Beiträge von RuDako

    Wisst ihr was ein Social Walk mit dem Rudelfuhrer ist? Ich bin gerade bei Facebook dazu für morgen eingeladen worden. Jeder hier hybt diesen Mann und irgendwie weiß nur ich nicht was ein Socialwalk ist?

    Ich kenne einen Social Walk als geführten Spaziergang mit hauptsächlich oder wenigstens zum Teil (schwer) unverträglichen oder sozial inkompetenten Hunden, die alle kontrolliert lernen (sollen), dass sie sich innerhalb einer Hundegruppe ruhig und passiv zu verhalten haben. Dabei gibt es keine Spiele, nur kontrollierten Freilauf und größere Teilstrecken (je nach Hund auch komplette Gänge) an der Leine. Hund und Halter lernen den Individualabstand anderer und der eigenen Hunde zu respektieren und sowohl die eigenen als auch die anderen Hunde zu lesen. Im Grunde also ein Erziehungspaziergang mit dem Schwerpunkt auf die Hooligans der Hundeszene.

    Gut geführt und aufgezogen finde ich diese Social Walks wunderbar. =) Das Ganze kenne ich auch für das prollige, ungestüme Jungvolk, das in Anwesenheit älterer, gesetzter Hunde lernen darf, das die hündische Welt nicht aus raufen, Imponieren und Mobben besteht.

    "Den Rudelführer" kenne ich hingegen nicht. |)

    Ich finde Collies für Familien richtig toll. Sie sind nicht aufdringlich und super gut zum Kuscheln. Sie sind sehr am Halter orientiert und machen alles mit. Für sie braucht man auch kein spezielles Auslastungsprogramm, aber sie können auch super Hundesport machen, wenn man das denn will. Hätte ich keine Schafe, hätte ich einen Collie

    Und Collies gäbe es auch in Kurzhaar. :D

    Die Collies, die ich kennenlernen durfte, waren alle sehr ruhig und ziemlich passiv, wurden im Agility und in Rally Obedience geführt - das muss natürlich streng genommen nichts heißen, aber es ist vielleicht eine Tendenz.

    Grundsätzlich finde ich die Voraussetzungen für einen Hund auch gut und deine / eure Überlegungen absolut richtig. =) Als ich noch jung, unschuldig ein Kind war, zog der erste mir bewusst bekannte Hund ein, als wir drei Kinder eine etwa ähnliche Konstellation hatten. Wir waren restlos begeistert! Änderte sich dann so nach 3-4 Jahren aus ganz unterschiedlichen Gründen. ;)

    Mit einem halben Jahr, denke ich, hast du mehr als genug Zeit einen durchschnittlich veranlagten Welpen auf das weitere Leben vorzubereiten. Mit dem Training fürs Alleine-Bleiben würde ich allerdings auch sehr früh anfangen. Unsere erste Hündin hat das ganz prima hinbekommen, als Einzelhund. Der Zwerg tut sich mit dem gänzlich alleine sein echt schwer, als Zweithund. Das ist also einfach auch abhängig von Rasse und Individuum.

    Unsere Hunde haben innerhalb der ersten vier Wochen alle angenehme 7-10 Stunden durchgeschlafen, je nach Nase. Sie schliefen und schlafen ebenfalls im Schlafzmmer, aber nicht im Bett, das lässt sich eigentlich leicht und gut durchsetzen.

    Für einen Rassehund, zu dem ich auch raten würde, empfehle ich ebenfalls zunächst den VDH - der sollte für die meisten Rassen die richtige Anlaufstelle sein. Die Preise wurden ja schon genannt. ;)

    Ich persönlich finde 5 Stunden täglich das ABSOLUTE MAXIMUM was ein ERWACHSENER Hund täglich allein sein könnte.

