Beiträge von Cattledogfan

    Keine Ahnung, wie lange Deine Anfahrt nach Kassel ist, aber was ich machen würde, wäre, bei Tierheimen an der Strecke bzw. in Kassel direkt nachfragen, ob sie Pensionshunde nehmen, und wenn ja, dann beide für einen Tagessatz für ein, zwei oder auch drei, vier Stunden dort parken - wobei es in der Ferienzeit schwierig sein dürfte, einen freien Platz zu bekommen ...

    Dafür müssten die Hunde natürlich die Voraussetzungen wie Impfstatus erfüllen, um überhaupt genommen zu werden, aber ich denke, da wären sie am sichersten und besten aufgehoben, und Du müsstest nicht befürchten, dass sich das Auto in Deiner Abwesenheit doch zu sehr aufheizt oder die Abgaskonzentration über Stunden hinweg zu hoch ist oder irgend jemand die Polizei ruft, wenn die Hunde länger im geschlossenen Auto sind.

    Viel Erfolg bei der Suche nach einer auskömmlichen Lösung!

    Meiner Ansicht nach zäumst Du das Pferd ganz gewaltig von hinten auf, weil Du Dich auf aufgeschnappte Nebensächlichkeiten wie Ballen- und Zahnpflege stürzt, die sicherlich irgendwann im Hundeleben ihre Berechtigung haben, aber - noch - nicht jetzt.

    Interessant wäre ja, wo der Hund herkommt, weil Du schreibst, er war anfangs "verratzt". Was muss man sich darunter vorstellen? Ungepflegt? Parasitenbefall? Wenn ein Hund mit Kringelrute diese ausrollt, ist er entweder krank oder zutiefst verstört, verängstigt oder etwas in der Richtung.

    Inwieweit ist er geimpft? Hat er Papiere?

    Ich würde den Hund bei Zweifeln an seinem Gesundheits- und Pflegezustand einem Tierarzt vorstellen - als Katzenhalterin hast Du ja sicherlich einen - und auch Kotproben auf Wurmbefall und Giardien untersuchen lassen und vorab bei der Terminvereinbarung die Umstände schildern.

    Bei dem dichten Fell würde ich außerdem eine wirksame (!) Zeckenprophylaxe betreiben und nicht auf irgendwelche "natürlichen" Mittel setzen, weil durch den Klimawandel durch Zecken übertragene Krankheiten gewaltig auf dem Vormarsch sind, und bei Erkrankungen wie Babesiose, Anaplasmose & Co. muss dann sowieso Chemie in den Hund.

    Es gibt z. B. Tabletten, die einige Monate gegen Flöhe und Zecken wirken. Flöhe sind übrigens Bandwurmüberträger.

    Hunde stellen außerdem als Haustiere ganz andere Ansprüche an den Menschen als Katzen und müssen wesentlich enger angeleitet und beaufsichtigt werden, weil sie eine viel engere Bindung zum Menschen eingehen.

    Außerdem ist die genetische Vielfalt zwischen Hunderassen um ein Vielfaches größer als bei Katzen. Nimm einen weißen Großspitz, den man durchaus mit einem Samojeden verwechseln kann. Das ist ein völlig anderer Hundetyp. Ich z. B. würde jederzeit und mit Handkuss den Spitz nehmen, mit dem Samojeden könntest Du mich jagen, obwohl ich von der Rasse wenig Ahnung habe. Allein das, was ich über die Jagdtriebigkeit weiß, schreckt mich ab.

    Ich würde mich an Deiner Stelle auch schnellstmöglich darüber belesen, wo der Samojede genetisch herkommt, d. h. was die ursprünglichen Zuchtziele waren und mit welchen Eigenschaften man rechnen muss. Es hat ja bereits eine Samojedenhalterin geantwortet.

    Du schriebst ja, der Hund schnüffelt viel. Die Frage ist, jagt er genetisch bedingt auf Spur? Oder ist er eher Sichtjäger? Wie sieht es mit Wach- und Schutztrieb aus? Damit würde ich mich beschäftigen.

    Wo ein Spitz z. B. durchaus ohne Zaun hoftreu ist und weitgehend leinenlos laufen kann, würde ich beim Samojeden daher erst mal das Grundstück sicher, d. h. hoch genug und auch gegen Untergraben gesichert, einzäunen. Der Hund ist erst ein Jahr alt, da kommt noch deutlich mehr an Jagdtriebigkeit, und wenn er erst mal entdeckt hat, dass er vom Grundstück kommt, habt Ihr verloren; passiert derzeit bei uns im Dorf mit einem Podencoartigen aus dem Tierschutz, weil der Zaun nicht vernünftig aufgerüstet wurde.

