Beiträge von BeardiePower

    Erstmal drücke ich alle Daumen, daß es ihm bald wieder besser geht!

    Das mit dem Buckel deutet für mich darauf hin, daß er Schmerzen haben muß. Entweder im Magen-Darm-Trakt, in einem anderen Organ oder Wirbelsäule. Auf jeden Fall deute ich auf Schmerzen.
    Ich schließe mich den anderen an und sage, daß er geröntgt etc. werden sollte. Die Organe sollten alle ultraschallmäßig untersucht werden, denn trotz guter Blutwerte kann trotzdem was sein. Rücken röntgen. Gibt es irgendwelche "eingewanderten" Krankheiten mit so einem Krankheitsbild? Wann war die letzte Impfung? Aus leid- und schmerzvoller Erfahrung weiß ich, daß Impfungen sehr viel auslösen können. So etwas sollte auch immer berücksichtigt werden.
    Oder hat er vielleicht Koliken? Aber was ist dann mit dem Fieber? Vielleicht hat er auch eine Entzündung im Magen oder Darm? Als Mensch muß man da ja auch nicht immer Durchfall und Erbrechen haben.
    Das waren so meine Gedanken, was mir dazu einfällt.
    Alles Gute!

    Gute Reise!

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    Ich muß euch sagen, gestern war ich total FLOKATI! Ich gehe mit Maddy über einen Parkplatz, da geht eine kleine Gruppe Leute an mir vorbei und schauten immer wieder zu uns. Irgendwann kam eine Frau von ihnen zurück und sprach mich auf englisch an. Sie meinte, daß sie auch mal so einen Hund hatte, ob das ein Bearded Collie sei. Ich - völlig überrumpelt, da man ja nicht damit rechnet, auf englisch angesprochen zu werden - will gerade "genau" sagen, bei "ge" fällt mir ein, daß ich ja englisch reden muß. So brachte ich gerade mal ein "Yes" zur Bestätigung heraus. Dann erzählte sie weiter, daß ihr Hund Oliver geheißen hat und größer als Maddy war. Und wißt ihr was? Es war sooo peinlich! Mir fielen noch nicht mal die einfachsten Worte in englisch ein :headbash: Ich hatte ein totales Blackout :???: Die muß wohl auch gedacht haben, ich sei plemplem. Nein, ist das peinlich! Total FLOKATI eben. :headbash:

    Nicht nur, daß viele ihr Tier viel zu lange leiden lassen, weil sie nicht loslassen können / wollen, ist für mich verantwortungslos und egoistisch. Mindestens genauso verantwortungslos und egoistisch finde ich, wenn die HH beim Einschläfern nicht dabei sein wollen.


    Zitat

    Ein Bekannter von mir erzählte mal, dass sein Vater Krebs hatte und es ihm sehr schlecht ging am Ende.
    Er vegetierte nur noch vor sich hin und wartete aufs Ende.
    Er hat gesagt: Jedes Tier würde man in dieser Situation erlösen, wieso macht man das mit mir nicht?

    Da mußte ich schlucken und ja, Recht hat er, das ist ein Privileg der Tiere, ich nenne es Privileg und meine es auch so.


    OT:
    Mein Vater hatte auch Krebs. Als er im Hospiz war, machte er mit den Leuten da ab, daß er bitte in Narkose gelegt werden wollte, wenn wieder ein Blutsturz käme (er hatte schon mehrfach Blutstürze gehabt und man hatte ihm gesagt, wenn das wieder passiert, könne man ihm nicht mehr helfen). Es war zwar kein Einschläfern, aber man hatte ihm erspart, bis zum Ende zu leiden.

    Zitat

    Heut früh gabs Hühnerhälse mit Kokosflocken und einer Nektarine... =)
    Und es wurde komplett aufgefuttert =)

    Mit rohem Geflügel jeglicher Art kann ich Maddy nicht kommen. Die findet das widerlich und zeigt das auch, z.B. indem sie davor steht und würgt. Seltsamerweise liegt das bei ihr in der Familie. Die Züchter haben mir gesagt, daß keiner ihrer und keiner der Hunde aus ihrer Zucht rohes Geflügel mag. :???:

    Oh ja, diese Zeit kommt einem ewig vor. Irgendwie als wenn es weder vor noch zurück geht, wie eine Zeitschlaufe, in der man steckt.

    Also, das sicherste Zeichen, daß ein Hund nicht mehr will, ist, wenn er das Fressen und Trinken verweigert. Meistens kommt dann noch dieser flehende Blick irgendwann hinzu. Man "spürt" es irgendwie.

