Beiträge von BeardiePower

    Was ist denn an sensibel oder reserviert schlecht? Ehrlich, ich verstehe es gerade nicht. Ich mag das sehr und es hat doch nun wirklich nichts mit ängstlich, nervös oder so zu tun :???: . War für mich ein Grund, einen Sheltie zu wählen und ist für mich ein Riesengrund, warum hier nie ein Labrador einziehen wird...


    Nur sensibel oder reserviert ist ja nicht so sehr schlecht. Es kommt auf die Deutung drauf an. Beim Beardie wird Ängstlichkeit und Panik gerne als sensibel umschrieben. Das ist aber in Wirklichkeit ein großer Unterschied, ob es "nur" sensibel oder ängstlich / panisch ist.
    Ein Hund bzw. Beardie darf auch ruhig mal Angst haben - aber er muß sich auch schnell wieder beruhigen können. Doch das ist bei vielen nicht gegeben. Viele Beardies, die ängstlich sind, werden kopflos oder sie können sich stundenlang nicht beruhigen. Und so manche Beardies bekommen schon Angst vorm Clicker oder alternativ Kugelschreiber-geclicke; oder wenn das Toastbrot aus dem Toaster hüpft oder Geschirr klappert.
    Daß es auch krankhaft sein kann, zeigt folgende Studie, die jemand zur Dissertation gemacht hat http://www.seite-an-seite-hundeschule.de/04a52ba01707cf…12015/index.php
    und hier gibt es allgemein was zur Gesundheit der Beardies http://www.beaconforhealth.org/ Da kann man Jahresreporte über Erkrankungen aufrufen, siehe hier http://www.beaconforhealth.org/open_registry.html
    Aber zur Ehrenrettung der Beardies muß ich betonen, daß es aber auch Beardies gibt, die "cool" sind, und daß es sogar Beardies als Rettungshunde gibt.
    Aber das Problem mit der Ängstlichkeit ist schon groß.

    Als Alternative zum Spaziergang bzw. anstatt eines Spaziergangs? Nein, das würde nicht ausreichen. Maddy kann zwar mal ein, zwei faule Tage ohne Spaziergang aushalten (wenn man krank ist), aber dann möchte sie schon ganz gerne wieder "was erleben" und nicht nur im Garten sein.
    Aber wenn der Spaziergang mal kürzer ist als sonst oder einfach so zur Beschäftigung, sind solche Spiele toll.

    Die Beardes die ich kenne (sind allerdings nur wenige aus der Agi-Szene) sind durch die Reihe weg alle ziemliche nervenschwache Hyper-Sensibelchen...

    Ja, es gibt viele Beardies, die trotz guter Prägung der Züchter und Bemühungen der Halter totale Angsthasen sind. Das ist schon so verbreitet, daß so manche Trainer oder Halter der Meinung wären, daß das rassetypisch wäre. Aber es ist nicht rassetypisch. Normalerweise sollte ein Beardie so sein - ich zitiere aus dem Standard:
    Aufmerksam, lebhaft, selbstsicher und aktiv. Zuverlässig, intelligenter Arbeitshund, ohne Anzeichen von Nervosität oder Aggressivität.
    Ein Beardie, der beim kleinsten bißchen seine Arbeit vernachlässigt, konnte anno dazumal nicht gebraucht werden.
    Nur leider hat seit vielen Jahren das Aussehen scheinbar oberste Priorität. Und so haben sich die Beardies eben nicht nur äußerlich verändert (eigentlich sind die wenigsten Beardies so, wie der Standard vorschreibt), sondern auch oftmals im Wesen.
    Aber nicht alle sind so ängstlich. Es gibt auch noch die "normalen".

    Hier mal meine Maddy beim Schützenfestumzug (sie kaut da nebenbei ein Ohr)

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    und als bei uns mehr oder weniger vor der Haustür ein Rockkonzert war (ja, ich weiß, Stöckchen sind gefährlich)

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    Zudem sind die krallen ständig entzündet und es stand sogar im Raum, dass bei der einen Hündin die Pfote amputiert werden sollte.
    Ich denke, dass man einfach wissen sollte, dass solche Exemplare nicht selten in der Zucht vorkommen und man genau auf diese Kriterien bei der Züchterwahl achten sollte. Sonst sind es finde ich extrem tolle Hunde.