    Ballenverletzungen durch Glasscherben sind übrigens der Schrecken vieler Hundehalter, weil sie so schlecht heilen. Man kann eigentlich nur vorausschauend gehen und Stellen meiden, wo z. B. Flaschen aus Autos geworfen werden oder irgendwelche Saufgelage stattfanden.

    Das sind nur ein paar Gedanken, die Dir vielleicht helfen, Deine Prioritäten besser zu sortieren.

    Ich würde für einen Welpen in dem Alter keine Runden, d. h. keine bestimmten Entfernungen, sondern Zeitbudgets einplanen.

    Wie viel Zeit hast Du vor der Arbeit? Die würde ich dem Knirps geben, egal, was er währenddessen anstellen will, ob spielen, trödeln, schnüffeln. Wie schon von anderen geschrieben, der hat die Nacht über - hoffentlich - Ruhe gehalten und ist jetzt voller Energie. Außerdem sollte bei der Hitze eigentlich morgens die Haupt-Action-Zeit sein.

    Ich würde lediglich darauf achten, dass er sich vernünftig löst, und ihm ansonsten die Welt zeigen bzw. ihn sie entdecken lassen und bei Bedarf einschreiten.

    Üben würde ich lediglich die - wie ich sie nenne - "unsichtbare Leine", also dass der Welpe ohne Leine in einem bestimmten Radius von mir bleibt, der sich nach der jeweiligen Umgebung und der Frequentierung richtet.

    Ich antworte mal als zwei- und dreiradfahrende Mehrhundehalterin.

    Radfahrer sollten meiner Meinung nach:

    a) sich rechtzeitig und bei Bedarf mehrmals bemerkbar machen (ob durch Klingeln oder Rufen, ist m. E. egal)

    b) sich möglichst sicher sein, dass Fußgänger, ob mit oder ohne Hund, mich als Radfahrer wahrgenommen haben und überhaupt reagieren; bei Gegenwind hört man z. B. Klingeln von hinten nicht unbedingt sofort, auch ältere Menschen - mich eingeschlossen - hören oftmals schlechter

    c) das Tempo so drosseln, dass sie notfalls anhalten/absteigen können, weil es, wie schon mehrere Vorschreiber erwähnten, manchmal etwas dauert, bis man Hund(e) und/oder Kind(er) sortiert hat

    d) sich an Engstellen oder Weggabelungen verhalten wie Hundehalter, nämlich sich zur Not mit Abstand und laut genug darauf einigen, wer wohin ausweicht bzw. zuerst weiterfährt oder -geht

    Und wenn man sich als radfahrender Nichthundehalter unsicher ist, ob man weiterfahren kann, kann man getrost fragen.

    Noch ein Tipp für die Hundehalter, die stark von Radlern frequentierte Strecken nutzen müssen: trainieren auf Klingeln hilft ungemein. Seit vielen Jahren reagieren meine jeweiligen Hunde nicht nur auf meine eigene Fahrradklingel, sondern auch auf fremde, und kommen ran.

    Und wenn ich zu Fuß unterwegs bin, habe ich eine ganz kleine Bing-Bing-Miniklingel einstecken - sozusagen die lautere Klickervariante.

    Hier ist ja ein ähnlicher Thread, in dem es von der Erstellerin auch heißt, dass ein Hund in der Gewichtsklasse nicht immer einfach zu händeln ist:

    nise
    18. Juni 2025 um 06:59

    Völlig unabhängig von den Ursachen für unerwünschtes Verhalten muss man meiner Meinung nach trotzdem seinem Hund auch dann gewachsen sein, wenn er nicht hört.

    Mir und meinem Koolie, mit dem ich mich in böser Vorahnung auf die andere Straßenseite ohne Randstreifen gerettet hatte, schoss erst gestern so eine 30 kg+-Wuchtbrumme bestimmt 50 Meter durch den fließenden Verkehr hinterher.

    Eine vernünftige Aufschirrung mit Halsband und Geschirr hilft dabei ungemein, ebenso das Erlernen einer entsprechenden Führtechnik.

    Mit einem mehrere hundert Kilo schweren Gaul reitet man üblicherweise ja auch erst dann aus, wenn man es kann.

    Also bitte: Unabhängig von der Ursachenforschung auch führen lernen, ja?

    Ich dachte schon seit einigen Wochen, das sind weder Fasane noch bellende Rehböcke, da noch zu früh für die Paarungszeit ... klingt irgendwie nach Fasan ...

