Ich wage zu behaupten, sehr umsichtig mit meiner Gesundheit zu sein und versuche daher immer, es gar nicht erst so richtig mies werden zu lassen.
Hierauf möchte ich näher eingehen und hoffe doch sehr, dass mein Beitrag nicht als übergriffig verstanden wird, denn so ist er ganz und gar nicht gemeint, sondern vielmehr als weiterer Denkanstoß.
Sollte das nicht gewünscht sein, liebe @Mods, dann bitte entfernen.
Ich kenne mich mit Autismus nicht näher aus und weiß nur, dass das Spektrum sehr groß und die Ausprägungen in punkto Empathiefähigkeit für den potenziellen Hund und Frustrationstoleranz gegenüber Mitmenschen sehr unterschiedlich sein können.
Generell liest sich Dein Eingangspost sehr überlegt, und wie Du über Eure Katzen schreibst, zeugt in meinen Augen von sehr viel Empathie.
Wie ich auf Empathie komme? Nun, vor einigen Monaten gab es hier einen Beitrag von einer Frau, ebenfalls Autistin, die einen größeren schäferhundartigen Hund aus dem Tierschutz hatte, der - in Kurzfassung - zugebissen hatte und weg sollte. Und keiner wollte ihn nehmen.
Auffällig war, dass es immer um die Erwartungen der Halterin an den Hund und die Verfehlungen und Fehler des Hundes ihr gegenüber ging und dass ihr Verhalten dem Hund gegenüber ziemlich unberechenbar war. Sie sah das natürlich genau umgekehrt.
Mir ist schon klar, dass das Einfühlungsvermögen in ein artfremdes Lebeweisen bei Autismus keine Frage des Wollens, sondern des Könnens ist, und nichts liegt mir ferner als eine Verurteilung dieser Frau, die sich von der Hundeanschaffung eine Verbesserung ihrer Lebensqualität erhofft hatte, leider auf Kosten des Hundes.
Daher bitte ich zu bedenken, dass Du als Hundehalter auch mit einer ganzen Menge Frust und Stress zurechtkommen musst, nicht nur, wenn der eigene Hund nicht das macht, was er soll, sondern Du wirst beim Gassigehen in einer Großstadt auch ganz viel mit anderen Menschen und deren teils unerzogenen Hunden interagieren müssen, ob Du willst oder nicht.
Neuhundehalter lernen ihre nähere Umgebung aus einer völlig anderen Perspektive kennen, und Du kannst Dir wahrscheinlich gar nicht vorstellen, wie viele Leute noch mit Hund(en) unterwegs sind.
Ich wünsche Dir bzw. Euch eine gute Entscheidungsfindung und weiterhin einen so besonnenen Umgang mit Deiner Gesundheit!