Genau. Zurück zum Thema:
Fassen wir zusammen:
Was Spaß macht, ist erlaubt!
Genau. Zurück zum Thema:
Fassen wir zusammen:
Was Spaß macht, ist erlaubt!
Zitatwas den Ehrgeiz des Menschen angeht, da stimme ich absolut zu - teilweise wird's einem schlecht, was man so beobachten kann/muss. Aber 1. war das hier ja nicht Thema
und 2. auch hier muss ich sagen, dass man das überall beobachten kann, wo der Mensch die Möglichkeit hat, sich hervorzutun, das trifft nicht nur auf den Agi-Sport zu.
Oh ja! Ich frage mich schon seit langem, warum Menschen immer wetteifern müssen? Egal, was neu erfunden wird (ob nun Hobby mit Hund oder Hobby nur für den Menschen) - es dauert nicht lange und es gibt Wettkämpfe. Kann man nicht mal was machen, ohne gleich zu wetteifern?
Nachtrag: Schlimm finde ich es auch, wenn vor der Anschaffung eines Hundes feststeht, daß man Agility machen möchte. Egal, ob der individuelle Hund das mag oder nicht. Vielleicht hätte dieser Hund mehr Spaß an anderen Sachen? Aber nein, man möchte ja Agility machen. Anstatt man erstmal wartet und schaut, was für Interessen der Hund hat, damit man dann das Passende findet. Nein, man will Agility machen und basta. Diese Einstellung finde ich furchtbar! Wie immer: es gibt auch Ausnahmen, die das vernünftig angehen.
Das "artgerecht" lassen wir mal dahingestellt. Was ist schon artgerecht an dem Leben, wie wir es dem Hund aufzwingen (überspitzt gesagt). Man kann es dem Hund nur angenehm machen. Und da ist es schnurzegal, mit was man dem Hund eine Freude bereitet.
Das Kritische liegt für mich persönlich am Ehrgeiz der Menschen. Sobald der Mensch Ehrgeiz entwickelt; von Turnier zu Turnier geht; der Hund zusehens ein Sportgerät wird; wo nur noch Leistung zählt - dann ist für mich eine Grenze überschritten. Man kann das ja schön auf vielen HP´s lesen, wie die Leistung zählt: "Leider nur den 3. Platz" oder ähnlich, dazu überall groß alle Ergebnisse aufgelistet (wozu, wenn nicht zum Angeben?). Durch den Ehrgeiz entwickelt sich auch die Beziehung zum Hund in eine nicht so tolle Richtung. Natürlich gibt es Turniergänger, die das ohne Ehrgeiz zum Spaß machen. Aber mir persönlich kommt es so vor, als würde immer mehr die Leisung im Vordergrund stehen. Man mag mich steinigen, aber so sehe ich das.
Ich habe auch mal Agility gemacht, aber ohne Turniere. Mit Maddy habe ich auch einen Anfängerkurs mitgemacht. Aber 1. dreht mir Maddy dabei zu sehr hoch und 2. ist Agility nicht mehr so mein Ding, es hat sich irgendwie verändert (fragt mich nicht, was. Es ist nur ein Empfinden).
Egal, was man mit dem Hund macht - wenn es ihm Spaß macht, dann ist es erlaubt. Aber nur solange, wie kein Ehrgeiz dazukommt. Denn wenn zum Beispiel Agility zu ehrgeizig betrieben wird, dann kann es zu körperlichen Schäden beim Hund kommen. Und das will doch keiner, oder?
Ich erzähle dann auch mal:
Über Pepe hatte ich schon im Impf-Thread geschrieben. Deshalb lasse ich das hier lieber. Es ist einfach zu traurig.
Dafür war es mit Maddy umso unkomplizierter. Wir sind früh morgens zu den Züchtern gefahren, damit Maddy genug Zeit am Tag hatte, alles kennenzulernen (Haus und Garten). Bei den Züchtern gab es erstmal lecker Kuchen und Kaffee, nebenbei wurde der Kaufvertrag durchgegangen (was ich dabei sehr gut finde, ist, daß es sozusagen verboten ist, den Hund ohne Erlaubnis vom Züchter wegzugeben; die Züchter haben Vorkaufsrecht und sie würden ihre gezüchteten Hunde im Notfall immer aufnehmen.).
Maddy konnte noch ein wenig mit ihren Eltern, ihrer älteren Schwester und dem Sheltie meiner Cousine (sie ist gefahren) spielen, bevor es losging. Im Auto hat Maddy geschlafen, nur ab und zu hat sie mal gefiept.
Zu Hause ging es erstmal in den Garten. Maddy schnüffelte umher, setzte sich und guckte in die Gegend. Dann lief sie wieder umher, pieselte auch mal. Irgendwann gingen wir rein und nach der Inspektion des Hauses gab es was zu fressen, was sie ohne weiteres weggemacht hat.
Es gab kein Fiepen mehr. Maddy fühlte sich sofort zu Hause. Und ich muß sagen: es war mit ihr sehr pflegeleicht. Denn Maddy war sofort stubenrein und sagte schon bescheid, wenn sie mußte. Und Maddy schlief auch sofort durch: und zwar von ca 20 Uhr bis ca 6 Uhr früh!!! Das hatte man den Welpen schon beigebracht. Es war sehr angenehm, was das betraf.
