Beiträge von RuDako

    Danke Kiri31 fürs Rufen.


    Ich habe nicht den gesamten Thread gelesen und gehe daher direkt auf den Boxer als Begleiter für eine Familie ein und schreibe noch etwas zum English Springer Spaniel. Alle Aussagen beziehen sich natürlich auf meine Erfahrungswerte und Kenntnisse und erheben keinen Allmachtsanspruch. ;)

    Der Boxer : Er geht am meisten auf meine "Kappe" :)) Ich fand die Boxer schon immer faszinierende Hunde und habe mich schon immer nach ihnen herumgedreht.Meiner Tochter und meiner Frau würde er auch gefallen, weil er mit seiner Statur natürlich auch den Mädels Sicherheit vermittelt und gibt wenn sie mal mit ihm unterwegs sein werden.Und er ist ja kein Kavenzmann denn man unmöglich in einer 3Zimmer Wohnung (vorläufig) unterbringen kann.Ich bin mir auch darüber im Klaren daß der Boxer sehr viel Auslauf und Beschäftigung benötigt, darüber sind wir uns alle 4 sehr im Klaren und wollen das auch gar nicht unerschätzen.Das einzige was mich am Boxer etwas stört - und bitte steinigt mich jetzt nicht dafür - daß er an und ab sabbert. Ich weiß da kann der Hund nix für, es ist nun mal so und fertig.Ich stelle mir vor, der Hund sabbert und schüttelt sich in dem Moment. Natürlich ist auch das ein normales Verhalten, aber in dem Moment hat man wohl Flecken an der Wand, an den Möbeln und an den Klamotten.Ich wüsste ehrlich gesagt nicht, ob ich auf Dauer damit zurecht käme. vielleicht würde ich mich auch dran gewöhnen, Kamotten waschen, Sabber wegwischen und fertig.Das kann ich jetzt aber so nicht zu 100% beurteiln weil ich es selber noch nicht erlebt habe.Ich weiß die meisten werden nun schreiben, wenn dich sowas anekelt, dann kauf dir Fische im Aquarium und keinen Hund, erst recht keinen der so, wie fast alle Doggen, sabbert. Ich schreibe hier nur meine ehrliche Meinung, meine Sorgen die mir so im Kopf herum schwirren und hinter alle dem sind halt viele Fragezeichen, die ich mir stand heute nicht beantworten kann.

    Wir möchten und auch keinen Hund anschaffen, um ihn dann aus persönlichen Gründen wieder weggeben zu müssen.Das kommt für uns überhaupt nicht in Frage. Wenn wir einen Hund anschaffen, dann soll er bei uns alt werden und sterben, was anderes kommt nicht in Frage.

    Der Hund soll kein Testlauf oder Experiment werden, er soll ein Familienmitglied werden, ein Teil von uns.

    Das Sabbern wird euer kleinstes Problem bei einem Boxer sein, wenn ihr ihn unterschätzt. Aber ja, Boxer sabbern und der Sabber fliegt (weit und hoch), wenn sie sich schütteln. Daran muss man sich gewöhnen.


    Boxer sind extrem (!) lebendig, das heißt sie haben eine schier unerschöpfliche, chaotische Energie. Sie haben keine (!) eingebaute Distanz zu anderen Lebewesen, sie sind sehr, sehr Körperbetont und leben das ungehemmt aus. Für Kinder ist das absolut ungeeignet - 30kg+ chaotische und stürmische Kraft sind keinerlei Kinderspielzeug und kaum ein sinnvoller Spielgefährte, wenn Eltern und Halter da nicht sehr durchdacht drangehen (und mit dem ausreichenden Können und der Erfahrung diese Kombination zur Zufriedenheit aller zu managen).


    Natürlich kann man eine Menge erzieherisch einwirken, aber das Wesen eines gesunden, jungen Boxers wird die beste Erziehung der Welt nicht grundlegend ändern - und Halti, Erziehungsgeschirr und all' die anderen Hilfsmittel, werden seine Energie nicht verebben lassen, nur weil auch der am Besten erzogene Boxer diese ausleben muss. ;)


    English Springer Spaniel gelten als lebhaft, energiegeladen und überschwänglich - und ehrlich, sie sind einfach "nur" nette, fitte Zeitgenossen gegen einen jungen, gesunden Boxer. ;)


    Ganz wichtig - Viele Boxer sind unverträglich.


