Vorbemerkung: Ich bin keine Züchterin und habe und hatte das auch nie vor.
Nichtsdestotrotz: Bei der reinen Schleifchenträger-Produktion erschließt sich mir der Sinn einer Zuchtmiete nicht.
Selektiere ich dagegen auf Arbeitseigenschaften z. B. bei Jagd- oder Herdengebrauchshunden, dürfte klar sein, dass nicht jede/r die Zeit hat, mehrere Hunde so auszubilden und im Arbeitseinsatz zu führen, dass die Leistung auch tatsächlich beurteilbar ist.
Für Arbeitshunde ist es m. E. auch wichtig, wie sie altern und wie lange sie leistungsfähig und leistungsbereit sind, und wenn ich auf absehbare Zeit nur Hündinnen hätte, die von den Vorschriften her zu alt für die Zucht sind (und die ich natürlich nicht abgeben, sondern im Arbeitseinsatz halten würde, so lange sie Freude daran haben) und unter meinen Nachzuchten gute und geeignete Kandidatinnen wären, wäre für mich eine Zuchtmiete durchaus eine Option, und als Halterin würde ich einen Welpen aus Zuchtmiete auch kaufen, wenn mir die Verpaarung zusagt und die Haltungsbedingungen ok sind.
Aber Hündinnen nur zu verschieben, um noch mehr Material für Ausstellungen o. ä. zu haben? Nein.
Und noch ein PS an pinkelpirscher: Wäre ich auf ganztägige Fremdbetreuung von Montag bis Freitag angewiesen, hätte ich wahrscheinlich irgendeinen Ladenhüter aus dem Tierschutz, für den diese Haltung eine Verbesserung seiner Lebensumstände bedeuten würde, aber keinesfalls einen extra angeschafften Rassehund vom Züchter, weil Vollzeitberufstätigkeit im Normalfall einen Großteil der wöchentlichen Zeit in Anspruch nimmt, die Hunde aktiv sind.