    Wenn der Hund nichts anderes als natürliche Alterswehwehchen hat, dann sollte er auf natürliche Art sterben dürfen. Ich hoffe immer, daß unsere Hunde sozusagen über Nacht gehen, wenn sie mal alt sind. Ist aber noch nie geschehen, sie mußten immer erlöst werden.
    Wenn ich da als Beispiel Rica nehme. Sie hatte mit 13 Jahren Krebs bekommen, der sich innerhalb eines halben Jahres rasant verbreitete. Trotz Schmerzmittel konnte sie zum Schluß kaum noch liegen. Auch das Atmen fiel ihr die letzten Tage schwer, daß es schon eher Luft schnappen war. Sollte man da warten, bis der Hund natürlich stirbt, wenn es doch bei Tieren die Möglichkeit der "Sterbehilfe" gibt? Nein. Vor allem hatte Rica diesen Blick - so traurig, so flehend, als wenn sie sagte "Hilf mir!". Dieser Blick sagte uns, daß es jetzt soweit sein sollte, wo wir sie erlösen sollten.
    Rica wurde bei uns zu Hause im Wohnzimmer erlöst. In unserer Lieblingsknuddelposition (Rica lag mit Kopf und Schulter auf meinem Schoß). So oft haben wir so dagesessen und geknuddelt, wobei sie immer irgendwann einschlief. Dieses Mal schlief sie ein und wachte nicht mehr auf.

    Nochmal: Ja, wenn der Hund keine Schmerzen hat und nicht leidet, sollte man den natürlichen Tod vorziehen. Aber wenn der Hund Schmerzen hat und trotz Schmerzmittel leidet, noch dazu dieser berühmte Blick zukommt, dann sollte man ihm dieses Leiden ersparen und ihn erlösen. Leiden, nur damit er auf natürliche Art stirbt, hat der Hund nicht verdient.

    Hier nochmal zum Beardie. Quelle: hundund.de

    "Der Bearded Collie ist ein sehr schlanker, fröhlicher, ausgeglichener, leicht erziehbarer Hund."

    Rica: ja, nachdem ich sie von ihrem Kaspar-Hauser-Leben befreit und zu einem Kasperkopf verholfen habe.

    Maddy: schlank, fröhlich, ausgeglichen: ja - und wie! Aber leicht erziehbar? Nein. So einen selbständigen, selbstbewußten Hund habe ich noch nie erlebt.


    "Der aufmerksame unternehmungslustige Ausdruck ist ein kennzeichnendes Merkmal der Rasse."

    Rica und Maddy: ja

    "Als ursprünglicher Arbeitshund braucht der Beardie keine besondere Pflege. Das Fell muss nur regelmäßig- 1x wöchentlich- gebürstet werden."

    Rica: so ein extrem harsches und pflegeleichtes Fell habe ich bisher nur bei Rica gesehen. Sie brauchte nur alle 3 - 4 Wochen gebürstet zu werden und selbst dann war nichts verfilzt.
    Maddy: hat noch ihr Jugendfell und ist zur Zeit bei 1x die Woche bürsten


    "Die Widerristhöhe beträgt beim Rüden 53–56 cm, bei der Hündin 51–53 cm"

    Rica: 50cm
    Maddy: 54cm !!!

    "Die Rute, reichlich mit Haar bedeckt, ist niedrig angesetzt und so lang, dass der letzte Schwanzwirbel mindestens bis zum Sprunggelenk reicht."

    Und damit kann man so herrlich alles vom Couchtisch holen oder trommeln.


    "Zuverlässiger, gutmütiger, aktiver Arbeitshund, ohne Anzeichen von Aggressivität."

    Rica: paßt wie die Faust aufs Auge
    Maddy: An der Zuverlässigkeit hapert es ein wenig. Gutmütig - ja. Sie liebt alle Menschen und möchte das auch gerne zeigen. Aktiv - aber oho. So eine Power geht nur, weil sie sich von alleine bis spätestens 20.30 Uhr zu Bett begibt und dann pennt bis zum Morgen. Ja, und zwischendurch wird auch gerne gepennt. Aber wehe, wenn sie losgelassen... Ohne Anzeichen von Aggressivität - ja, obwohl Maddy sehr eigen ist und schon mal knurrt, wenn man an ihre Haare kommt.

    "Er besitzt ein großes Einfühlungsvermögen und ist deshalb auch sehr sensibel."

    Rica: Stimmungsbarometer
    Maddy: Das kommt vielleicht noch

    Zu erwähnen sei auch noch Maddy´s extremer Jagdtrieb. Sie geht sowohl auf Sicht als auch auf Fährte. An ihr ist ein Jagdhund verlorengegangen. Hat auch viel Hütetrieb und ist sehr interessiert an Schafen.
    Maddy läßt sich durch nichts beeindrucken. Neben uns ist die Feuerwehr. Ist ein Einsatz, sitzt Maddy am Fenster und schaut zu, wie sie wegfahren. Einmal im Jahr ist ungefähr 50 - 70m vor unserem Haus ein Open-air-Rockkonzert - Maddy läßt das völlig kalt und beobachtet das Treiben am Fenster. Feuerwerk? Nur wenn es andauernd und ganz doll knallt, steht sie mal auf und legt sich woanders wieder hin. So unbeeindruckt ist sie auch bei der Erziehung.