Beiträge von BeardiePower

    Richtig.wobei ich denke, das muss gar nicht aktiv passieren - also das Füttern.
    In menschlicher Nähe finden Wölfe immer was zu fressen. Sei es Abfall auf dem Misthaufen, sei es Müll überhaupt, sei es Nutztiere.

    Auch die Luderplätze der Jäger, nicht zu vergessen. So war es auch in der Schweiz gewesen, als sich alle gewundert haben, daß ein Wolf so nah an die Ortschaft rankommt. Bis sie dann festgestellt haben, daß sich der Wolf von den Luderplätzen, die in der Nähe des Ortes waren, ernährt hat. Stand mal in den Wolfs-News von Elli Radinger.


    Die "Problem-Wölfin" soll trotz allem nicht abgeschossen werden, haben sie heute in den Nachrichten nochmal erwähnt. Also, daß sie damit nur den Wolfshaß schüren, und die Wölfe besser schützen könnten, wenn sie die Wölfin entfernen, kommt irgendwie niemandem in den Sinn. Langsam kann ich auch nur noch mit dem Kopf schütteln...

    Ich wünschte, ich hätte mal Übergewicht als Problem.
    Von Hunden, die alles Essbare wegatmen und dabei noch (zu) schlank sind, ist leider nie die Rede.

    Ja, hier auch. Sowohl Hund als auch ich können essen, essen, essen, ohne daß wir auch nur ein Gramm zunehmen und immer unter dem Soll bleiben.
    Sowas denke ich mir auch immer bei den ganzen Zeitschriften für Menschen. Überall stehen Diäten drin, aber nie, wie man zunimmt...

    Mal was anderes:
    Gestern war im rbb eine Sendung über Füchse in Berlin, die mitten unter den Menschen leben und ihre Scheu verloren haben. Bei Wildschweinen kennt man das ja auch schon.

    Unweigerlich mußte ich daran denken, wenn das beim Wolf auch so kommen würde. Wenn der seine Scheu verlieren und als Kulturfolger immer näher, also auch in Städte kommen würde. Also, nicht nur auf Durchreise, sondern daß er da heimisch wird. Was wäre wenn...

    So ungefähr stellen sich die Forscher ja vor, daß die Wölfe vor Urzeiten sich selbst domestiziert hätten, indem sie den Menschen nähergekommen sein sollen (laut neueren Forschungen). Denn das Bild mit dem Aufziehen von Welpen klappt in der Praxis nicht, weil auch handaufgezogene Wölfe wild bleiben, auch nach Generationen. Sie schätzen, daß es zweierlei Wölfe gegeben haben könnte: einmal die Wölfe, die immer noch Wölfe sind und einmal Wölfe, die nicht so scheu waren und jetzt als Hunde weiterleben.

    Mal weiter gedacht, wenn man die Wölfe lassen würde - würde sich dann vielleicht eine neue Art Wolf aufbauen? Wie mit den Füchsen sozusagen "Stadtwölfe" und "Landwölfe"? Oder eine neue Art Hunde nach vielen Jahren herauskommen? Eigentlich interessant.
    Aber das kann man ja nicht machen, da die Menschen von heute ja unmöglich sind und alles sofort antatschen wollen, was dann wieder gefährlich werden und Schlagzeilen über den "bösen" Wolf bringen könnte. Abgesehen von den Viehhaltern.
    Aber es wäre trotzdem interessant, den Gedanken weiterzuspinnen, was wäre wenn...

    Ich finde Deine Gedankengänge mehr als nachvollziehbar und würde mir dabei lediglich wünschen, dass nicht über Abschüsse nachgedacht werden müßte, sondern viel, viel früher mit Vergrämumgs- und Verleidungsmaßnahmen angefangen wird.

    Ja, Vorbeugung ist immer besser. Nur ist es da ja leider in manchen Gebieten schon zu spät für.

    Alles abknallen und dann ist Ruhe?

    Um Gottes willen, nein! Ich bin pro Wolf eingestellt.

    Nur ist es manchmal vielleicht sinnvoller, wenn man den einen (!) Wolf, der Probleme macht, weil er sich z.B. auf Weidetiere spezialisiert hat, abzuschießen. Man sieht doch, wie die Stimmung hochkocht. Nichts zu tun, ist nur kontraproduktiv, da die Stimmung dadurch immer mehr gegen die Wölfe geht. Und dadurch sind alle Wölfe gefährdet.

    Tut man aber was und schießt in letzter Konsequenz, weil Vergrämung etc. nichts nutzt, dann kann man die Stimmung gegen die Wölfe (vielleicht) noch im Rahmen halten. Und somit hätten alle anderen Wölfe etwas davon. Dann wäre ein Abschießen eines einzelnen "Problem"-Wolfs (ich hasse solche Wörter, weil es sie ja in dem Sinne nicht gibt, sondern die Menschen ein Problem haben) von daher mehr Wolfsschutz als wenn nichts getan wird.

    Vielleicht kann der ein oder andere meine verqueren Gedankengänge nicht nachvollziehen, aber manchmal gehört, so traurig es ist, ein Opfer dazu, um andere zu schützen.

    Noch eine Möglichkeit wäre, die Wolfsberater und Co. an den Kosten zu beteiligen. Wenn sie ständig für Risse mit bezahlen müßten, dann würden sie vielleicht schneller eine andere Lösung finden, nämlich, daß es unter Umständen manchmal besser ist, einen Wolf abzuschießen, wenn er Probleme macht. Es läßt sich ja leicht reden und arbeiten, wenn man sein Geld für die Beratung und so bekommt, gerne was vorschreibt, aber für evtl. Konsequenzen nicht grade stehen muß.
    Vielleicht sollten diese ganzen Leute mal mitarbeiten und sich an den Kosten beteiligen. Vielleicht würde das ja mal ein Umdenken bringen.

    Und wieder Goldenstedt.....Dort der Wolfsberater macht das wohl mittlerweile hauptberuflich.
    http://www.ndr.de/nachrichten/ni…n,wolf2156.html


    LG, Chris

    Hmmm ... Also, wenn da irgendjemand mal heimlich die Wölfin abknallt und verschwinden läßt, kann ich das inzwischen schon einigermaßen verstehen.
    Also, in diesem Fall wäre ich als Wolfsfreund langsam dafür, daß da mal etwas getan wird, zur Not abschießen. Denn wenn das immer weiter so geht, dann kocht die Stimmung irgendwann über, was dann wiederum für die Wölfe nicht gut wäre, weil der Wolfshaß dann noch mehr zunehmen wird und vielleicht der ein oder andere, der nichts gegen Wölfe hatte, auf einmal auch gegen sie ist. Somit wäre dieses Opfer für die anderen Wölfe eher positiv. Und für die Stimmung bei den Tierhaltern auch, da für sie endlich was handfestes getan wird.