    Natürlich gibt es die 1% Ausnahmen, die mit zehn Jahren aus dem Tierschutz kommen und müde, krank und schlichtweg "alt" sind und sich deswegen mit jedem anderen Hund verstehen oder das eine, glorreiche Beispiel des Boxers, der auf jedem Spaziergang fröhlich und freundlich mit jedem zufällig entgegen kommenden Hund agiert - aber das ist nicht die Regel. Erwachsene, gesunde Boxer haben eine hohe Wahrscheinlichkeit als nicht vollumfänglich oder vielmehr schlecht verträglich zu sein. (Obendrein finden die meisten Hunde Boxer selbst dann anstrengend, wenn diese selbst tatsächlich freundlich sind.)


    Boxer haben einen ausgeprägten Wach- und Schutztrieb, den sie sehr reaktionsschnell ausleben können, das bedeutet im Grunde, dass auf euch viel Erziehungsarbeit im Bezug auf das Verhalten fremden und bekannten Menschen gegenüber zukommt. Das Melden / Anschlagen sowie das Bewachen von Grund und Boden ist ebenfalls ein Thema, auf das ihr euch gefasst machen solltet (und das viel Erziehung mit sich bringt, auch weil der Boxer es unter Umständen nicht beim "Stellen" belässt, sondern auch seine Zähne einsetzen kann).


    Der Boxer ist ein unfassbar toller, sehr spezieller Hund, der bei all' seiner Härte ein ziemliches Sensibelchen ist und Fehler in der Erziehung nicht so richtig toll verpackt. Sie brauchen viel Konsequenz und Durchsetzungsvermögen, können mit Druck und Härte aber nur bedingt umgehen - auch wenn sie selbst davon eine Menge mitbringen, wenn sie ihre eigenen Ideen durchsetzen wollen.


    Ehrlicher Weise sehe ich bei eurer Vorstellung keinen Boxer, wirklich nicht. Auch wenn sie so gerne als fröhliche, kinderliebende Clowns beschrieben werden, reduziert dass ihren wunderbaren Charakter auf einige, wenige Züge und lässt wesentliche Bestandteile dieser kernigen, reaktionsschnellen und übertrieben lebendigen Hunde außer Acht, die sie eigentlich erst zu diesen tollen (hunde-)sportlichen Typen machen.


    Im Vergleich empfinde ich den English Springer Spaniel als deutlich anpassungsfähiger, freundlicher und ruhiger (im Rahmen seiner Möglichkeiten). Auch er ist ein aktiver, begeisterungsfähiger Hund, der im Gegensatz zum Boxer aber einen Rückwärtsgang kennt - Probleme also nicht mit einer Angriffstrategie löst.


    Unser Spaniel kann überall hin mitgenommen werden - ausreichende Erziehung und Gewöhnung vorausgesetzt. Er ist grundlegend mit allen Hunden verträglich und kann mit ein wenig Rücksicht gut auch in fremden Gruppen vorübergehend integriert werden. Er ist weniger reizempfänglich als der Boxer, viel weniger stressanfällig, dabei aber begeisterungsfähig für alle möglichen Aktivitäten. Beide möchten am liebsten gearbeitet werden! Der Spaniel ist da etwas kompromissbereiter als der Boxer, der bei zu wenig Aktivität und Rücksichtnahme auf seine Bedürfnisse schneller auffällig wird.


    Der Spaniel ist fit bei Wind und Wetter, der Boxer ist das nur bei ausreichend viel Bewegung, weil er im Winter sonst friert (bei Regen, harschem Wind o.ä. auch). Zu hohe Temperaturen sind im Sommer unter Umständen auch ein Thema.


    Springer Spaniel haaren mehr als Boxer, sie bedürfen mehr Pflege und sie vertreten sicher ein vollkommen anderes Image als der Boxer - sie erfüllen aber auch ganz andere Erwartungen als ein Boxer. :) Mit letzterem wäre ich bei euch eher skeptisch, die ESS würde ich mir (nicht aus jagdlichen Linien!) eher ansehen.



    Ich hoffe das konnte ein bisschen helfen. :)

    Ich habe keinen Dogo Canario, aber eine Boxer-Dogo Kreuzung - ganz kurzes Fell, keine Unterwolle.


