Ich vermute mal nach der Beschreibung, alle Beteiligten wohnen in einem Mehrparteienhaus.
So habe ich auch die überwiegende Zeit meines Lebens gewohnt und weiß daher, wie schnell es durch die räumliche Enge und die Unübersichtlichkeit in den gemeinschaftlich genutzten Flächen im Haus, davor und drumherum zu gefährlichen Situationen kommen kann, auch deswegen, weil man von seinen Mitbewohnern und deren Besuchern nicht erwarten kann, dass sie sich vorausschauend genug verhalten, um den Hund nicht zu bedrängen; siehe hier das Kind, das wahrscheinlich zügig mit dem Rad ins Haus wollte.
Und wie so zutreffend geschrieben: Terrier sind sehr reaktionsschnell und schnappig, da wird erst geschossen und dann gefragt.
Abgesehen von dem einzig sinnvollen Rat, einen Fachanwalt zu konsultieren, würde ich persönlich dem Hund ab sofort (!) in und ums Haus einen Maulkorb aufziehen und ihn nur noch an einer kurzen Leine in meinem Sichtfeld führen - und dies auch der Familie mitteilen, allerdings ohne weitere sonstige Diskussionen.
Sobald man quasi "in freier Wildbahn" ist, wo mehr Platz ist, kann der Maulkorb ja ab und die Leine durch eine lange ausgetauscht werden.
Einfach, um meine Bereitschaft zu zeigen, solche Vorfälle künftig zu verhindern, eben weil man als Hundehalter eine Gefährdungshaftung hat.
Je nachdem, was von Behördenseite nachkommt, kann es mit viel Glück durchaus sein - einmal erlebt bei Haltern eines Tierschutzhundes -, dass auf eine Einstufung als gefährlicher Hund und alle damit verbundenen Beschränkungen verzichtet wird, wenn ein wohlmeinender Sachbearbeiter sieht, dass von Halterseite sofort und ohne zu zögern gehandelt wurde, um eine Gefährdung anderer zukünftig bestmöglich zu vermeiden und auch die Geschädigten ggf. bestätigen, dass der Hund im und am Haus genauso gesichert ist, als wenn er Auflagen hätte.