewegung bleiben und ausweichen.
Die Tochter meiner Cousine hat auch in ihrer Hundeschule (welche nicht auf einem Platz übt, sondern im "wahren Leben") grössere Probleme jetzt mit ihrem 8 Monate altem DSH. Die ganzen Dinge wie Sitz, Platz usw. bringen sie keinen Schritt weiter. Denn das wichtigste fehlt: das wirkliche Zusammenarbeiten mit dem Hund in problematischen Situationen.
Wir möchten Hunde als Begleiter. Und das beinhaltet aber auch das ich mich vorwärtsbewegen möchte. Nicht das aussitzen in Problemfällen. Ich (und ich glaube das ist auch der Wunsch der meisten Hundebesitzer) möchte an Jogger, Pferden, Hunden und was einem so begegnet, einfach vorbei ohne das mein Hund diese beachtet bzw. belästigt.
Das lernt Hundi nicht dadurch das er Sitz machen muss. Er lernt nur einfach Sitz zu machen weil ich es in dem Moment möchte. Das ist aber auch alles. Und wem das reicht, nun gut. Aber bei einer Lebenserwartung von ca. 12 Jahren glaube ich nicht das man damit wirklich jede Situation abdecken kann. Und spätestens wenn es zu einer Situation kommt bei der Sitz gar nicht zu gebrauchen ist und der Hund aber nicht weiß was er machen soll, kann es zu gefährlichen Momenten kommen.
Alina verstehe ich dahingehend dass sie, so wie ich, so gut wie kein Sitz verwendet sich aber tagtäglich wundert, wie alles Mögliche versucht wird über Sitz zu "erziehen". Und man sieht den Hunden deutlich an das sie das Sitz nur wegen der Leckerli machen (oder weil aufs Hinterteil gedrückt wird usw.) aber nicht lernen mit der gerade vorhandenen Situation umzugehen.