    Abweichend von der Aussage, halte ich persönlich eine regelmäßige Zeit von 6/7 Stunden für einen erwachsenen, gesunden und ausgelasteten Hund für absolut vertretbar. Hier gab es auch schon längere Zeiträume, das waren aber immer vereinzelte Ausnahmen (hätten die Hunde die Möglichlichkeit sich eigenständig zu lösen oder würden dazu zwischendurch rausgelassen, dann hätte ich unter Umständen auch damit kein Problem, z.b. im Schichtdienst). Einhalten können die Hunde übrigens bedeuten länger, wenn es nach Dakota geht, dann würden durchaus auch Pipirunden alle 12-14 Stunden reichen, wenn sie einmal lang draußen war ... aber Madam Stahlblase ist auch kein Maßstab. Die hält je nach Witterung auch noch länger ein, wenn sie will (sie muss das selbstverständlich nie).

    Auch wir gehen in der Regel eine große Runde und ansonsten nur kleinere Löserunden, wobei der Zwerg nun mit 11 Monaten die ganz normalen Strecken mitläuft und wir da nichts mehr groß anpassen. Die ersten sechs Monate waren wir zwar auch länger draußen, sind aber nicht weit gegangen (oder nur alleine mit der Großen).

    In der Größenordnung des Labradors gibt es einige Hunde - spielt das Gewicht denn auch eine Rolle? Gerade mit dem jüngsten Kind könnte ein schwerer Hund problematisch werden, nicht nur auf einem Spaziergang, sondern auch Zuhause und im Spiel - generell dürfen Kinder aber (zumindest hier) eigentlich erst mit 14 Jahren alleine mit einem Hund raus.

    Kurzes Fell ist nicht unbedingt Pflegeleichter, Retriever haaren oft wie nichts Gutes. Wenn die Fellwahl also auch auf die verlorenen Haare abzielt, dann ist es nur mit kurzem Fell nicht getan. =)

    Bei drei Kindern würde ich grundsätzlich zu einer ruhigen, entspannten Rasse mit langer Zündschnur (kein nennenswerter Schutz- oder Wachtrieb) und geringem Interesse an Ressourcen (die verteidigt werden könnten) raten. Ganz grundsätzlich wäre der Labrador selber da schon eine sehr gute Wahl. ;)

    Was die laufenden Kosten angeht, ist vermutlich (fast) alles möglich. Wir zahlen für zwei Hunde im Jahr etwas über 400€ Hundesteuer. Monatlich generieren Futter und zusätzliche Kauartikel auch einen Betrag rund um 100/120€, das geht aber natürlich sowohl günstiger als auch viel teurer. Als ich mir zuletzt OP- und Unfallversicherungen angesehen habe, lagen die für einen jungen Hund bei etwa 20€ im Monat. Wir legen stattdessen auch Geld zurück, um einen verfügbaren Betrag auf der Hohen Kante zu haben.

    Zusätzliche Kosten fallen durch die Ausstattung und den Tierarzt an und können auch da stark variieren, je nachdem was du haben willst und was vorfällt. Halsband un Leine gibts sicher ab 10€, aber nach oben ist auch alles offen. ;) Impfen einmal im Jahr kostet hier für einen Hund mittlerer Größe (50cm) und etwa 25kg circa 50/60€. Kommt noch Wurmkur und Zeckenschutz dazu, liegt man im Jahr wahrscheinlich irgendwo bei etwa 100€, wenn der Hund ansonsten gesund und fit ist.

    Je nachdem wo ihr wohnt, fallen nochmal einmalig Kosten für den Sachkundenachweis an (in NRW die 20kg/40cm Regel). Hundeschulen haben vollkommen unterschiedliche Preise, da kommt es wirklich darauf an wen du dir aussuchst, falls du dir eine Hundeschule suchen möchtest (oft gibt es da inwzsichen auch Kind und Hund Kurse).

    Wie is das bei euren bei dem Wetter? Wie schafft Ihr Abhilfe?

    Hier schafft uns das Wetter auch. Es ist einfach fies schwül und noch haben wir keinen Garten, um dann einfach draußen abzuhängen. :muede: Ich versuche früh am Morgen eine große Runde zu gehen und die Hundekinder laufen zu lassen, am nachmittag schlendern wir dann nur noch kleinere Runden. Dazwischen wird drinnen und / oder draußen geclickert und ein bisschen UO geübt, nie lange (weil bei der Wärme auch die Konzentration leidet), aber immer ein bisschen was, damit wir nicht nur rumhängen. Trotzdem sind so richtig warme Tage echt unangenehm, auch weil wir noch im dritten Stock wohnen und die Wohnung im Laufe des Tages selbst echt warm wird ...

