Beiträge von Terry

    nun ja, wenn jemand der Meinung ist man kann einen Hund nur erziehen indem man ihn sitzen lässt, da kann er noch so viel Ahnung haben, aber da fehlt mir das Verständniss.

    Ob dies nun allerdings eine rein übertriebene Umsetzung ist, die so von Schlegel nicht vermittelt, weiss ich nicht da die Preise mir nicht die Möglichkeit lassen ihn persönlich kennen zu lernen.

    gut Alina bezeichnet es als "schaden".
    Mir geht es doch gar nicht um die Anwendung des Sitzens. Natürlich gibt es oft Situationen in denen dies von Vorteil ist.

    Aber es wird, auch von dir Martin, schlicht und ergreifend behauptet nur dann ist ein HH höftlich wenn der Hund absitzt. Das bestreite ich aber. Wenn man will kann man immer ausweichen. Ein Mensch der Angst hat wird an keinen sitzenden Hund vorbeigehen wenn der Weg zu eng ist. Dann gehe ich vom Menschen weg.

    Nur gibt es, jedenfalls hier, wenige Menschen die solche Panik haben vor Hunden. Menschen die Hunde allenfalls als bedrohlich sehen haben kein Problem wenn ich mit meinem Hund (der dann direkt neben mir läuft) an ihnen vorbeilaufe (ich als Schutz zwischen Hund und Mensch).

    Und, evtl. anders als Alina, geht es mir nur um die HH die Sitz ohne Sinn und Verstand machen lassen und dann der Meinung sind sie haben den best erzogenen Hund (aber wehe wenn er aufsteht, dann ist Party angesagt). Diese HH wird man in den meisten Hundeforen aber so gut wie gar nicht finden da eine andere Sichtweise zum Hund vorhanden ist.

    Martin, ich treffe selten Menschen die wirklich Angst haben. Mein Hund geht im Alltag entweder vornweg an Menschen vorbei, oder bei Kindern, neben mir. Wichtig ist es mir aber bei allem immer in Bewegung zu bleiben.

    Bei Gefahr, ob für mich oder dem Gegenüber, ist es immer die bessere Variante: in Bewegung bleiben und ausweichen.

    Die Tochter meiner Cousine hat auch in ihrer Hundeschule (welche nicht auf einem Platz übt, sondern im "wahren Leben") grössere Probleme jetzt mit ihrem 8 Monate altem DSH. Die ganzen Dinge wie Sitz, Platz usw. bringen sie keinen Schritt weiter. Denn das wichtigste fehlt: das wirkliche Zusammenarbeiten mit dem Hund in problematischen Situationen.

    Wir möchten Hunde als Begleiter. Und das beinhaltet aber auch das ich mich vorwärtsbewegen möchte. Nicht das aussitzen in Problemfällen. Ich (und ich glaube das ist auch der Wunsch der meisten Hundebesitzer) möchte an Jogger, Pferden, Hunden und was einem so begegnet, einfach vorbei ohne das mein Hund diese beachtet bzw. belästigt.

    Das lernt Hundi nicht dadurch das er Sitz machen muss. Er lernt nur einfach Sitz zu machen weil ich es in dem Moment möchte. Das ist aber auch alles. Und wem das reicht, nun gut. Aber bei einer Lebenserwartung von ca. 12 Jahren glaube ich nicht das man damit wirklich jede Situation abdecken kann. Und spätestens wenn es zu einer Situation kommt bei der Sitz gar nicht zu gebrauchen ist und der Hund aber nicht weiß was er machen soll, kann es zu gefährlichen Momenten kommen.

    Alina verstehe ich dahingehend dass sie, so wie ich, so gut wie kein Sitz verwendet sich aber tagtäglich wundert, wie alles Mögliche versucht wird über Sitz zu "erziehen". Und man sieht den Hunden deutlich an das sie das Sitz nur wegen der Leckerli machen (oder weil aufs Hinterteil gedrückt wird usw.) aber nicht lernen mit der gerade vorhandenen Situation umzugehen.

    bin zwar nicht Alina äussere mich aber immer wieder gern zu diesem, von mir, beliebten Thema.

    Bin ich mit Barry unterwegs und ich erkenne das mir Entgegenkommende Ängstlich den Hund fixieren, bleibt Barry einfach bei mir (kurzes: bei mir, und gut ist). Erkenne ich das eine echte Angst besteht gibt es ein kurzes: bei mir und ich weiche mit meinem Hund aus. Signalisiere also das ich Ängste sehr ernst nehme und das ich handele.