    Es ist Fasan, mindestens ein Hahn wurde auf mehreren Grundstücken gesichtet, und was da braungefiedert rumhuscht, könnten auch Fasanenhennen sein.

    Es leben die Neozoen! Nach den Alexandersittichen nun also auch Pfauen.

    Für mich hast Du als Halterin ein ziemliches Problem, nise, weil Du nicht erkennst, dass Du den Hund nicht zuverlässig unter Kontrolle hast.

    Wer einen Hund in dieser Gewichtsklasse führt, sollte auch genau dazu in der Lage sein: zum Führen.

    Ich an Deiner Stelle hätte schon längst an einer Führtechnik gearbeitet und würde nichts mehr mit Belohnen oder Ablenken versuchen, denn so, wie sich das liest, hat sich das Verhalten schon so etabliert, dass der Hund wie Blei liegt und ggf. losschießt, wenn ihm danach ist, und Du - so liest es sich zumindest - bist relativ machtlos.

    Einige schrieben, sie würden das Ablegen unterbinden. Super Idee, dass würde ich auch gerne. Nur leider ist er extrem stur und abgelenkt, wenn er einen anderen Hund sieht. Er kann die ganze Strecke über neben mir super Fuß laufen, aber sobald ein Hund in Sicht ist, ist er nicht mehr ansprechbar. Selbst seine heißgeliebte Fleischwurst zieht dann nicht. Mir bleibt manchmal nichts anderes übrig, als ihn dann am Geschirr wegzutragen, ist bei 36 kg nur nicht ganz so einfach. Trägt er ein Halsband, sieht das ganze natürlich noch komplizierter aus. --> Und warum trägt er dann nicht beides?

    Wie gesagt, Leine wie einen Zügel an Halsband und Geschirr einhängen, beide Hände an den Hund, vorne dirigieren, hinten am Hinlegen hindern und immer und immer wieder kommentarlos und mit möglichst viel Abstand vorbei.

    Ich würde das Hinlegen durch eine passende Aufschirrung mit Halsband und Geschirr verhindern, d. h. ein Ende der Leine am Halsband, das andere am Geschirr einhaken und ihn mit beiden Händen an der abgewandten Seite möglichst zügig vorbeiführen. Am Kopf kann man ihn lenken, das Geschirr verhindert, dass er den Hintern auf den Boden bekommt.

    . Gestern habe ich es der Großen gesagt, weil sie fragte wieso ich weine. Sie war sehr traurig und weinte auch, sagt seitdem sie möchte nicht, dass Monty stirbt. Die ganze Tragweite wird sie natürlich erst empfinden, wenn der Tag gekommen ist.

    Als ich Kind war und um unsere erste Katze weinte, hat mir meine lebenskluge Oma das Bild von den Lebenslichtern mitgegeben, die nicht alle gleich lange brennen, und dass es oft so ist, dass gerade diejenigen, die besonders schön leuchten, viel zu früh bei uns unten auf der Erde ausgehen.

    Und Euer schwerkranker Monty leuchtet doch gerade jetzt besonders hell bei Euch, er freut sich und genießt seine Zeit auf Erden.

    Meine kluge Oma sagte, man soll froh sein, dass man dieses schöne Licht hat leuchten sehen, auch wenn es viel zu kurz war, aber dass man sich glücklich schätzen kann, dass man zu den Menschen gehörte, die es überhaupt sehen durften.

    Denn nicht jede/r durfte ja so einen tollen Hund wie Monty haben.

    Und wenn sein Lebenslicht bei uns hier unten erloschen ist, strahlt es bestimmt besonders hell hoch oben vom Abendhimmel, und Deine kluge Tochter wird es finden, wenn sie mal länger aufbleiben darf.

    Noch mal zur Wohnsituation:

    Habe ich das richtig verstanden, dass, wie tassut schon schrieb, Dein Haus in 2. Reihe steht und Du keinen direkten Zugang hast, aber irgendwie einen abgetrennten Garten? Allerdings mit einem für den Rüden überwindbaren Zaun?

    Kannst Du ohne Kontakt mit dem Rüden überhaupt das Grundstück verlassen, um z. B. Deinen Hund später Gassi zu führen?

    Wenn das tatsächlich so ist, finde ich die Konstellation mit 2 Hunden überhaupt nicht durchdacht. Was ist, wenn Deine Hündin später läufig wird? Besteht überhaupt die Möglichkeit, dass die Hunde draußen sicher durch Zäune getrennt werden?

    Und bedenke, der Rüde ist noch lange nicht erwachsen und ausgereift im Kopf, der wird sicherlich noch auf lustige Ideen kommen.