    Abmahnen tun wir ihn wenn er die Fersen anvisiert und steif wird.
    Das macht er bei einem von unseren Katern auch (ohne schnappen) , den Befehl "Lass es" kennt er. Da sieht er uns dann an und geht weg.
    Bei dem Hund meiner Eltern schaut er kurz her und schnappt dann nach ihren Füßen.

    Was folgt denn nach der Abmahnung, wenn er die offensichtlich wahrnimmt und missachtet?

    Kennt er ein Alternativverhalten, dass ihr dann gerne sehen würdet? Zu euch kommen, auf die Decke, in eine Box, Spielzeug benagen oder so etwas?

    Ich kann mir vorstellen, dass ein Hund der Stress hat und keine Handlungsalternative sieht, auch Schwierigkeiten damit hat auf einen Abbruch zu reagieren.


    Von der Raupe Nimmersatt und der Prinzessin gibts ein neues Bild:
    Die Zwei von der Treppe

    Inzwischen sind Sapziergänge zu zweit gut zu machen. Ich freue mich trotzdem sehr auf den baldigen Umzug! =) Keine Stadt mehr, weniger Menschen, weniger Leine, mehr Entspannung für alle.

    Eine Sache fällt mir beim Lesen auf, deshalb schreib ich das mal kurz: Wenn du Pepper einzeln hochwertiger belohnst (Dummy), mit Dakota zusammen aber "nur" mit Futter kannst du dir das Problem möglichweise noch vergrößern, oder? Der Gedanke kam mir nur gerade .

    Das habe ich auch schon überlegt. :/ Deswegen möchte ich das Einzeltraining insofern forcieren, um die Erwartungshaltung hoch zu halten. Wenn dann (weil ich auch einzeln variabel belohne) zusammen statt des Dummysuchens "zufällig" nur gemeinsames Futtersuchen (hochwertiges Futter alias Lungenstücke etc.) vorkommt, sollte das eigentlich Ansporn genug sein (weil er ja jederzeit ein fetziges Spiel erwarten könnte). Und wie gesagt: Spielzeug geht dann eben nur, wenn beide etwas haben und es gezielt so bekommen, dass sie sich nicht in die Quere kommen. Heißt: Pepper der dame nicht in die Quere.

    Und wir üben dann demnächst natürlich das was wir zuerst einzeln machen, erstmal gemeinsam trocken - also nicht im Spiel, sondern klassisch: Absitzen rufen, Party abholen.
    Nicht ewig oft, aber eben wieder öfter. Abpfiff soll ja was cooles sein. |)

    Einzeltraining ist nicht falsch - ich bin da immer etwas zu faul für .

    Ich gehe eigentlich sehr gerne einzeln raus, übe aber auch gemeinsam draußen jeweils einzeln. :) Auch wenn es zeitlich natürlich sehr viel optimaler ist gemeinsam zu gehen und das auch schön ist.

    Reagieren denn deine alle auf Spiel oder bestimmtes Futter entsprechend gut? Denn dann ginge das, was ich einzeln übe, theoretisch ja auch direkt in der Gruppe.

    Hast du schon einen Plan, wie du daran arbeiten willst? Ein ähnliches Thema haben wir auch (immer noch, weil ich einfach keine gute Idee habe) .

    Puh. Ja-ein.

    Generell werde ich zunächst wieder mit Pepper alleine üben. Der findet Futter ziemlich gut, aber den Dummy richtig genial (und womöglich genialer als aktuell das Spiel mit Dakota). Daher möchte ich den Abruf zunächst mit einer kleinen Suche oder einem Jagdspiel (mit mir und dem Spielzeug mit Reizangeleffekt) oder extrem hochwertigem Futter (Lungenstücke o.ä.), das wegrollt o.ä. gezielt im Training belohnen. Er hört alleine echt gut, aber eben offenkundig nicht gut genug. *

    Wenn er mit Dakota zusammen unterwegs ist, dann kann ich nur eingeschränkt mit Spielzeug belohnen, weil Dakota da durchaus grätzig werden kann. Daher denke ich, dass es am sinnvollsten ist den Abpiff im Einzeltraining gezielt zu pushen. Wenn dann beide zurück kommen, dann müssen es entweder zwei Bälle sein, die fliegen oder Futterbrocken die in zwei Richtungen rollen (das ist dann wiederum kein Problem).

