Ich gehe nach aufregenden Tagen oder Wochenenden den Montag eine große Runde Ausdauerlaufen. Monotones Traben. Mindestens eine Stunde. Danach schlafen sie wie die Steine.
Genau so etwas meinte ich. Die Möglichkeit zur Selbstregulierung, ohne dass man als Mensch noch weiter am Hund herummanipulieren muss, nachdem man ihn - hoffentlich gut angeleitet - schon durch einen aufregenden Tag gebracht hat.
Ich sehe übrigens auf dem Bild einen Pudel, die ohnehin eher spritzig bis hibbelig unterwegs sind und deren Aufregungspegel sehr schnell in ungeahnte Höhen ausschlägt, und vermute einfach mal ins Blaue hinein, dass das kein deprivierter, traumatisierter Tierschutzhund ist.
Dass zu viel Stress krank macht, streite ich ja gar nicht ab, aber er gehört nun mal zum Leben dazu, und normalerweise entwickeln Lebewesen Strategien zum Umgang damit.
Als Mensch z. B. Hobbies wie Sport als Ausgleich zum beruflichen Stress.
Und für Hunde sind eben (gleichmäßige) Bewegung und Ruhe Selbstregulierungsmechanismen.
Man muss als Mensch nicht jeden Pups für seinen Hund regeln. Die Tiere haben nun mal keinen An- und Aus-Knopf zum, wie es heutzutage so schön heißt, "Runterfahren" ... wie bei einem Computer ...
Wenn das Pudelchen ausreichend Bewegung hatte, seine Notdurft verrichtet hat und dann meint, zu Hause noch weiter rumhibbeln zu müssen und einem das auf den Senkel geht, dann kann man ihn auch einfach sich selbst überlassen und wegschicken, wenn er nervt.
Wir haben mit dem Koolie auch einen ziemlich hibbeligen Hund im Gegensatz zum Cattle Dog, der einfach umfällt, wenn er müde ist.