    Würd ich meinen Hund nur absitzen lassen nimmt das dem Gegenüber auch nicht die Angst. Denn wenn ich vor etwas Angst habe versuche ich diesem auszuweichen bzw. einen großen Abstand zu bekommen. Da sehe ich mich als HH in der Verantwortung. Was sogar dazu führte das ich mit einer Dame in ein längeres Gespräch kam (welche Angst vor Hunden hatte) und diese dann irgendwann anfing Barry zu streicheln.

    Sitz, Platz und Co. können eine sehr nützliche (der Situation und Beteiligten angepasst) Sache sein. Aber ich finde es wird auch damit sehr übertrieben und nutzt letztendlich dem HH nicht viel.

    Zitat

    Aber wo liegt nun Deiner Ansicht nach das Problem, wenn der Hund "unnötig" häufig sitzt? Soll dadurch seine Seele verkümmern?


    ich gebe zu das ich mir bei dem ganzen Sitz- und Platzgedöns (das Fuß nicht zu vergessen) weniger Gedanken um das Sellenheil des Hundes mache, als um die Suggestion: nur so ist ein Hund erzogen.

    Kann aus vielen Erfahrungen und Beobachtungen einigen Dingen, die Alina als Beispiel bringt und auch von Jörg sehr schön beschrieben ist immer wieder das Gegenteil feststellen.

    Wichtig ist es mit einem Hund sich in dem vorhandenen Umfeld zu bewegen ohne andere Mitmenschen zu belästigen oder zu gefährden. Nicht mehr und nicht weniger. Und die Behauptung, dies könne nur durch die klassische UO geschehen sehe ich nicht.

    Jeder sollte es so handhaben wie er möchte. Aber auch kritisch seinen Hund beobachten und nicht auf Dingen bestehen nur weil er von ihnen überzeugt ist sondern seinem Hund die Möglichkeit geben zu verstehen um was es geht.

    Das wird hier von den Meisten gemacht. Ich finde es aber weiterhin traurig das in den meisten HuSchu es nur darum geht das ein Hund Sitz, Platz und Co. kann. Da gibt es viel wichtigere Dinge wie Bindung und Vertrauen.

    Barry hat übrigens oft Schwierigkeiten mit Sitz oder Platz durch seine HD und seine Probleme mit seiner Halswirbelsäule. Da würde ich ihm mit der Sitzmasche mehr Schaden als Nützen.

    danke cjalas, hier kann ich mir dann doch viel von meinen Erklärungen sparen, das hast du schon übernommen.

    Strassentraining wird bei mir seeehr groß geschrieben, egal ob ein Hund jemals an der Straße frei laufen wird oder nicht.

    Barry läuft gut 80 % offline an der Straße. Als ich ihn bekommen habe war er ein Straßenläufer: er lief, wann immer es ging, mitten auf der Straße. Habe nicht schlecht gestaunt.

    Nach 3 Wochen hatte er verstanden das ich die Straße als Tabuzone erkläre und da kann ihn weder ne Katze, ein Hund, ein Fuchs, ein Ball oder was es sonst noch gibt animieren (obwohl er doch so gern würde).

    Sitz gibt es bei mir nicht. Dieser Befehl wird für so viel andere Situationen genutzt so das Verknüpfungen merkwürdige Folgen haben können: kenne zwei Hund die auf die Straße zulaufen, sich hinsetzen um dann diese (ohne Erlaubnis) schnell zu überqueren. Aus ihrer Sicht machen sie alles richtig.

    Nein, Hund lernt einfach das die Straße tabu ist. Ob ich hinsehe, ob ich stehenbleibe, ob an der Leine, ob ohne Leine: Straße wird ohne meine Erlaubnis nicht überquert. Das bedeutet auch das ich die Straße überqueren kann ohne das Hundi mir folgt.

    Ein Restrisiko wird es immer geben. Da hilft auch die Leine nichts. Wobei Barry natürlich an starkt befahrenen Straßen an der Kurzleine bleibt. Die werden auch weniger zu Gassizwecken aufgesucht.

    so, nun werd ich mich mal outen: ich finde den heutigen "Sitzwahn" nervig. Wie ja schon in fast jeder Antwort zu erkennen ist, setzen sich Hunde von allein schon sehr viel.

    Das ein Hund aber schon bei jeden Pieps fast sitzen muss, stört mich auch. Besonders wenn man solche Hunde auch noch als Gast hat und mit ihnen fast gar nicht mehr normal komunizieren kann weil sie als einzige Lösung nur noch ein Sitz kennen.