    Das mit den Krallen könnte SLO sein. Beardies haben immer häufiger mit SLO zu tun, eine Autoimmunkrankheit. Ganz furchtbare Sache. Solche Hunde und deren Verwandte sollten nicht in die Zucht gehen, da es neben vielen anderen Ursachen auch vererbt werden kann. Und Verwandte von Betroffenen können es auch haben, ohne daß man was merkt - und somit können sie es unter Umständen weitertragen.

    Ich sprach mal mit einer Tierarzt-Frau als Geordy Junghund war, also in 2009. Die hatte jahrelang Beardeds gezüchtet und es wegen der Wesensprobleme eingestellt. Die hält heute Schapendoes.

    Ich würde ja eigentlich hoffen, dass auch die Bearded-Szene schon aufgewacht ist und das Ruder mal in eine andere Richtung lenkt. Man muß sich die Zucht, die Eltern halt angucken.

    Wobei die Schapendoes sich auch langsam verändern.
    Und ja, es muß was in der Beardiezucht getan werden. Unbedingt. Aber vielen, die was ändern wollen, wird es sehr schwer gemacht.
    Es wird immer schwieriger einen Beardie zu finden, der so ist, wie er sein soll, und deshalb wird der nächste Hund (sofern es einen geben sollte) wohl kein Beardie werden, außer, es gibt noch einen Wurf, der mir ansteht.

    Maddy hat hier mal ein paar Ideen, was man so drinnen alles machen kann.

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    Und dann habe ich mal ein kleines Shooting gemacht. Hier sind drei der Bilder:

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    Das erinnert mich irgendwie an ein paar Tierhalter von hier. Die spielen ihren Hühnern und Gänsen immer Radio vor, damit der Fuchs sie nicht holt. Ob das klappt, kann ich nicht sagen. Aber ich denke mal, daß im gewissen Sinn bei Geräuschen eine Gewöhnung eintritt, selbst bei so Schußanlagen.

    Hier wird die Rübe ein paar Wochen vorher zickig und stur. Zudem markiert sie schlimmer wie ein Rüde. Ab da wird dann "Auspuff-Kontrolle" gemacht, damit man nichts verpaßt, da sie sehr reinlich ist.

    Und dann wird die Maddy ein paar Wochen nach der Läufigkeit Scheinträchtig. Aber nicht in dem Sinn, daß sie ein Nest baut und Stofftiere umherschleppt, sondern, daß sie zu nichts mehr Lust hat, Antriebsschwäche hat und so. Dank der Besitzerin ihres Onkels, die sich mit Bachblüten auskennt (und uns schon mal so gut geholfen hat), hat sie dieses Mal Bachblüten gegen Antriebsschwäche, Null Bock und so bekommen. Nach ein paar Tagen hatte ich auf einmal wieder einen Hund, mit dem man arbeiten kann. Also, langsam fange ich an, darauf zu schwören.

    Mit Hysterie meine ich, daß so manche das Thema so aufbauschen, als wäre der Wolf die größte Gefahr, die es auf der Welt gibt; daß auch Dinge über ihn erzählt werden, die gar nicht stimmen und so; daß diese Menschen die anderen Menschen gegen Wölfe aufbringen. So in etwa.
    Das andere Extrem finde ich aber auch nicht gut, wo der Wolf als lebendiges Kuscheltier dargestellt wird.
    Ich mag das Thema eben sachlich, ohne Emotionen, die gerne mal das Denken übernehmen.

    Im aktuellen Wolfs-Newsletter von Elli Radinger ist ein interessanter Link zu einem Interview mit einer Schäferin, die über Herdenschutz und Herdenschutzhunde spricht; was man bei beidem beachten sollte und so. Interessant. Und auch schön, daß es auch noch Schäfer gibt, die nicht so eine Hysterie verbreiten.
    https://www.nabu.de/tiere-und-pfla…wolf/18645.html

    Und dann noch ein paar Bilder mit einer Freundschaft zwischen Wolf und Bär. http://www.geo.de/GEO/natur/foto…lder-81708.html