Ich antworte mal als zwei- und dreiradfahrende Mehrhundehalterin.
Radfahrer sollten meiner Meinung nach:
a) sich rechtzeitig und bei Bedarf mehrmals bemerkbar machen (ob durch Klingeln oder Rufen, ist m. E. egal)
b) sich möglichst sicher sein, dass Fußgänger, ob mit oder ohne Hund, mich als Radfahrer wahrgenommen haben und überhaupt reagieren; bei Gegenwind hört man z. B. Klingeln von hinten nicht unbedingt sofort, auch ältere Menschen - mich eingeschlossen - hören oftmals schlechter
c) das Tempo so drosseln, dass sie notfalls anhalten/absteigen können, weil es, wie schon mehrere Vorschreiber erwähnten, manchmal etwas dauert, bis man Hund(e) und/oder Kind(er) sortiert hat
d) sich an Engstellen oder Weggabelungen verhalten wie Hundehalter, nämlich sich zur Not mit Abstand und laut genug darauf einigen, wer wohin ausweicht bzw. zuerst weiterfährt oder -geht
Und wenn man sich als radfahrender Nichthundehalter unsicher ist, ob man weiterfahren kann, kann man getrost fragen.
Noch ein Tipp für die Hundehalter, die stark von Radlern frequentierte Strecken nutzen müssen: trainieren auf Klingeln hilft ungemein. Seit vielen Jahren reagieren meine jeweiligen Hunde nicht nur auf meine eigene Fahrradklingel, sondern auch auf fremde, und kommen ran.
Und wenn ich zu Fuß unterwegs bin, habe ich eine ganz kleine Bing-Bing-Miniklingel einstecken - sozusagen die lautere Klickervariante.