    Wenn ich mich Unterhalte ist es mir wichtig das Hundi weiß wie er sich zu verhalten hat: Passanten und andere Hunde in Ruhe zu lassen. Dazu braucht es kein Sitz. Würden HH mehr Geduld haben würden sie feststellen das Hunde sich von allein setzen wenn es ihnen zu langweilig ist. Der Vorteil: es muss nicht aufgelöst werden, sprich ich muss daran auch nicht denken (was aber gerade auf dem Platz, z.B. bei der BH, sehr wichtig ist) und dadurch im Alltag oft versaut wird.

    Mein Hund steht wenn es fressen gibt, na und? Wichtig ist es das er nicht drängelt oder mir das Futter aus der Hand klaut.

    Ich finde es Schade das man meint Hunde nur noch erziehen zu können wenn man sie ein Position bringt (was sie mit Geduld sowieso von sich aus machen).

    Wem gefällts, von mir aus. Aber die besser erzogenen Hunde sind es deswegen noch lange nicht.

    Wobei mir das Nutzen von sowieso Angebotenem (siehe Angela66) immer schon gefallen hat.

    die 3Jahresimpfung (Wirkstoff und Nachweis) ist die Selbe wie sie vorher schon für die 1Jahresimpfung gültig war. Die Firmen konnten sie aufgrund der Tollwutvorschrift nur für ein Jahr zulassen. Soll heißen das die Wirksamkeit für 3 Jahre schon immer bestand und jetzt auch endlich für 3 Jahre zugelassen wurde. Es mussten keine neuen Unterlagen betr. der Dauer der Wirksamkeit mehr eingereicht werden da dieser Nachweis schon besteht.

    Es ist leider so das viele sich nicht wirklich damit beschäftigen und es nun mal einfacher ist einfach auf alte Dinge zu bestehen die man kennt. Die Aussagen sind also sachlich nicht richtig was aber leider nicht erzwungen werden kann (sich vernünftig zu informieren).

    Ich kann dadurch auch nicht mehr an Veranstaltungen teilnehmen und auch eine Pension kann ich knicken wenn sie auf die jährliche Imfpung bestehen. Deswegen werde ich aber nicht mehr jährlich Impfen.

    in meiner früheren Gassigruppe ( ne, nicht meine aber in der ich mitgearbeitet habe) waren oft auch bis zu 25 Hunden beteiligt. Sicherlich hat sich da eine "Ordnung" gebildet. Diese ist aber so schleichend über die Zeit entstanden das es keine "Rangordnungsauseinandersetzungen" gab.

    Da sieht man auch wie schon feine Hinweise eines Hundes reichen um eine momentane Stellung klar zu machen. Rangkämpfe hätten wir nie zugelassen. Aber auch hier reichte es wenn Balko (der akzeptierte Führungsrüde) kam und splittete.

    Dies kann man aber nicht wirklich mit lockeren Begegnungen vergleichen. Selbst wenn sie regelmässiger sind treffen sich da wenigstens 2 Gemeinschaften (in der großen Hundegruppe waren es dementsprechend mehr und letzte Entscheidungen wurden immer von dem jeweiligen Besitzer getroffen). Bei Treffen gibt es nur eine "Führungskraft": den jeweiligen Besitzer.

    Barry war auch ein Pöbler vor den Herrn. Aber erst habe ich daran gearbeitet und dann wurden Kontakte zu fremden Hunden zugelassen. Heute gibt es keine Probleme mehr und er hat dadurch mehr Kontakte als früher. Über mail könnten wir uns darüber (eine Idee hätte ich noch) etwas ausführlicher "unterhalten".

    ich muss sagen das ich für die "ängstlichen" Hundebesitzer Verständnis habe. "Meiner tut nichts" hat schon so manchen Hund das Leben oder aber seine Gesundheit gekostet.

    Mich interessiert erstmal nicht ob der Andere der Meinung ist sein Hund tut nichts. Da muss er mir im Umgang schon ein bisschen mehr beweisen. Und welchen Rang sollen denn zwei fremde Hunde unter einander ausmachen? Da gibt es keinen Rang.

    Es gibt das Ausleben von Matchogehabe bzw. das zeigen der Position die der jeweilige Hund glaubt zu haben, was ich bis zu einem Punkt zulasse, aber bei den Kandidaten gibt es meist kein Spiel. Entweder die Hunde spielen (Rennspiele oder mit Körperkontakt) oder aber es gibt Ruhe. Warum sollte ich meinen Hund etwas klären lassen was 1tens ich kläre (ich habe das sagen) und 2tens ich nicht weiß ob der andere HH überhaupt fähig ist richtig zu agieren wenn es Ernst wird?