    Dakota haart in Zyklen auch ordentlich, das ist der späteste Zeitpunkt an dem sie ein ordentliches Bad verdient hat. Waschen, shampoonieren und föhnen (weil sie den Blower mag) helfen immer sehr. Außerdem wird sie am Tag darauf mit einem Noppenhandschuh noch einmal durch gerubbelt, um die nachträgliche abgehenden Haare los zu werden. Anschließend haart sie kaum (im Verhältnis) ... Bis das nächste Mal plötzlich der Fellabwurf eingeläutet wird.


    Vollkommen nicht-haarend ist sie aber nie.

    Ich muss gestehen, dass Dummies (250g, 500g) wahrscheinlich das Einzige sind, was ich leidlich zielgenau werden kann ... Da hat auch nur Übung geholfen. Das lief wie flying-paws es beschrieben hat: Ziel anvisieren und üben. Gerade in Prüfungen sollte die Dummies für jeden Hund etwa gleich liegen.


    Was die Entfernung angeht - wie weit willst du denn werfen? Wenn's richtig weit sein soll, dann geht es doch vor allem mit Hilfsmitteln - wie hieß noch diese Dummy-Schuss-Vorrichtung?


    Ansonsten gilt hier ... Markieren kann der Hund auch den dämlichsten Wurf. Und wenn das nicht mehr klappt, dann funktioniert die Nase Gott Lob einwandfrei.

    :pfeif: |) xD

    Mhm, ich schere auch dem Spaniel das Fell unterm Kinn ab, denn in den Falten am Unterkiefer sammeln sich Reste, Feuchtigkeit und Speichel, das riecht dann durchaus schnell - er hat keinen Bart, nur relativ kurzes Fell im Gesicht, aber scheren/schneiden muss ich da definitiv unter dem Kiefer (auf wenige mm). Da kommt auch alle paar Tage Shampoo dran (an den ganzen Hund sowieso, Pfoten und Bauch kommen hier auch nach jedem Gang mit Duschwasser in Berührung).


    Nach dem Fressen und Saufen wird dem Hund hier auch das Maul abgewischt (wenn wir da sind). Der lässt aber auch einen halben Liter wieder raus laufen, nachdem er etwas geschlabbert hat ... Der Boden muss da auch immer trocken gelegt werden.


    Bei meiner Boxermaus ist davon nichts nötig, die hat weniger ausgeprägte Falten am Unterkiefer.

    Uh, danke fürs Rufen Phonhaus


    Ich glaube das Wichtigste zum ESS wurde bereits gesagt, sodass ich gar nicht viel hinzufügen kann. :) Es sind super tolle Hunde, die sicher von der Suchenarbeit absolut begeistert wären, aber die Ausprägung des Arbeitswillens ist sicher unterschiedlich.


    Jagdtrieb ist - bei uns - vorhanden aber gekoppelt mit totaler Führernähe und keinem nennenswerten Drang eigenständig der Spur nachzugehen oder den Wohlfühlradius beim Menschen zu verlassen. Die Erziehung dahingehend war wirklich einfach (mit etwas Konsequenz), mit nun drei Jahren ist Pepper bisher komplett wildrein.


    Das Wuselgen muss man mögen und / oder die Bereitschaft haben es in den Griff zu bekommen. Es ist aber auch unterschiedlich ausgeprägt (bei Workern geht es dann durch die Decke ...).


    Fellpflege ist definitiv notwendig, aber der Aufwand je nach Geschmack sehr unterschiedlich. Und natürlich je nach Fellpracht.


    Mein Rüde läge auch deutlich über eurer Gewichtsklasse mit ca 25kg, allerdings ist er auch weder zierlich noch klein.


    Und ja, sie sind schon irgendwie Fachidioten. Unterordnung, Dummyarbeit und Suchenarbeit klappen hier gut - Tricks hingegen ... Nun man kann nicht überall glänzen. |) (Obwohl ich ESS in verschiedensten Bereichen kenne. kamue bildet ihre ESS Hündin z.b. auch jagdlich aus.)


    Ein bisschen Geduld braucht man auch wirklich bei der Ausbildung, nicht weil der Hund sich quer stellt, sondern weil manche Denkprozesse etwas ... andauern. (Oder übereifrig übersprungen werden.) Und mit Druck zu arbeiten ist - meiner Erfahrung nach - bei ESS durchaus schwierig.