    Wenn es geht, dann setze ich den (ignorierten) Rückruf mit der Schleppleine durch. Das geht aber im weitläufigeren Spiel natürlich nur schlecht, im Einzeltraining hingegen gut (die schwerere Schleppleine ersetze ich dann im Zweifel durch eine sehr leichte, ganz dünne Paracordschnur).

    Ansonsten rufe ich in naher Zukunft im gemeinsamen Spiel nur noch ab, wenn ich mir sehr (sehr, sehr) sicher sein kann, das beide kommen. Wirklich für den Belohnungseffekt. Heißt aber auch, dass das Spiel in den kommenden Wochen nochmal kontrollierter ablaufen muss.

    Lange Rede, kurzer Sinn:
    Erstmal setze ich auf gezieltes Einzeltraining. |)


    *Damit hatten wir natürlich auch angefangen (+ viel Futter), dann aber (weil das einfach alles noch too much war) wieder etwas zurück geschraubt. Und nun müssen wir da wohl wieder nachbuttern. =)

    Interessanter Nebeneffekt, Emil ist viel weniger aufgedreht, wenn mein Hauptfokus nicht mehr auf ihm liegt. Und das, obwohl er sich nur wenig bewegen darf.

    Könnte sogar zusammen hängen - also sowohl der Hauptfokus, als auch der geringe Radius. Wenig Optionen, wenig Ansprache. =) Klappt hier auch oft gut.

    Meine zwei Chaosherde haben sich heute klasse benommen - bis auf die Episode 'Meine-Ohren-sind-dicht-ich-spiele-gerade!' - haben sie super schön mit den Dummies gearbeitet, Hunde und Menschen ognoriert und sind toll an der Leine gelaufen. Letzteres ist unerlässlich und erlaubt mir inzwischen mit beiden gemeinsam auch die längeren Leinenstrecken zu laufen. =)

    Normalerweise lasse ich es gar nicht zu dem unkontrollierten Spiel kommen, sie spielen, wenn ich das erlaube, ansonsten halt nicht - das klappt dann schon deswegen wunderbar, weil ich Zeit und Ort wähle, die geeignet sind ein paar Minuten die Sau raus zu lassen. Heute war Dakota aber aufgedreht und hat den Kleinen animiert, der das sowieso oberhammermäßigcool findet. Animiert er sie, bricht sie auf Zuruf sofort ab. Geht das Spiel aber von ihr aus ... :dead: Alte Ziege.

    Nun ja. Aber was will man ansonsten auch von 11 Monatsblagen erwarten? Pepper findet das Spiel natürlich absolut erstrebenswert und natürlich besser als den Abpfiff, der ansonsten ziemlich sauber sitzt. Im Spiel sabotiert er dann auch Dakota, die auf den Abruf hört (hören will). Daran müssen wir echt arbeiten. :rotekarte: Ich möchte sie spielen lassen können, weil ich weiß, dass sie abbrechen, wenn es sein muss (beim Abpfiff dürfen sie danach natürlich idR weiter spielen).

    Auf dem Kenneltreffen am vergangenen Sonntag hat der Zwerg dagegen fast gar nicht mit den anderen Hunden gespielt, obwohl er sich durchaus mit ihnen beschäftigt hat. Da war aber die (junge) Damenwelt interessanter als alles andere. Dabei ist er wirklich höflich geblieben und hat sich sehr, sehr gut benommen. War entspannt, ist den älteren Hunden respektvoll begegnet und hat mit den gleichaltrigen Rüden keinerlei Kräftemessen gesucht. Ein freundlicher Abbruch von mir hat auch gereicht, wenn er zu aufdringlich bei den jungen Mädels wurde. Trotzdem - Peppers Interesse liegt da eindeutig nicht beim gemeinsamen Raufen. xD

    Bin echt gespannt, wie sich das in den nächsten Monaten weiter entwickelt. Inzwischen ist es ansonsten sehr harmonisch und läuft gut.