Nur ihre Selbständigkeit war nicht so toll. Von wegen Folgetrieb des Welpen! Haha! Maddy war so selbständig, daß sie die ersten Monate draußen nur an der dünnen Schleppi laufen konnte. Mithilfe des Preydummies wurde das aber besser.
Die zweite Baustelle war und ist zum Teil immernoch, daß sie alle Menschen abgöttisch liebt und zu jedem hin will (natürlich mit anspringen). Inzwischen habe ich sie soweit, daß sie in "Fuß" an den Menschen vorbeigeht. Nur manchmal geht es noch mit ihr durch.
Ja, so war das bei uns. Die Welpenzeit ist viel zu schnell vorbei gegangen. Sehe ich mir Bilder oder Videos von ihr als Welpe an, dann kann ich das gar nicht glauben, daß Maddy mal sooo klein war.
Dunkler? Nö. Maddy wird heller.
Mit 3 Wochen (links)
Beim Einzug mit 9 Wochen
Noch so klein und schon den Preydummy apportieren
Ein halbes Jahr alt
1 Jahr und fast 2 Monate
Inzwischen ist sie noch heller geworden.
Ich sehe unser Dummytraining als Spaziergangsbeschäftigung an, damit Maddy nicht auf dumme Gedanken kommt. Entweder ich habe vor, daß wir zu einem bestimmten Ort gehen, um dann eine Trainingseinheit zu machen (ca. 10 min.) und dann wird weitergegangen (Freizeit). Oder ich mache unterwegs mal die ein oder andere Übung, wie Einweisen oder Markieren oder ich lasse mal was heimlich fallen, was sie suchen muß. Denn auch Maddy muß sich viel vom Futter erarbeiten. Sie ist nämlich sehr selbständig, dazu noch der Jagdtrieb (Sicht und Fährte).
Trotzdem gibt es immer wieder Tage, wo wir kein Dummytraining auf den Spaziergängen machen.
Wir hatten mit Futterdummies angefangen, mittlerweile gibt es hier schon 4 richtige Dummies (1 Standard, 1 Welpendummy, 2 Pocketdummies (verschiedene Größen), die sie seltsamerweise toller findet als den Futterdummy.
Das hört sich ja schon mal gut an! Danke!
Vor allem die letzte Übung hat es schon in sich.
Es ist eine Freude, Maddy zuzuschauen. Ihr macht das so viel Spaß. An ihr ist echt ein Jagdhund verlorengegangen (auch, was den Jagdtrieb angeht *puh*).
Hmmm ... Was machen wir? Ich übe mit Maddy das Einweisen, mit langsam größer werdender Distanz. Habe letztens mal ein blind mit ihr gemacht (2 - 3m Entfernung, also ganz einfach). Ansonsten kann sie immer sehen, daß ich was auslege (habe leider kein Helferlein). Weiß aber nie, ob ich jetzt Einweisestäbe verwenden soll oder nicht. Da gibt es ja die verschiedensten Meinungen. Manchmal nehme ich welche, wenn ich größere Distanzen übe, aber wohl eher für mich selber, da ich ohne Anhaltspunkt verloren bin.
Wir üben links und rechts, voran und back. Alles natürlich noch einzeln. Stoppfiff wird noch trainiert, kann also noch nicht verwendet werden. Wie könnte man die einzelnen Übungen immer mal anders gestalten, daß es nicht immer derselbe Ablauf ist? Ich mache das schon öfter so, daß ich z.B. zwei Dummies auslege, gehe mit ihr Fuß in einer acht durch sie durch, setze sie in der Mitte ab und zeige ihr dann links oder rechts. Oder ich setze sie so vor einen Dummy, daß ich back üben kann. Wie gesagt, beim Einweisen sind wir noch am Anfang und ich will nichts überstürzen. Dennoch denke ich, daß sich Hundi nicht an ein- und denselben Ablauf gewöhnen sollte. Oder?
Markierungen kann Maddy schon besser. Auch kann sie schon etliche Sekunden warten, ehe ich sie losschicke. Doppelmarkierungen bis zu einem Winkel von 90 Grad gehen auch schon. Ich denke, da könnte man schon mal ein wenig mehr üben.
Verlorensuche verstecke ich mehrere Dummies, die sie auch schnell findet. Auch höhere Verstecke kennt sie schon lange bevor wir zum Dummytraining gekommen sind.
Wie gesagt, ich habe keinen Helfer und habe auch keine Trainingsmöglichkeit. Alles, was ich mache, habe ich von DVD und Büchern.
Ich hoffe, das waren genug Infos! Es müssen ja auch nicht sonstwas für Ideen sein. Nur ein paar Anregungen, wie man das jetzt schon etwas abwechslungsreicher gestalten könnte, was aber vor allem bei den Einweiseübungen trotzdem nicht überfordert. Ich hoffe, ihr versteht, wie ich das meine!
Die Ideensammlung finde ich klasse!
Habt ihr auch ein paar Ideen für Anfänger bzw. so ein Zwischending von Anfänger und etwas Fortgeschrittener? Das heißt, wenn´s ums Einweisen geht, eher für Anfänger; für Markieren und Verlorensuche kann es schon richtung Fortgeschritten gehen. Ich wäre euch sehr dankbar für ein paar Ideen! Maddy hat nämlich riesigen Spaß am Dummytraining.