    Für einen leichten, leichtführigen, intelligenten Suchen- und Alltagsbegleiter gibt es durchaus noch Alternativen, denke ich. Auch wenn der English Springer Spaniel durchaus generell ein passender Kandidat sein könnte, denke ich. Mit eurer Jura könnte sich ein ESS allerdings gut verstehen, die sind nämlich auch nicht wirklich zimperlich miteinander.

    Dakota, meine Boxer-Dogo-Canario-Maus, hat gute 4.5 - 5 Jahre gebraucht bis sie richtig ausgereift war und keine größeren Wesensveränderungen hinzu kamen. Mit fast neun ist sie noch immer ein echtes Zockermädchen, versteht aber bei einigen wesentlichen Grundpfeilern keinen Spaß mehr und ist sich in diesen Dingen sicher. Bis zu diesem (ca. 4-5 Jahre) Zeitpunkt war das aber eine kontinuierliche Entwicklung, die ihr Wesen gewisser Weise immer weiter ausgeschärft hat.


    Pepper, mein English Springer Spaniel, ist mit nun drei Jahren schon sehr, sehr reif und vermutlich erwachsen. Bei ihm kam im letzten halben Jahr noch eine gewisse Ernsthaftigkeit dazu, die seiner bis dahin endlosen Geduld Grenzen setzt. Er ist nun nicht mehr so duldsam, endlos nett und passiv gegenüber Fremdhunden. Außer natürlich es sind Mädels ... Bei ihm würde ich sagen, dass er mit drei Jahren reif und souverän ist, der wird nur noch cooler (oder stoischer?). Pepper war allerdings von Anfang an souveräner und stoischer als Dakota.

    Ich will auch endlich warmes Wetter, hier regnet es seit Wochen fast durchgehend :muede:

    Wie viele "Hundefreunde" haben eure Jungspunde eigentlich so? Ich kenn hier kaum wen mit Hund und zur Hundewiese mag ich nicht gehen, das halten meine Nerven nicht aus |)

    Ansich hab ich ja eh noch Nextic, also isoliert aufwachsen tut Xaco nicht und ab nächster Woche können wir uns dann wieder öfters mit einer netten Aussi-Hündin treffen, aber Hunde in Xacos Alter hab ich halt gar nicht bei der Hand - Bis auf die Dogge von meinem Chef, aber heut war Xacos letzter Arbeitstag und aufgrund der Trampligkeit der Dogge und des Gewichtsunterschieds von 65kg möcht ich eh nicht, dass sie so richtig spielen.

    Pepper hatte Dakota (die spieltechnisch immer im rambomäßigen Welpenalter ist). |) Und gelegentlich Knightley, mit einem Jahr dann Hei Hei. Ansonsten gab es keine nennenswerten "festen" Freunde in seinem Alter, allerdings ist Pepper auch nicht gravierend verspielt mit Fremdhunden (um nicht zu sagen gar nicht großartig) gewesen. Oder wenigstens nicht mit den uns (damals) Bekannten. Der spielt auch nun nur gelegentlich mit "seinen" Mädels Hei Hei und Dakota. Liegt aber sicher auch daran, dass ich kein gesteigertes Interesse an Bekanntschaften hatte (und die, die er hatte waren erwachsen).:emoticons_look:

    Pool können wir auch:




    Man sieht die aktuell laufenden Arbeiten, die Bilder sind aus dem letzten Sommer - Seitenplatten müssen neu befestigt werden und es fehlt eine feste Abdeckplane (das Schrubben nach dem Winter ist die Hölle, die Photosyntheseleistung des Wassers aber dafür nach dem Frühjahr fantastisch |):lol:). Kommt Zeit, kommt die Holzterasse außen herum (so der aktuelle Plan), die Steine sind allerdings noch vollkommen in Ordnung, nur nicht mehr bildhübsch. :) Das Heckendesaster im Hintergrund ist in einer riesigen Aktion dieses Jahr von über 4 Metern auch auf zwei geschrumpft worden, nun beobachten wir mit Argusaugen, wie sie sich an vielen Stellen wieder erholt und hoffen, dass sie den drastischen Schnitt übersteht (leider brach sie aufgrund der Größe und des miserablen Schnitts an vielen Stellen aus).